Die Wolfacher Fasnet - Netz-Seite
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Schrader: <strong>Die</strong> <strong>Wolfacher</strong> <strong>Fasnet</strong> und ihre Gestalten <strong>Seite</strong> 219<br />
Teufel: Komm her, Hanswurst, laß mich mal drehn,<br />
ich dreh ein Teufelsstück.<br />
<strong>Die</strong> Menschenkinder sollen seh‘n,<br />
daß ich die Welt beglück.<br />
Ich hab‘ den Doktor Faust betört,<br />
als er das schönste Weib begehrt,<br />
durch meine Teufelskunst. (wiederholen)<br />
(Es kommt ein hypermodernes Scheusal heraus, ganz braun, roter Negergosche und Sonnenbrille.)<br />
Mann: Herrje, – was kommt aus Deiner Mühl‘!<br />
die reinste Vogelscheuch‘<br />
Des Guten ist das viel zu viel,<br />
drum bitte ich Dich gleich:<br />
Mach doch für mich ein sauber Weib,<br />
doch nicht zu andrer Zeitvertreib<br />
ein Stück so recht für mich (wiederholen)<br />
Müller: Was willst Du für ‘nen Thaler noch,<br />
mein‘ Kunst ist viel zu gut<br />
und hat Dein Geldsack doch ein Loch,<br />
so zähme Deinen Mut.<br />
Komm‘ her ich dreh‘ sie nieder rum<br />
dann hast Du sie, samt dem Gebrumm,<br />
wie Du sie mir gebracht (wiederholen)<br />
Narr: Von reizender Pariserkunst,<br />
verführerisch und schön,<br />
verstehst Du Büffel keinen Dunst,<br />
die griechische Hellen –<br />
ist gegen der aus Afrika<br />
ein Pfifferling, ein Paprika,<br />
der Teufel tat sie drehn (wiederholen).<br />
Mann: Mein lieber Teufel, nimm sie mit<br />
ein Braten für die Höll<br />
ist sie, drum Teufel bitte, bitt!<br />
verschon mich vor dem Gstell!<br />
Hätt‘ ich die Alte doch zurück,<br />
ich laß‘ Dir gern‘ Dein Meisterstück,<br />
wär ich doch Junggesell (wiederholen)<br />
Narr: Mein lieber Alter, gib sie her<br />
wenn sie Dir nicht gefällt.<br />
Mein schönes Frauchen, hab die Ehr,<br />
wir wandern durch die Welt.<br />
Du bist ein echtes Narrenstück<br />
ich mach mit Dir gewiß mein Glück,<br />
mein Närrchen komm zu mir,<br />
all Lieben weih’ ich Dir.<br />
Alter: Ich hab die Sach‘ mir überlegt<br />
so langsam mir die Mode schmeckt.<br />
(nimmt sie dem Narren wieder ab)<br />
Tennisspielerin mit ihrem Mann:<br />
Mann: Meine Alte liebt den Tennissport,<br />
doch lahm, als wie ein Schneck<br />
bewegt sie schnaufend sich vom Ort<br />
und kommt fast nicht vom Fleck.<br />
Mach’ sie beweglich, fesch und flott,<br />
daß sie nicht aller Leute Spott<br />
ist auf dem Ballspielplatz (wiederholen).