Die Wolfacher Fasnet - Netz-Seite
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Schrader: <strong>Die</strong> <strong>Wolfacher</strong> <strong>Fasnet</strong> und ihre Gestalten <strong>Seite</strong> 147<br />
daß buschber 1159 un fidel si Maa!<br />
Drum ri in d Mühl voll Schwung!<br />
alle: s wurd alles wieder jung!<br />
4. Vorsänger: Hei, wie er schdäubt, der Plunder all!<br />
Wie Flick un Fleck wegfliegt!<br />
Wie s Mühlrad goht mit Knarr un Knall!<br />
Wie s Hus vor Freid sich biegt!<br />
Mit Zauberkraft un Mühleschdai<br />
wurd jung un frisch de Kopf un Bai<br />
un s Mul un s Herz voll Schwung!<br />
alle: s wurd alles wieder jung!<br />
5. Alle: Will einer wisse, wo die Mühl<br />
für uns au hitt no goht,<br />
un obs nit nu isch in Tripstrill,<br />
wo so e Mühle schdoht 1160 :<br />
<strong>Die</strong> Mühl, des isch die <strong>Fasnet</strong>zitt,<br />
die duet verjünge alle Litt!<br />
Drum mache mit voll Schwung!<br />
s wurd alles wieder jung!<br />
4.2.7. ‘s Bettelmaale<br />
Text: Josef Krausbeck, 1955; Melodie: Alter <strong>Wolfacher</strong> Schottisch<br />
Z Wolfe am Schdadtdor, do guckt us Schdai e Maale ra.<br />
S Maale vum Schtadtdor, äs wurd aim ebbis z sage ha.<br />
<strong>Wolfacher</strong> Narro! Guck dir nu s Bettelmaale a!<br />
S Maale am Schdadtdor, des sait aim, was mer mache ka!<br />
S isch emol e Maale gsi,<br />
wott in d Schdadt zuem Bettle ri.<br />
Awer s hots au gmerkt scho gli:<br />
s Bettle isch halt gar nient gsi.<br />
Doch vum Maale sim Verdruß<br />
Un vum Herre-Ärgernus<br />
Isch no wore gueter Schluß<br />
Un uf alle Zitte nus.<br />
Z Wolfe am Schdadtdor hebt s Hemmle uf de Bettelma!<br />
S Maale am Schdadtdor, äs wurd aim ebbis z sage ha.<br />
<strong>Wolfacher</strong> Narro! Guck dir nu s Bettelmaale a!<br />
S Maale vum Schdadtdor, des sait aim, was mer mache ka:<br />
»Sin nie bäs zuenand, ihr Litt!<br />
Wie sellmols in alder Zitt!<br />
Len de Jomer un de Schdritt,<br />
Daß äs Freid nu z Wolfe gitt!<br />
Macht mer dir wie mir Verdruß,<br />
Mache d Herre Ärgernus,<br />
Daß mer schier verblatze mueß,<br />
Denk halt au wie ich am Schluß!«<br />
Z Wolfe am Schdadtdor, do guckt us Schdai e Maale ra.<br />
S Maale am Schdadtdor, äs wurd aim ebbis z sage ha.<br />
<strong>Wolfacher</strong> Narro! Guck dir nu s Bettelmaale a!<br />
S Maale vum Schdadtdor, des sait aim, was mer mache ka!<br />
4.2.8. Das Kaffeetantenlied<br />
Text: Josef Krausbeck, 1954; Melodie: D’Wäldermaidli hen dicke Köpf<br />
Sunsch sin mir jo zahm s ganz Johr.<br />
Gell, ihr Männer, sell isch wohr?<br />
1159 Alem. buschber, busper ‚munter, gesund, hellwach, wohlauf’. Baum: Alem. Taschenwörterbuch, 43, s. v. buschber. – Vgl. Anmerkung<br />
1602.<br />
1160 Alem. schdoht ‚steht’.