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Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz

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J: Für uns alle, hat Jesus gesagt, für uns alle will er da se<strong>in</strong>! Gegenwärtig auch <strong>in</strong> Brot und<br />

We<strong>in</strong>! So lass uns Brot und We<strong>in</strong> teilen, und lass es uns weitergeben an all die, die auch<br />

an se<strong>in</strong>e Liebe glauben, die unsere neue Hoffnung auf die Zukunft Gottes teilen!<br />

3. Symbolhandlung<br />

Teilen des Brotes, Reichen des Saftes; gegenseitiges Zusprechen von Wünschen und Hoffnungen.<br />

(Brot und Saft werden e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gruppe weitergereicht.)<br />

4. Vorlesen<br />

Geschichte "Der Traum des Hasen"<br />

Der Hase war weit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Weit herum gekommen, hatte viel gesehen und erlebt und war<br />

schließlich heimgekehrt bis an den Waldrand, den er so sehr liebte.<br />

Dort legte er sich nie<strong>der</strong>, schlief e<strong>in</strong> und begann bald tief zu träumen.<br />

Er sah, wie die diebische Elster so ganz aus freien Stücken alles zurückgab, was sie gestohlen<br />

hatte, sofern es sich noch <strong>in</strong> ihrem Nest befand. Er fand das wun<strong>der</strong>bar, weil die Wahrhaftigkeit<br />

so gut tat. Und <strong>in</strong>sgeheim tat er ihr Abbitte, denn er hatte sie wohl verkannt.<br />

Er sah auch, wie <strong>der</strong> Fuchs ehrlich mit dem Raben um den Käse handelte, nicht wie damals,<br />

als er ihn betrog. Es war e<strong>in</strong> schönes Bild, wie die beiden alten Erbfe<strong>in</strong>de so friedlich mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong><br />

redeten.<br />

Dann sah er, wie die Geier nicht mehr warteten, bis e<strong>in</strong> Tier erledigt war. Er me<strong>in</strong>te, im<br />

Traum zu träumen, als die Geier sich um e<strong>in</strong> verwundetes Tier kümmerten, bis es wie<strong>der</strong> laufen<br />

konnte. Ja, so hatte er es sich immer vorgestellt.<br />

Er sah auch, wie <strong>der</strong> Wolf die Ziegen beschützte, acht gab, dass niemand ihnen Böses tat. Es<br />

g<strong>in</strong>g also auch so. Das war herrlich. So richtig Frieden.<br />

Er erkannte, wie die Hyäne nicht mehr auf Beute lauerte, son<strong>der</strong>n Gras fraß und sich wirklich<br />

Mühe gab, ihr schlechtes Image zu verwandeln. Was war nun geschehen? War die Welt plötzlich<br />

neu geworden o<strong>der</strong> ganz alt?<br />

So sah er, wie die Schlangen aufhörten, ihre Opfer zu erwürgen. Stattdessen boten sie sich an,<br />

den Unkundigen e<strong>in</strong>en Weg durch das Dickicht zu bahnen. E<strong>in</strong>fach erstaunlich.<br />

Er sah auch, wie <strong>der</strong> Hai das Morden ließ. Stattdessen kümmerte er sich um die kle<strong>in</strong>en Fische<br />

und spielte mit ihnen. Nicht zu fassen, diese Wandlung.<br />

Da erwachte <strong>der</strong> Hase plötzlich, griff neben sich - und da hatte ihm die Elster das Gepäck gestohlen.<br />

Er sah gerade noch, wie <strong>der</strong> Fuchs den Raben verspeiste, und <strong>in</strong> großer Entfernung<br />

gewahrte er die grausigen Geier. Am Rande <strong>der</strong> Koppel schlich <strong>der</strong> gefräßige Wolf und stellte<br />

den Ziegen nach, und die Hyäne lauerte auf die Abfälle <strong>der</strong> Beute. E<strong>in</strong>e Schlange würgte gerade<br />

e<strong>in</strong> Ferkel h<strong>in</strong>unter, und am Strand schrie jemand, dem <strong>der</strong> Hai e<strong>in</strong> Be<strong>in</strong> abgebissen hatte.<br />

Da erschrak <strong>der</strong> Hase! Als er sich gerade verstecken wollte, raschelte es neben ihm, und e<strong>in</strong><br />

zweiter Hase tauchte auf. "Du", sagte er, "ich habe geträumt, dass Frieden auf <strong>der</strong> Welt ist."<br />

"Und ich", sagte <strong>der</strong> an<strong>der</strong>e, "habe dasselbe geträumt. Ist das nicht herrlich?!<br />

Jetzt s<strong>in</strong>d wir schon zwei."<br />

Vielleicht ist je<strong>der</strong> Traum e<strong>in</strong> Schritt zur Wirklichkeit.<br />

Der Traum des Hasen, aus: Peter Spangenberg: Der Ste<strong>in</strong> <strong>der</strong> tanzenden Fische; GTB Siebenstern<br />

205, S. 135-136.<br />

Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“

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