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PDF-Fassung - Hochschul-Informations-System GmbH

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92 6 Planungsschritte: Checkliste<br />

Strukturelle Grundlagen<br />

Forschung Die biomedizinische Forschung untersucht medizinische Fragestellungen<br />

mit den experimentellen Methoden der modernen Biowissenschaften. Die<br />

Untersuchungsobjekte reichen dabei bis auf die Ebene der einzelnen<br />

Moleküle, d. h. derjenigen Proteine und Nukleinsäuren, die physiologische<br />

und pathologische Zellfunktionen steuern.<br />

Forschungspersonal <br />

Organisationsstrukturen<br />

Untersuchungsmethoden:<br />

• Molekularbiologische Verfahren<br />

• Zellbiologische Verfahren<br />

• Biochemische Verfahren<br />

• Gentechnische Verfahren<br />

• Biophysikalische Verfahren<br />

• Tierexperimentelle Verfahren<br />

Untersuchungsobjekte:<br />

• Moleküle<br />

• Zellen<br />

• Organe<br />

• Mikroorganismen<br />

• Versuchstiere<br />

Typischerweise wenden biomedizinische Forscher ein breites Methodenspektrum<br />

auf eine Stufenleiter von Untersuchungsobjekten an, die von einzelnen<br />

Molekülen über isolierte Zellen bis zu Tiermodellen reichen. Spezialisierungen<br />

finden nur auf der inhaltlichen Ebene statt.<br />

• In der biomedizinischen Forschung arbeiten viele Wissenschaftler aus<br />

der Biologie, der Biochemie, der Chemie und der Pharmazie.<br />

• Aufgrund der starken Beanspruchung durch den Klinikdienst und den<br />

hohen Anforderungen der modernen Laborforschung sind nur wenige<br />

Ärzte und Oberärzte parallel zu ihrem Klinikdienst in der biomedizinischen<br />

Forschung tätig.<br />

• Im Gegensatz zu naturwissenschaftlichen Doktoranden können medizinische<br />

Promotionsstudenten aufgrund ihrer begrenzten Methodenkenntnisse<br />

vielfach nur unterstützende Forschungstätigkeiten leisten.<br />

• Niedrige Absolventenzahlen, unsichere Forschungskarrieren und lukrative<br />

Alternativen erschweren der biomedizinischen Forschung sowohl<br />

die Rekrutierung von Medizinern als auch von Angehörigen anderer<br />

Lebenswissenschaften.<br />

Organisatorisch lassen sich die Nutzer medizinischer Forschungszentren<br />

entweder Forschergruppen oder theoretischen bzw. klinisch-theoretischen<br />

Instituten zuordnen.<br />

• Forschergruppen sind mehr oder weniger eigenständig agierende,<br />

zumeist drittmittelfinanzierte Arbeitsgruppen unter der Leitung eines<br />

Nachwuchswissenschaftlers. Je nach Anteils der parallel in der Klinik<br />

tätigen Ärzte lassen sich reine Klinikergruppen, gemischte und Vollzeitgruppen<br />

unterscheiden, wobei Klinikergruppen in der Minderheit sind.<br />

• Theoretische Institute sind Einrichtungen der Grundlagenfächer, die<br />

ausschließlich Aufgaben in Forschung und Lehre übernehmen. Für<br />

klinisch-theoretische Institute sind zusätzliche Dienstleistungen für<br />

die Krankenversorgung, z. B. Gewebe- oder Blutuntersuchungen, charakteristisch.<br />

Auch innerhalb der Institute existieren von Nachwuchswissenschaftlern<br />

geleitete Arbeitsgruppen. Im Gegensatz zu den Forschergruppen sind<br />

diese jedoch unmittelbar einem <strong>Hochschul</strong>lehrer zugeordnet.<br />

Kap. 2.1<br />

Kap. 2.2<br />

Kap. 2.3<br />

HIS <strong>GmbH</strong> Medizinische Forschungszentren

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