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Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz

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Gottes sei dort gewesen, <strong>der</strong> gesagt habe, Jesus lebt.” Der an<strong>der</strong>e fährt fort: “E<strong>in</strong>ige von uns<br />

s<strong>in</strong>d sofort zum Grab h<strong>in</strong>aus gelaufen. Ganz aufgeregt kamen sie zurück und berichteten, dass<br />

das Grab leer sei. Jesus aber haben sie nicht gesehen.”<br />

Jesus schaut sie an und sagt: “Habt ihr es denn nicht begriffen? Ist euer Herz denn zu träge,<br />

darauf zu vertrauen? Glaubt ihr nicht den Worten <strong>der</strong> Propheten? Sie haben es doch schon gesagt,<br />

und auch Jesus hat davon gesprochen: Der Christus musste den Tod erleiden. Er musste<br />

bis <strong>in</strong> diese Tiefen h<strong>in</strong>ab, damit vor aller Welt deutlich wird: Christus hat dem Tod die Macht<br />

genommen. Christus ist <strong>der</strong> Herr über Leben und Tod! Ihm sei Ehre.”<br />

Kleophas und se<strong>in</strong> Freund hören aufmerksam zu. Jesus erzählt ihnen Gottes Geschichte mit<br />

se<strong>in</strong>em Volk. Es ist die bekannte Geschichte, aufgeschrieben <strong>in</strong> den Weisungen des Mose und<br />

den Schriften <strong>der</strong> Propheten. Aber aus dem Mund dieses Menschen kl<strong>in</strong>gt es ganz neu. Vor<br />

ihrem Auge sehen sie den Gott ihrer Väter, e<strong>in</strong> Gott, <strong>der</strong> mit den Menschen ist. Er befreit von<br />

allem, was sie bedrückt.<br />

Er<strong>in</strong>nert ihr euch nicht? Jesus selbst hat aus den Worten <strong>der</strong> Propheten gelebt. Denkt nur an<br />

Jesajas Worte vom Kommen des Erlösers. Bl<strong>in</strong>de sehen, Lahme gehen und den Armen wird<br />

die frohe Botschaft verkündet. Habt ihr es nicht erlebt? Habt ihr Bartimäus vergessen, <strong>der</strong> mit<br />

euch nach Jerusalem g<strong>in</strong>g. Er ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Begegnung mit Jesus sehend geworden! O<strong>der</strong> denkt an<br />

jenen Menschen <strong>in</strong> Kapernaum. Jesus hat ihn auf die Be<strong>in</strong>e gestellt. Dieser Mann hat auf die<br />

Worte Jesu vertraut. ‘Steh auf!’ hat Jesus gesagt, und er ist aufgestanden vor euren Augen.<br />

Und bei aller Trauer, diese Worte haben Kraft. E<strong>in</strong> wenig Hoffnung kehrt <strong>in</strong> ihre Herzen zurück.<br />

Die Zeit vergeht schnell, schon liegt Emmaus vor ihnen.<br />

Jesus will sich von ihnen verabschieden. Die beiden Jünger aber s<strong>in</strong>d erschrocken. Gerade haben<br />

sie e<strong>in</strong> wenig Mut gefasst, da s<strong>in</strong>d sie wie<strong>der</strong> alle<strong>in</strong>.<br />

Sie möchten ihn nicht loslassen und sagen: “Herr, bleibe bei uns, denn es will Abend werden,<br />

und das Dunkel <strong>der</strong> Nacht bricht here<strong>in</strong>.”<br />

Jesus sagt: “Ich gehe mit euch und bleibe bei euch.”<br />

Und sie gehen durch das Dorf <strong>in</strong> das Haus des Kleophas. Müde und hungrig s<strong>in</strong>d sie an diesem<br />

Abend. Sie setzen sich zu Tisch.<br />

Und es geschieht. Jesus nimmt das Brot, ganz selbstverständlich, als wäre er <strong>der</strong> Gastgeber.<br />

Und er tut es so, wie er es immer getan hat: Er nimmt das Brot, hält es hoch und spricht das<br />

Dankgebet. Dann bricht er das Brot und gibt den beiden davon.<br />

Sie nehmen das Brot <strong>in</strong> ihre Hand, schauen Jesus an, und da s<strong>in</strong>d ihre Augen geöffnet. “Jesus,<br />

du bist es, du selbst bist zu uns gekommen, unser Herr lebt!”<br />

Sie essen von dem Brot und spüren die Kraft. Jesus ist nicht mehr bei ihnen am Tisch. Aber<br />

ihr Herz ist wie<strong>der</strong> froh. Und jetzt verstehen sie, was <strong>der</strong> für sie fremde Jesus ihnen auf dem<br />

Weg gesagt hat. “G<strong>in</strong>g es dir nicht auch so? Me<strong>in</strong> Herz brannte, als er uns auf dem Weg Gottes<br />

Geschichte erzählt hat.”<br />

Vorbei ist die Angst, sie haben neuen Lebensmut bekommen.<br />

Sie stehen auf.<br />

“Wir gehen zurück nach Jerusalem!”<br />

Spät am Abend kommen sie <strong>in</strong> das Haus. Alle waren noch da, die Jünger und die Frauen und<br />

Männer, die mit Jesus gegangen waren.<br />

In dieser Nacht gibt es viel zu erzählen. Und immer wie<strong>der</strong> rufen sie e<strong>in</strong>an<strong>der</strong> zu: “Christus ist<br />

auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden!” Und sie teilen das Brot, so wie Jesus es ihnen<br />

gezeigt hatte. Und sie spüren: Er ist bei uns, Jesus, <strong>der</strong> Christus, er ist stärker als <strong>der</strong> Tod.”<br />

Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“

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