Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz

43
merkte ich: Ich war nicht allein. Jesus war nicht einfach weg. Er war da. Er war bei
mir.
Max: Du hast ihn wirklich gesehen? Wie sah er denn aus?
Magdalena: Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar. Man sieht nur mit dem Herzen gut.
Alle Puppen: Häh?
Françoise: Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Jesus hatte doch gesagt: ich gehe zu Gott.
Und Gott kann man auch nicht sehen, aber er ist überall.
Magdalena: Er war ja auch ganz anders als vorher. Ich konnte ihn nicht angreifen. Wir nannten
es „Auferstanden“. Der Herr ist auferstanden
Lied: Der Herr ist auferstanden, er ist wahrhaftig auferstanden...
Friedolin: Du hast aber letztes Mal erzählt, dass Jesus mit den beiden gegangen ist, dass er sie
getröstet hat und mit ihnen gegessen hat.
Lotte: Gegessen? Hat er gegessen?
Magdalena: Nein, gegessen hat er nicht. Sie haben erzählt, dass er Brot und Saft geteilt hat.
Und genau daran haben sie ihn erkannt.
Friedolin: Und dann?
Urd: Dann konnten sie auch singen:
Lied: Der Herr ist auferstanden...
Magdalena: Und dann ist er wohl gegangen – haben sie erzählt.
Max: Komisch ist das.
Magdalena: Gegessen hat er eigentlich nie.
Lotte: Und getrunken?
Magdalena: Auch nicht. Aber irgendwie immer für etwas zu Essen gesorgt.
Max: Wieso immer?
Lotte: Gibt es denn noch mehr so Geschichten?
Magdalena: Ja, die anderen, die Fischer waren, haben einmal mit Jesus am See gefrühstückt.
Sie kamen und hatten 153 große Fische gefangen. Und am Ufer wartete Jesus auf sie
und hatte schon das Grillfeuer angemacht.
Friedolin: Und wie haben sie gemerkt, dass das Jesus ist?
Magdalena: Als er das Brot, die Fische und den Saft teilte, da wussten sie es: das war Jesus.
Lotte: War er da auch anders?
Magdalena: Er war schon geheimnisvoll. Gegessen hat er nichts, haben sie gesagt. Aber die
Freunde waren hinterher froh und haben auch gesungen:
Lied: Der Herr ist auferstanden...
Friedolin: Ich kann das gar nicht glauben.
Lotte: Ich auch nicht. Aber irgendwie machen mich die Geschichten auch froh.
Magdalena: Damals hat es auch viele gegeben, die das nicht glauben konnten. Der Thomas
war so einer. Der wollte immer alles ganz genau wissen und sehen. Auch der Thomas
konnte so eine Geschichte von Jesus erzählen. Er hätte sogar seine Wunden spüren
können.
Friedolin: Toll. Das ist ja ein Beweis. Der hat's gut.
Magdalena: Solche „Beweise“ brauchte aber nicht jeder.
Françoise: Solche Beweise brauchen wir eigentlich heute auch nicht mehr. Wir können doch
spüren, dass Gott da ist und Jesus lebt, wenn wir uns umgucken und angucken und
miteinander feiern.
Magdalena: ...und singen:
Lied: der Herr ist auferstanden...
4. Sequenz
Friedolin schnuppert: Ich rieche gar nichts.
Beate: Was willst du denn jetzt schon wieder?
Friedolin: Grillen. Ich würde jetzt gerne Fische grillen.
Materialdienst 2007 „Auf das Abendmahl vorbereiten in der Gemeinde“