PDF-Fassung - Hochschul-Informations-System GmbH
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40 3 Raumanforderungen<br />
oder mehr Büroflächen werden dagegen asymmetrische Dreibünde mit einem Laborbund auf der<br />
einen Seite, einem Mittelbund für die Auxiliarräume und einem Bürobund auf der gegenüberliegenden<br />
Seite bevorzugt. Allerdings können bei dieser Lösung die Bürobünde nicht niedriger als die<br />
für Labore erforderliche Raumhöhe von 3 m ausgelegt werden. Zudem müssen zwischen den Auxiliarräumen<br />
im Mittelbund ausreichend Durchgänge vorgesehen werden, um tatsächlich kurze<br />
Wege zwischen Büro- und Laborräumen zu gewährleisten.<br />
Nebenräume<br />
Neben den Büros sind in medizinischen Forschungszentren in ausreichendem Umfang Kopierer-<br />
und Archivräume einzuplanen. Darüber hinaus werden in zunehmendem Maße Rechnerräume<br />
für Server oder andere Zentralrechner benötigt, die aufgrund der Wärmelast der Geräte zumindest<br />
mit einer Lüftung auszustatten sind.<br />
Besprechungsräume dienen nicht nur für Besprechungen innerhalb der Forschergruppen, sondern<br />
auch für Doktorandenkolloquien und gruppenübergreifende Zusammenkünfte. In den Institutsbereichen<br />
werden sie außerdem für Kleingruppenveranstaltungen mit Studierenden genutzt. Besprechungsräume<br />
sollten daher zwischen 40 und 50 m 2 groß und wie Seminarräume ausgestattet sein.<br />
3.2.5 Auxiliarräume<br />
Zu den Auxiliarräumen gehören alle Labornebenräume, in denen Forschungsgeräte aufgestellt<br />
sowie Geräte und Materialien gelagert oder gereinigt bzw. desinfiziert werden.<br />
Da in Auxiliarräumen allenfalls Bedarfsarbeitsplätze eingerichtet werden, werden sie in Gebäuden,<br />
die als Dreibund konzipiert sind, regelmäßig im dunklen Mittelbund untergebracht. Häufig besitzen<br />
sie den gleichen Grundriss wie 20-m 2 -Standardlabore. Ihre gebäudetechnische Ausstattung und<br />
Einrichtung hängt von ihrer jeweiligen Nutzung ab.<br />
Geräteräume<br />
In Geräteräumen werden üblicherweise komplexe Großgeräte aufgestellt, die von mehreren Forschergruppen<br />
gemeinsam genutzt werden. Dabei handelt es sich beispielsweise um Ultrahoch-<br />
Zentrifugen, konfokale Mikroskope, NMR-Spektroskope, automatische PCR-Analyser, Zellsorter<br />
oder Sequenzierungsgeräte. Obwohl ihre Bedienung und Reinigung eine große Sorgfalt erfordert,<br />
sind die Geräte üblicherweise allen Forschern des jeweiligen Zentrums nach einer Einweisung zugänglich.<br />
Auch wenn die Verantwortung über die Geräte einzelnen wissenschaftlichen Mitarbeiter<br />
übertragen wird, sind zur Betreuung der Gemeinschaftsgeräte ein bis zwei Laboranten erforderlich.<br />
Abgesehen von 380-Volt-Stromanschlüssen, die teilweise auch in den Laborräumen benötigt werden,<br />
kommen Geräteräume zumeist ohne besondere Ausstattungen aus. Allerdings sollten zumindest<br />
einige Geräteräume zum Aufstellen von Mikroskopen abdunkelbar sein.<br />
Kühlgeräte- und Kühlräume<br />
Biomedizinische Forschung arbeitet mit verschiedensten organischen Substanzen, deren Lagerung<br />
eine Kühlung erfordert. Vielfach werden zur Kühlung Haushalts-Kühlschränke mit einer Temperatur<br />
von 4° Celsius eingesetzt. Darüber hinaus werden Spezialgefrierschränke mit Temperaturen<br />
von -20° und -80° Celsius benötigt. Während die Haushaltskühlschränke in den Laborräumen<br />
aufgestellt werden, werden die Gefrierschränke häufig in separaten Kühlgeräteräumen zusammengefasst,<br />
um die Laborräume von Betriebsgeräuschen und -schwingungen abzuschirmen. Zur<br />
Abführung der Abwärme der Gefrierschränke benötigen Kühlgeräteräume eine Raumluftkühlung.<br />
Außerdem sind sie an die Gebäudeleittechnik anzuschließen, um sie gegen ein unkontrolliertes<br />
Auftauen bei Störungen abzusichern.<br />
HIS <strong>GmbH</strong> Medizinische Forschungszentren