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Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz

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81<br />

K: Er soll sich als König <strong>der</strong> Juden bezeichnet haben. Aber viele sagen, das sei nur e<strong>in</strong> vorgeschobener<br />

Grund. Die Schriftgelehrten wollten ihn loswerden, weil er ihnen nicht <strong>in</strong><br />

den Kram passte. Er durchkreuzte ihre Vorstellungen von Gott. Er stellte ihre Macht und<br />

ihr Ansehen <strong>in</strong> Frage.<br />

J: Dabei lebte er nur, was er glaubte und sagte. Er war wirklich wie e<strong>in</strong> Sohn von Gott.<br />

K: Und ihn, <strong>der</strong> sich für die Menschen, selbst für se<strong>in</strong>e Fe<strong>in</strong>de bis zuletzt e<strong>in</strong>gesetzt hatte,<br />

ihn kreuzigten sie mit zwei Verbrechern, richteten ihn h<strong>in</strong>, wie e<strong>in</strong>en Halunken.<br />

J: Verspottet ... gegeißelt ... e<strong>in</strong>e Krone aus Dornen ... wie wurde er gequält ... was hat er<br />

leiden müssen ...<br />

K: Und nun ist er tot. Mit ihm s<strong>in</strong>d alle unsere Hoffnungen begraben. Wie hätte er unser<br />

Volk verän<strong>der</strong>n können. Wenn alle auf ihn gehört hätten, wäre sicher bald Frieden <strong>in</strong> unser<br />

Land e<strong>in</strong>gekehrt. Wären die Ungerechtigkeiten bald beseitigt. Aber nun ist alles aus.<br />

Er ist tot.<br />

J: Sie haben den Stab über ihn gebrochen ... sie wollten ihn nicht verstehen.<br />

K: Er ist tot. Wie soll es nun weitergehen?<br />

4. Symbolhandlung<br />

Die Mächtigen haben über Jesus den Stab gebrochen. Das erfahren wir auch heute, daß Menschen<br />

über uns den Stab brechen.<br />

(E<strong>in</strong> Haufen kle<strong>in</strong>erer Leisten/Stäbe liegt bereit.) Die Konfirmanden nennen Beispiele, wo än<strong>der</strong>e<br />

verurteilt werden, man über jemanden den Stab bricht (Vorurteile, die verurteilen). Bei<br />

jedem genannten Beispiel wird e<strong>in</strong> Stab gebrochen.<br />

5. S<strong>in</strong>gen<br />

Ich möcht daß e<strong>in</strong>er mit mir geht (EG 209)<br />

Kyrie, guter Gott (MKL I 21)<br />

Von guten Mächten (Das K<strong>in</strong><strong>der</strong>gesangbuch, Claudius 40)<br />

C Im Raum <strong>der</strong> S<strong>in</strong>nlosigkeit<br />

1. Gestaltung<br />

Chaos! Umgestürzte Tische und Stühle; zerfetzte Plakate an den Wänden; ausgeschüttete<br />

Spiele und Filzstifte auf dem Boden., Papierbahnen liegen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Ecke bereit.<br />

2. Erfahrung <strong>der</strong> K<strong>in</strong><strong>der</strong><br />

Die Raum-Gestalter begründen die Gestaltung.<br />

3. Erzählung <strong>der</strong> Emmaus-<br />

Jünger im Raum <strong>der</strong> S<strong>in</strong>nlosigkeit<br />

K: Das war's also mit Jesus. Langsam frage ich mich, ob es<br />

ihn aufgegeben haben?<br />

richtig war, daß wir alles für<br />

J : Jetzt stehen wir mit leeren Händen da.<br />

K: Schlimmer noch, wir müssen aufpassen, dass wir nicht auch noch dran kommen!<br />

J : Dabei hatte ich gehofft, dass Jesus endlich Frieden <strong>in</strong> unser Land br<strong>in</strong>gt!<br />

K: Schöner Friede! Verstecken müssen wir uns! Angst haben, dass uns jemand erkennt als<br />

se<strong>in</strong>e Jünger.<br />

J: Mir ersche<strong>in</strong>t nun alles so s<strong>in</strong>nlos, so ohne Hoffnung.<br />

K: Wir s<strong>in</strong>d und bleiben eben die kle<strong>in</strong>en Leute, Spielbälle <strong>in</strong> <strong>der</strong> Hand <strong>der</strong> Mächtigen.<br />

(Die beiden hocken sich irgendwo zwischen das Chaos des Raumes und verharren e<strong>in</strong>e Weile<br />

schweigend. Dann treten sie wie<strong>der</strong> aus ihrer Rolle heraus und bitten die Konfirmanden, ihre<br />

Erfahrungen von S<strong>in</strong>nlosigkeit auf Papierbahnen zu malen.)<br />

Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“

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