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Die Wolfacher Fasnet - Netz-Seite

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Schrader: <strong>Die</strong> <strong>Wolfacher</strong> <strong>Fasnet</strong> und ihre Gestalten <strong>Seite</strong> 144<br />

4.2.2. Der Hans!<br />

Text: nach 1934 entstanden; Melodie: nach einem alten Lied<br />

Vorsänger: Hans!<br />

Alle: Hans!<br />

V: Hans hot e schens Käpple uf<br />

A: Käpple uf<br />

V: Mit eme schöne Boge druf<br />

A: Boge druf.<br />

Refrain: V: I du mei<br />

A: a du mei<br />

V: du sollsch mei<br />

A: Hansel sei. I du mei Hans, i du mei Hans, Ei du mei Hans!<br />

Hans hot e schens Lärvle a,<br />

Daß mer en nit kenne ka.<br />

Hans hot e schens Rüschle a,<br />

Daß ers vertriele 1144 ka.<br />

Hans hot e schens Krägle a,<br />

Mit schöne Zäckle dra.<br />

Hans hot e schens Kittele a,<br />

Miteme Wohlaufmaa.<br />

Hans hot e schens Hösle a,<br />

Mit schöne Schelle dra.<br />

Hans hot schene Schühle a,<br />

Daß er gut hopse ka.<br />

Hans bisch e guete Ma,<br />

Un i möcht dich nu ha.<br />

4.2.3. Der <strong>Wolfacher</strong> Durscht<br />

Text: Albert Sandfuchs sen., 1924; Melodie: Der kreuzfidele Kupferschmied<br />

Das war der Herr von Wolvaland, Graf Konrad hieß der Held,<br />

Der hatte einen Höllenbrand, doch leider wenig Geld.<br />

Beim Sonnenwirt war’s Stammlokal 1145 , dort saß er Tag und Nacht,<br />

Und hat gar manches Zechgelag auf guten Pump gemacht.<br />

:/: Ja der Durscht, ja der Durscht, ja der <strong>Wolfacher</strong> Durscht,<br />

War die Leidenschaft des Grafen, alles and’re war ihm Wurscht. :/:<br />

Vom Wolfenberg bis Langenbach war all’ sein Eigentum,<br />

Der schöne Schmelzewald war sein und sonst noch viel drum rum;<br />

Doch freute ihn kein grüner Wald, kein Jagen auf der Au,<br />

Das schönste Mädchen ließ ihn kalt, er liebte keine Frau.<br />

:/: Bloß der Durscht, ja der Durscht, ja der <strong>Wolfacher</strong> Durscht,<br />

War die Leidenschaft des Grafen, alles and’re war ihm Wurscht. :/:<br />

Der alte Kaiser Heinerich war mütterlicherseits<br />

Des Grafen Konrad Vetterich und Gläubiger bereits.<br />

Er hat ‘ne Hypotheke auf dem alten großen Schloß,<br />

Jedoch des Grafen Lebenslauf den Kaiser sehr verdroß.<br />

:/: Denn der Durscht, ja der Durscht, ja der <strong>Wolfacher</strong> Durscht,<br />

War die Leidenschaft des Grafen, alles and’re war ihm Wurscht. :/:<br />

1144 Alem. vertrielen ‚beim Essen beschmutzen’. Baum: Alem. Taschenwörterbuch, 225, s. v. vertriele. – Das Wort dürfte auf mhd. triel<br />

‚Lippe, Mund, Maul, Rachen’ zurückgehen. Lexer: Mhd. Taschenwörterbuch, 231, s. v. triel.<br />

1145 <strong>Die</strong> Gastwirtschaft „Zur Sonne“ gehörte ursprünglich den Herren von Wolva.

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