Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz
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B HÖREN UND ANTWORTEN (Verkündigung und Bekenntnis)<br />
Gruß<br />
Schriftlesung 1. Kor 15,1-11<br />
Lied: Halleluja, preiset den Herrn (LfK B 11)<br />
Glaubensbekenntnis Nicaenum (EG Seite 1310)<br />
Lied: Er ist erstanden (EG 116, 1-5)<br />
Verkündigungsteil<br />
Der Weg nach Emmaus (z.B. mit Dias)<br />
Die nachfolgende Erzählung kann unterbrochen werden mit dem folgenden Geme<strong>in</strong>delied:<br />
Lied: Herr bleibe bei uns (EG 483)<br />
Erzählvorschlag und Kreativvorschlag zu Lukas 24,13-35 von Ulrich Walter<br />
Die letzten drei Tage haben die Jünger <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Haus <strong>in</strong> Jerusalem zugebracht. Sie<br />
s<strong>in</strong>d traurig. Jesus, dem sie so viel zugetraut hatten, er ist vor drei Tagen gekreuzigt worden.<br />
Mit ihm war das Leben gut. Aber was ist nun? Sie sitzen zusammen <strong>in</strong> ihrer Angst, die Türen<br />
und Fenster fest verschlossen. Dass uns bloß niemand erkennt! Und immer wie<strong>der</strong> die gleichen<br />
Gespräche. Sie fangen alle an mit: “Weißt du noch?” und dann kommt irgendwann:<br />
“Dass das nun alles vorbei se<strong>in</strong> soll!”<br />
Zwei von ihnen halten es nicht mehr aus. Um die Mittagsstunde brechen sie auf und verlassen<br />
Jerusalem. Sie s<strong>in</strong>d auf dem Weg <strong>in</strong> e<strong>in</strong> kle<strong>in</strong>es Dorf, etwa zwei Stunden Fußweg ist es bis<br />
dorth<strong>in</strong>. Das Dorf heißt Emmaus.<br />
Immer wie<strong>der</strong> schauen sie zurück nach Jerusalem. Dort hatten sie Jesus gekreuzigt. Und ob<br />
die beiden wollen o<strong>der</strong> nicht, ihre Gespräche kreisen weiter um das schreckliche Geschehen<br />
<strong>der</strong> letzten Tage. Sie können es nicht begreifen. Sollte alles nun aus und vorbei se<strong>in</strong>, was mit<br />
Jesus für sie begonnen hatte?<br />
So gehen sie e<strong>in</strong>e ganze Weile, die Blicke gesenkt, manchmal bleiben sie stehen. Es ist so, als<br />
ob sie noch nicht genau wissen, woh<strong>in</strong> <strong>der</strong> Weg sie führt; Hauptsache weg von Jerusalem.<br />
Da gesellt sich e<strong>in</strong> Mann zu ihnen. Er begleitet sie auf ihrem Weg. Es ist Jesus, aber sie erkennen<br />
ihn nicht. Sie haben ke<strong>in</strong>en Blick für ihn, ihre Trauer ist zu groß. Ihre Augen s<strong>in</strong>d gehalten.<br />
Er hört ihnen e<strong>in</strong>e ganze Weile zu, dann fragt er sie: “Um welche Sache kreisen eure Gedanken?”<br />
Die beiden bleiben stehen. Und Kleophas, e<strong>in</strong>er von ihnen, schaut ihn traurig an.<br />
“Bist du <strong>der</strong> e<strong>in</strong>zige unter den Fremden <strong>in</strong> Jerusalem, <strong>der</strong> nicht weiß, was dort geschehen ist?”<br />
“Was denn?” fragt Jesus.<br />
Und da sprudelt es nur so aus ihnen heraus: “Ja, das mit Jesus von Nazareth! Für uns war er<br />
e<strong>in</strong> Prophet!”<br />
Und sie berichten ihm, was sie miterlebt haben. “Er hat uns Gott nahe gebracht. Er hat Worte<br />
gefunden, die haben uns tief bewegt, er hat uns von Gottes Liebe zu den Menschen erzählt.<br />
Und er hat sie uns gezeigt. Obwohl wir kle<strong>in</strong>e Leute s<strong>in</strong>d, er hat uns ernst genommen. Die<br />
Kranken kamen zu ihm, und er hat sie geheilt. Dir Traurigen s<strong>in</strong>d froh geworden, wenn er zu<br />
ihnen gesprochen hat.” Da stockte ihr Bericht. “Aber den Oberen war se<strong>in</strong> mächtiges Reden<br />
und Tun von Gott e<strong>in</strong> Dorn im Auge. Er hat die alte Ordnung <strong>in</strong>s Wanken gebracht. Und so<br />
geschah es, dass er den römischen Soldaten ausgeliefert wurde. Sie haben ihn gekreuzigt, wie<br />
e<strong>in</strong>en Verbrecher.”<br />
Kleophas hält <strong>in</strong>ne. E<strong>in</strong>en Moment schaut er auf: “Vor drei Tagen war das. Und nun, stell dir<br />
vor, heute Morgen kamen die Frauen zu uns. Sie waren am Grab, um den Leichnam Jesu zu<br />
richten. Sie kamen zurück und berichteten uns Unglaubliches: Das Grab sei leer und e<strong>in</strong> Engel<br />
Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“