Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz
Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz
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J: Warum ist er nicht bei uns geblieben?<br />
K: Ich glaube, Jesus war über se<strong>in</strong>en Weggang ebenfalls sehr traurig. Ich me<strong>in</strong>te, die Tränen<br />
<strong>in</strong> se<strong>in</strong>en Augen stehen zu sehen.<br />
J. Ganz an<strong>der</strong>s war die Sache mit Zachäus. Mann, war das e<strong>in</strong> Essen, das dieser Zöllner für<br />
uns aufgetischt hatte. Der war so überwältigt, dass jemand ihn ernstnahm, <strong>der</strong> ist fast<br />
ausgeflippt. Der hat sich um 180 Grad gedreht. In <strong>der</strong> Begegnung mit Jesus ist <strong>der</strong> e<strong>in</strong><br />
völlig neuer Mensch geworden.<br />
K: Wie mag es ihm heute gehen?<br />
J: O<strong>der</strong> wie mag es <strong>der</strong> Frau gehen, die sie ste<strong>in</strong>igen wollten?<br />
K: Ja, ich er<strong>in</strong>nere mich noch genau: Mir ist fast das Herz stehen geblieben vor Schreck. Da<br />
kamen die Pharisäer und Schriftgelehrten mit dieser Frau an, trieben sie vor sich her.<br />
Die Angst vor ihrem Tod stand <strong>der</strong> Frau schon <strong>in</strong>s Gesicht geschrieben.<br />
J: Es war schon irgendwie fies, wie sie dann auch noch versuchten, Jesus mit dieser Frau<br />
<strong>in</strong> die Ecke zu drängen, ihm e<strong>in</strong>e Falle zu stellen.<br />
K: Ha, aber sie hatten die Rechnung ohne Jesus gemacht. Es war schon stark, wie er ihre<br />
Argumente ernstnahm ... und dann e<strong>in</strong>fach umdrehte: "Wer von euch ohne Schuld ist,<br />
<strong>der</strong> werfe den ersten Ste<strong>in</strong>."<br />
J: Ich konnte mir die Schadenfreude kaum verkneifen, wie da von diesen Herren e<strong>in</strong>er<br />
nach dem an<strong>der</strong>en den Ste<strong>in</strong> fallen ließ und sich zähneknirschend abwandte.<br />
K: Du musst aber auch zugeben: Viele s<strong>in</strong>d sehr nachdenklich darüber geworden.<br />
J: Und wie erleichtert die Frau nach Hause gegangen ist. Ob sie danach endlich Ordnung<br />
<strong>in</strong> ihr Leben bekommen hat?<br />
K: Ja, es war e<strong>in</strong>e schöne Zeit mit Jesus. Heute kommt es mir manchmal vor, als wäre es<br />
nur e<strong>in</strong> Traum gewesen.<br />
J: Aber es kann ja nicht nur e<strong>in</strong> Traum gewesen se<strong>in</strong>: So viele haben es miterlebt. Denk<br />
doch nur an den Abend, als wir mit so vielen zusammensaßen und wir dann hungrig<br />
wurden. Viertausend waren wir wohl.<br />
K: An<strong>der</strong>e me<strong>in</strong>ten, es seien fünftausend gewesen.<br />
J: Ist ja auch egal, wieviele wir waren. Jedenfalls war uns völlig schleierhaft, wie wir die<br />
Leute satt kriegen sollten. Und dann f<strong>in</strong>g Jesus e<strong>in</strong>fach an, das zu teilen, was vorhanden<br />
war: fünf Brote und zwei Fische.<br />
K: Idiotisch, dachte ich noch, das ist doch nur e<strong>in</strong> Tropfen auf den heißen Ste<strong>in</strong>, damit bekommen<br />
wir die Menge nie satt.<br />
J: Aber es war wie e<strong>in</strong> Wun<strong>der</strong>, die Leute packten plötzlich aus, was sie <strong>in</strong> den Taschen<br />
hatten, und sie teilten es mit den an<strong>der</strong>en. Plötzlich bekam je<strong>der</strong> mehr als genug. Und da<br />
man nicht mehr wusste, wem die Reste gehörten, sammelten wir alles e<strong>in</strong>: zwölf Körbe<br />
voll Reste.<br />
J: Ach, wenn das doch immer so klappen würde mit dem Teilen.<br />
K: Ja, es war e<strong>in</strong>e schöne Zeit mit Jesus. ich er<strong>in</strong>nere mich gerne daran.<br />
J: Am liebsten mochte ich es, wenn Jesus se<strong>in</strong>e Geschichten erzählte, vom verlorenen Vater<br />
und den zwei Söhnen o<strong>der</strong> vom verlorenen Schaf. Ich könnte diese Geschichten immer<br />
wie<strong>der</strong> weitererzählen.<br />
K: Schade, dass diese Zeit zu Ende ist.<br />
(Kleophas und <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Jünger setzen sich <strong>in</strong> den Kreis, nehmen die Kopftücher ab als Zeichen,<br />
dass sie jetzt aus <strong>der</strong> Rolle schlüpfen und wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegenwart s<strong>in</strong>d.)<br />
3. Erfahrung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />
Die Raum-Gestalter erzählen, warum sie den Raum so gestaltet haben, weiche Erfahrungen<br />
sie damit zum Ausdruck br<strong>in</strong>gen wollen. An<strong>der</strong>e Konfirmanden erzählen guten Er<strong>in</strong>nerungen.<br />
Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“