Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz
Abendmahl - Kindergottesdienst in der Pfalz
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Die Taufe ist wirksames Zeichen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>glie<strong>der</strong>ung <strong>in</strong> den Leib Christi, das die Teilhabe an<br />
Kirche begründet.<br />
Das <strong>Abendmahl</strong> ist Verwirklichung und Stärkung <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaft mit Christus und untere<strong>in</strong>an<strong>der</strong>.<br />
Mit an<strong>der</strong>en Worten: Die Taufe ist „Initiations-Sakrament“, das Menschen <strong>in</strong> die<br />
Kirche e<strong>in</strong>fügt, das <strong>Abendmahl</strong> aber ist „Partizipations-Sakrament“, das an <strong>der</strong> Lebensgeme<strong>in</strong>schaft<br />
mit Christus stets neu teilhaben lässt.<br />
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So besteht – von den Anfängen <strong>der</strong> Kirche an bis heute – e<strong>in</strong> großer ökumenischer Konsens,<br />
wonach die Taufe Voraussetzung <strong>der</strong> Teilnahme am <strong>Abendmahl</strong> ist.<br />
Das müssen wir vermitteln! Dass die Taufe diese Bedeutung hat, muss auch deutlich werden.<br />
Sie muss als Ritual aus sich sprechen. Das ist e<strong>in</strong>e wichtige Aufgabe.<br />
Die an<strong>der</strong>e Aufgabe liegt im Unterricht <strong>der</strong> Konfirmand<strong>in</strong>nen und Konfirmanden. Das Thema<br />
Taufe gehört vor das Thema <strong>Abendmahl</strong> und se<strong>in</strong>e Erarbeitung bietet die Chance, ungetaufte<br />
Konfirmand<strong>in</strong>nen o<strong>der</strong> Konfirmanden als Erlebnis <strong>der</strong> Gruppe zu taufen.<br />
Unsere erste Aufgabe ist, zum <strong>Abendmahl</strong> h<strong>in</strong>zuführen über die Taufe. Das ist grundsätzlich<br />
unsere Verantwortung. Es gibt aber seelsorgerliche Gründe, Ungetaufte nicht abzuweisen.<br />
In <strong>der</strong> Muster-Ordnung „<strong>Abendmahl</strong>“ <strong>der</strong> Arnoldsha<strong>in</strong>er Konferenz von 1994 heißt es dazu:<br />
„Es kann vorkommen, dass Ungetaufte bei e<strong>in</strong>er <strong>Abendmahl</strong>sfeier anwesend s<strong>in</strong>d. Sie sollen<br />
beim Herzutreten zum Tisch des Herrn nicht zurückgewiesen werden. Ihr Entschluss, am<br />
<strong>Abendmahl</strong> teilzunehmen, wird im gegebenen Fall respektiert, es soll jedoch danach mit ihnen<br />
e<strong>in</strong> Gespräch geführt werden, dass sie diese <strong>Abendmahl</strong>steilnahme als Eröffnung des<br />
Weges zur Taufe und zur Geme<strong>in</strong>de Jesu Christi verstehen und ihn auch gehen.“<br />
In diesen Fällen sollte also das Interesse am <strong>Abendmahl</strong> nicht als Problem, son<strong>der</strong>n als Chance,<br />
mit den Menschen geme<strong>in</strong>sam den Weg zur Taufe zu gehen, angenommen werden. Dies<br />
gilt genauso wie für K<strong>in</strong><strong>der</strong> und Jugendliche auch für Erwachsene!<br />
Abschließend möchte ich noch e<strong>in</strong>mal betonen, was ich zum Anfang schon als große Chance<br />
dargestellt habe: Lasst uns mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden über das <strong>Abendmahl</strong>. Nehmen wir diese Gelegenheit<br />
wahr: <strong>in</strong> <strong>der</strong> Synode, <strong>in</strong> den Presbyterien, <strong>in</strong> den Geme<strong>in</strong>den <strong>in</strong>s theologische Gespräch<br />
zu kommen. Wir werden dabei viele <strong>in</strong>teressante und bewegende Entdeckungen machen.<br />
Das <strong>Abendmahl</strong> kann für unsere Geme<strong>in</strong>den ganz neu <strong>in</strong> den Blick kommen. Dabei halten<br />
wir uns an das Pr<strong>in</strong>zip des Leitfaden-Flyers „Wie wir uns auf den Weg machen“:<br />
Informieren – mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> reden – vorbereiten – feiern!<br />
Materialdienst 2007 „Auf das <strong>Abendmahl</strong> vorbereiten <strong>in</strong> <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de“