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Die Wolfacher Fasnet - Netz-Seite

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Schrader: <strong>Die</strong> <strong>Wolfacher</strong> <strong>Fasnet</strong> und d ihre Gestalten<br />

4.1.3. Der <strong>Wolfacher</strong> Durscht<br />

Notenbeispiel 14: Donaueschinger Narrenmarsch (1840)<br />

<strong>Seite</strong> 130<br />

Eines der beliebtesten <strong>Fasnet</strong>lieder ist der <strong>Wolfacher</strong> Durscht<br />

Villing sen. 1924 bei einer feuchten Zusammenkunft<br />

Brusler Dorschtes von Otto Oppenheimer auf die Melodie des<br />

damit die Gestalt des Grafen Konrad von Wolva schufen, den es aber historisch gesehen nie gegeben hat<br />

Nach der langen kriegsbedingten <strong>Fasnet</strong>pause kam so ein fröhliches Lied gerade recht, das sich durch die von<br />

Sandfuchs in seiner Druckerei hergestellten Textzettel schnell verbreitete.<br />

1926 entstand erstmals der Gedanke, den damals bei der Elfemess am Schmutzige Dunnschtig dargestellten<br />

Prinzen Karneval, den es zu jener Zeit fast überall im alemannischen Sprachraum als Symbolfigur der <strong>Fasnet</strong><br />

gab, durch den durstigen Grafen Konrad von Wolva zu ersetzen. Im Jahr darauf schrieb Josef Krausbeck mit<br />

17 ½ Jahren sein erstes <strong>Fasnet</strong>spiel, die<br />

noch nicht 18 war und deshalb nicht in die Narrenversammlungen gehen durfte, gab sein Vater das Spiel als sein<br />

eigenes aus und klärte diesen Sachverhalt auch später nicht auf.<br />

<strong>Die</strong> Melodie des Kreuzfidelen Kupferschmiedes<br />

in Waldkirch als Grundlage für ein <strong>Fasnet</strong>lied. Dort wird auf diese Melodie das<br />

sungen, das Emil Bayer dichtete, aber inhaltlich mit dem Wolf<br />

<strong>Die</strong> Waldkircher spielen die Melodie auch als Marsch während der Umzüge.<br />

1075 , dessen Text Albert Sandfuchs sen. und Konrad<br />

feuchten Zusammenkunft in der Gastwirtschaft „Zum Adler“ nach ddem<br />

Vorbild des<br />

von Otto Oppenheimer auf die Melodie des kreuzfidelen Kupferschmiedes<br />

damit die Gestalt des Grafen Konrad von Wolva schufen, den es aber historisch gesehen nie gegeben hat<br />

<strong>Fasnet</strong>pause kam so ein fröhliches Lied gerade recht, das sich durch die von<br />

Sandfuchs in seiner Druckerei hergestellten Textzettel schnell verbreitete.<br />

1926 entstand erstmals der Gedanke, den damals bei der Elfemess am Schmutzige Dunnschtig dargestellten<br />

rinzen Karneval, den es zu jener Zeit fast überall im alemannischen Sprachraum als Symbolfigur der <strong>Fasnet</strong><br />

gab, durch den durstigen Grafen Konrad von Wolva zu ersetzen. Im Jahr darauf schrieb Josef Krausbeck mit<br />

½ Jahren sein erstes <strong>Fasnet</strong>spiel, die Internationale Völkertagung am Hofe Graf Konrad des Durstigen<br />

noch nicht 18 war und deshalb nicht in die Narrenversammlungen gehen durfte, gab sein Vater das Spiel als sein<br />

eigenes aus und klärte diesen Sachverhalt auch später nicht auf.<br />

Kreuzfidelen Kupferschmiedes diente nicht nur den <strong>Wolfacher</strong> Narren, sondern auch jenen<br />

in Waldkirch als Grundlage für ein <strong>Fasnet</strong>lied. Dort wird auf diese Melodie das Waldkircher Kläpperlelied<br />

sungen, das Emil Bayer dichtete, aber inhaltlich mit dem <strong>Wolfacher</strong> bzw. Brusler Durscht nichts zu tun hat<br />

<strong>Die</strong> Waldkircher spielen die Melodie auch als Marsch während der Umzüge.<br />

1076 dichteten und<br />

damit die Gestalt des Grafen Konrad von Wolva schufen, den es aber historisch gesehen nie gegeben hat 1077 .<br />

<strong>Fasnet</strong>pause kam so ein fröhliches Lied gerade recht, das sich durch die von<br />

1926 entstand erstmals der Gedanke, den damals bei der Elfemess am Schmutzige Dunnschtig dargestellten<br />

rinzen Karneval, den es zu jener Zeit fast überall im alemannischen Sprachraum als Symbolfigur der <strong>Fasnet</strong><br />

gab, durch den durstigen Grafen Konrad von Wolva zu ersetzen. Im Jahr darauf schrieb Josef Krausbeck mit<br />

rnationale Völkertagung am Hofe Graf Konrad des Durstigen. Da er<br />

noch nicht 18 war und deshalb nicht in die Narrenversammlungen gehen durfte, gab sein Vater das Spiel als sein<br />

diente nicht nur den <strong>Wolfacher</strong> Narren, sondern auch jenen<br />

Waldkircher Kläpperlelied geacher<br />

bzw. Brusler Durscht nichts zu tun hat 1078 .<br />

1075<br />

Melodie und Text des Liedes befinden sich im DVA, DVA, nach der Tonaufnahme des DVA Nr. A 209454 vom 24.2.1968 in Wolfach<br />

transkribiert von Lieselotte Wiedling. – Zur Entstehungsgeschichte siehe Krausbeck: Er lebte, aber er lebte nie!; Mitteilungen von J.<br />

Krausbeck vom 14.3.1987.<br />

1076<br />

Zum kreuzfidelen Kupferschmied siehe Anhang 2 zu diesem Abschnitt.<br />

1077<br />

Zu Graf Konrad und seinem Gefolge folge siehe Abschnitt 2.2.2 Landsknechte des Grafen Konrad von Wolva. – Zum Brusler Dorscht siehe<br />

Anhang 1 zu diesem Abschnitt.<br />

1078<br />

Wernet: Waldkircher Narren-Lieder und --Sprüche,<br />

134.

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