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Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz

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E<strong>in</strong>zelmaterialien (Bauste<strong>in</strong>e)<br />

Gott weiß, was uns fehlt<br />

Bildmeditation zu Taufe und <strong>Abendmahl</strong><br />

Bild 6 und 19 aus Kees de Kort „Was die Bibel erzählt“ / Farbfolien<br />

ISBN 3-7668-3421-5<br />

53<br />

Uns Menschen fehlt was<br />

Bild „Israel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Wüste“ / Wie wirken die Gesichter auf uns?<br />

Tagelang ist die kle<strong>in</strong>e Mirjam nun schon mit ihrer Familie unterwegs.<br />

Sie ziehen mit an<strong>der</strong>en Familien durch die Wüste. Am Anfang fand Mirjam das spannend.<br />

Die vielen Menschen und Tiere – das war wie e<strong>in</strong> großer Umzug. Es wurde gesungen und gelacht.<br />

Alle freuten sich auf das neue Land, <strong>in</strong> das sie gehen wollten. Dort sollte es sehr schön<br />

se<strong>in</strong> und für alle genug zu Essen und zu Tr<strong>in</strong>ken geben. Aber die Tage verg<strong>in</strong>gen, und sie sahen<br />

immer nur Wüste. „Wann s<strong>in</strong>d wir endlich da?“ fragte Mirjam ihre Eltern. „Ach, frag<br />

nicht“, brummte <strong>der</strong> Vater mürrisch. „Ich kann bald auch ke<strong>in</strong>en Sand mehr sehen. Und außerdem<br />

geht uns bald das Wasser aus. „Aber ich hab so Durst!“ ruft Mirjam und fängt an zu<br />

we<strong>in</strong>en. „Kommt“, me<strong>in</strong>t die Mutter, „wir gehen zu unserem Anführer Mose. Der soll jetzt<br />

endlich mal sagen, wie es weitergeht.“<br />

Auf e<strong>in</strong>mal stehen immer mehr Menschen um Mose herum. „Wir wollen nicht länger durch<br />

die Wüste!“ schreien sie. „Du bist schuld, wenn wir verdursten!“ Mose ist ratlos. Er hält sich<br />

die Hand vor den Mund und sagt e<strong>in</strong>e ganze Weile nichts. Die Leute schreien noch e<strong>in</strong>e zeit<br />

lang durche<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Dann wird es still. Auf e<strong>in</strong>mal beg<strong>in</strong>nt Mose leise zu sprechen. „Was sagt<br />

er?“ rufen die Leute. „Wir können ihn nicht verstehen.“ „Ich weiß warum“ sagt Mirjam. „Er<br />

redet nicht mir uns, er redet mit Gott.“ „Ach“ rufen e<strong>in</strong>ige, beten ist doch K<strong>in</strong><strong>der</strong>kram – das<br />

nützt eh nichts.“ „Doch, ganz bestimmt!“ ruft Mirjam laut. „Ich weiß, dass Gott mich lieb hat.<br />

Und wenn ich zu ihm bete, hilft er mir auch.“<br />

Mose tritt vor die Menge und sagt: „Gott hat mir gezeigt, wo e<strong>in</strong>e Quelle ist.“ „Das glaubst<br />

Du doch selbst nicht!“ schreit e<strong>in</strong>er dazwischen. Mose geht ganz ruhig auf ihn zu, legt ihm die<br />

Hand auf die Schulter und sagt: „Wart's ab, Du wirst schon sehen.“ Am nächsten Morgen liegen<br />

kle<strong>in</strong>e Kugeln auf dem Boden. Sie wachsen an bestimmten Sträuchern, die es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gegend<br />

gibt, <strong>in</strong> <strong>der</strong> die Leute gerade lagern. Mirjam hebt e<strong>in</strong>e auf und probiert sie. „Mmm,<br />

schmeckt das gut!“ ruft sie. Alle sammeln von den Kugeln und essen sich satt. Sie nennen das<br />

süße Brot Manna. „Seht Ihr“, sagt Mirjam,<br />

„Mose hatte recht. Wir müssen Gott nur sagen, was uns fehlt – dann hilft er uns.“ „Du bist<br />

schon e<strong>in</strong>malig“, me<strong>in</strong>t jemand. „So e<strong>in</strong>en Glauben wie Du möchte ich haben.“ „Aber Du bist<br />

auch e<strong>in</strong>malig“, sagt Mirjam, „ und Gott hat Dich genauso lieb wie mich.“<br />

<strong>Abendmahl</strong> – Gott lädt jeden e<strong>in</strong>, dem etwas fehlt<br />

Bild „Jesus gibt uns Brot“ – wie wirken diese Gesichter ?<br />

Uns Menschen fehlt oft etwas. Auch wenn wir nicht krank s<strong>in</strong>d o<strong>der</strong> hungern müssen. Wir haben<br />

oft das Gefühl: Mir fehlt etwas. Es gibt Menschen, mir denen wir uns gut verstehen, die<br />

wir sehr lieb haben.<br />

Aber auch diese Liebe kommt an Grenzen. Wir tun uns weh, s<strong>in</strong>d böse aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>, und<br />

manchmal zerbricht die Liebe sogar ganz. Auch Liebe fehlt uns Menschen oft, aber das geben<br />

wir nicht gerne zu.<br />

Wenn Jesus Menschen begegnet, sieht er ihnen gleich an, was ihnen fehlt. Manchen passt das<br />

gar nicht, sie ziehen sich zurück. Aber gerade die, die beson<strong>der</strong>s viele Probleme haben, fühlen<br />

sich bei Jesus wohl.<br />

Endlich e<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> ihnen zuhört und sie versteht!<br />

Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“

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