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Die Wolfacher Fasnet - Netz-Seite

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Schrader: <strong>Die</strong> <strong>Wolfacher</strong> <strong>Fasnet</strong> und ihre Gestalten <strong>Seite</strong> 222<br />

loh ........................... lassen<br />

mai .......................... mehr<br />

meck ........................ Lautnachahmung der Ziege<br />

(< mhd. mecke ‚Ziegenbock’)<br />

1616<br />

wie mers .................. wie man es<br />

moi .......................... mein; mehr<br />

moinst ...................... meinst du<br />

Müllarzten ............... Mühlarzt = Mühlzeugarbeiter,<br />

‚ein Müller, der den Mühlenbau<br />

versteht, Mühlen anzulegen<br />

und auszubessern<br />

weiß‘ 1617<br />

Muster ..................... < mhd. muster ‚das äußere<br />

Aussehen, Gestalt’ 1618<br />

mit Nasen nimm vorlieb... sich damit abfinden, dass<br />

andere einem eine (lange)<br />

Nase machen ‚schadenfroh<br />

auslachen, indem man den<br />

Daumen an die Nase hält und<br />

mit gespreizten Fingern auf<br />

ihn zeigt’; oder auch: er<br />

musste mit langer Nase abziehen<br />

‚erfolglos, enttäuscht<br />

weggehen’ 1619<br />

noits ......................... nichts<br />

nui ........................... hinein<br />

num ......................... hinüber<br />

numme .................... nicht mehr<br />

oimol ....................... einmal<br />

auf parolen annehmen... auf Ehrenwort, Versprechen<br />

annehmen (< frz.<br />

parole ‚Versprechen, Ehrenwort)<br />

1620<br />

Plätz ........................ < mhd. blez ‚Lappen, Flicken,<br />

Fetzen’ 1621<br />

Plog ......................... Plage, Weib<br />

plunders Weib ......... plünderndes, ausnehmendes<br />

Weib<br />

Rungunkel ............... altes runzliges Weib 1622<br />

schlapprament ......... Ausruf des Erstaunens<br />

Schteg ...................... Treppe<br />

moi Sechs ................ meine Seele 1623 , scherzhafte<br />

Art der Beteuerung im Sinne<br />

von wahrhaftig 1624 ; as ist moi<br />

Sechs a grauß ‚es ist wahrhaftig<br />

ein Graus’<br />

ich ständs ... aus ...... ich hielte es ... aus<br />

Stege ........................ Treppe<br />

1616 Lexer: Mhd. Taschenwörterbuch, 136, s. v. mecke.<br />

1617 Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch III, 301, s. v.<br />

Mühlarzt. – Zu Müller vgl. Etymologisches Wörterbuch des<br />

Deutschen, 896, s. v. Müller.<br />

1618 Lexer: Mhd. Taschenwörterbuch, 147, s. v. muster.<br />

1619 Wahrig: Deutsches Wörterbuch, 2617f., s. v. Nase.<br />

1620 Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 974, s. v. Parole<br />

1621 Lexer: Mhd. Taschenwörterbuch, 23, s. v. blez.<br />

1622 Zur Erklärung des Wortes Rungunkel siehe Abschnitt 2.1.8<br />

Alde Rungunkeln und Müller.<br />

1623 Baum: Alem. Taschenwörterbuch, 192, s. v. Sex.<br />

1624 Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch IV, 2, s. v.<br />

Sechs; Wörterbuch der elsässischen Mundarten II, 324, s. v.<br />

minsechs; Grimm: Deutsches Wörterbuch XV, 2780f., s. v.<br />

sechs, f. (2).<br />

Stolprian .................. im 18. Jahrhundert bedeutete<br />

in den niedrigen Sprecharten<br />

der Begriff Stolprian figürlich<br />

‚Fehler’ und einen Stolprian<br />

machen ‚stolpern’ 1625<br />

sufer ........................ < mhd. sûfer ‚sauber’ 1626<br />

sunsch ...................... sonst<br />

thand ........................ tun<br />

traktiere ................... plagen, quälen<br />

Tropf ....................... einfältiger, geistig beschränkter,<br />

bedauernswerter<br />

Mensch; unbedeutend wie ein<br />

Tropfen 1627<br />

umnanderbambelt .... umeinander baumelt 1628<br />

verschleipft .............. verschleift<br />

wellemer .................. wollen wir<br />

des wenn mir ........... das wollen wir<br />

Wust ........................ Durcheinander, ungeordnete<br />

Menge, Unrat, Schmutz<br />

(< mhd. wuost ‚Verwüstung,<br />

Trümmer’) 1629<br />

Wüste ...................... hässliche Frau<br />

1625<br />

Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch IV, 401, s. v.<br />

Stolpern. – Der Name wird bereits im 16. Jahrhundert in<br />

einem Fastnachtspiel von Hans Sachs erwähnt. Fastnachtspiele<br />

des 15. und 16. Jahrhunderts, 423.<br />

1626<br />

Lexer: Mhd. Taschenwörterbuch, 217, s. v. sûfer.<br />

1627<br />

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 1464f., s. v.<br />

Tropf.<br />

1628<br />

Alem. bambeln wohl wie nhd. bammeln ‚baumeln’ entstanden<br />

aus dem lautmalerischen Bimbam ,Glockenschlag’.<br />

Wasserzieher: Woher?, 130, s. v. Baum.<br />

1629<br />

Etymologisches Wörterbuch des Deutschen, 1586, s. v. Wust.

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