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26 2 Strukturelle Grundlagen<br />

kleine gemischte Gruppen sogar von einem in den Klinikdienst eingebundenen Oberarzt geleitet<br />

werden.<br />

Formal sind biomedizinische Forschergruppen verschiedenen Organisationseinheiten aus allen<br />

Bereichen der Medizin, insbesondere auch klinischen Abteilungen zugeordnet. Die Bildung klinischer<br />

Forschergruppen wird von der DFG durch ein spezielles Programm gefördert, um die mittelfristig<br />

angelegte, enge Zusammenarbeit herausragend ausgewiesener Wissenschaftler einer<br />

Universitätsklinik bei einer besonderen Forschungsaufgabe aus der krankheits- oder patientenorientierten<br />

Forschung zu unterstützen. Ziele sind unter anderem die Schaffung und Stärkung von<br />

Forschungsstrukturen an den Universitätskliniken, die Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses<br />

und die Intensivierung von Forschungskooperationen zwischen Klinikern und Grundlagenforschern<br />

aus den theoretischen Instituten und außeruniversitären Forschungseinrichtungen<br />

(DFG 2001). Damit ist das Programm zur Unterstützung biomedizinischer Arbeitsgruppen prädestiniert<br />

(Wissenschaftsrat 1994, S. 442), was sich auch an den Fragestellungen der derzeit geförderten<br />

klinischen Forschergruppen zeigt. Voraussetzung der Förderung ist die Unterstellung der<br />

klinischen Forschergruppe unter eine neu zu schaffende oder vorhandene Forschungsprofessur.<br />

Dabei handelt es sich um eine zumeist einer klinischen Abteilung zugeordnete Professorenstelle,<br />

deren Inhaber ausschließlich Aufgaben in Forschung und Lehre übertragen werden. Weitere Bedingungen<br />

sind die fünfzigprozentige Finanzierungsbeteiligung der Universitätsklinik bzw. der medizinischen<br />

Fakultät aus dem Landeszuschuss für Forschung und Lehre sowie die Weiterfinanzierung<br />

der Forschungsprofessur nach Auslaufen der DFG-Zuschüsse (DFG 1999, S. 26). Daraus<br />

resultiert eine gewisse Nachhaltigkeit des schon seit geraumer Zeit bestehenden Förderprogramms<br />

(vgl. Wissenschaftsrat 1994, S. 446f.). Über die 14 derzeit geförderten hinaus existieren<br />

daher eine ganze Reihe weiterer klinischer Forschergruppen und Forschungsprofessuren an verschiedenen<br />

Standorten. Zudem werden biomedizinische Forschergruppen auch aus weiteren<br />

DFG-Programmen und von anderen Drittmittelgebern gefördert, wobei teilweise die Voraussetzung<br />

entfällt, dass der Gruppenleiter eine Professorenstelle besitzen muss.<br />

Ein weiteres wichtiges Förderungsinstrument für die biomedizinische Forschung sind die vom<br />

BMBF an einer Reihe von Standorten finanzierten Interdisziplinären Zentren für Klinische Forschung<br />

(IZKF). Dabei handelt es sich um Koordinationseinrichtungen zur forcierten Profilierung<br />

der Forschung einer Universitätsklinik und der zugehörigen medizinischen Fakultät (vgl. BMBF<br />

2003). An den Standorten Interdisziplinärer Zentren für klinische Forschung ist daher mit einer<br />

größeren Zahl biomedizinischer Forschergruppen zu rechnen als an anderen Medizineinrichtungen.<br />

2.3.2 Medizinisch-theoretische Institute<br />

In den Institutsbereichen medizinischer Forschungszentren erhalten theoretische und klinischtheoretische<br />

Institute mit überwiegend biomedizinischer Forschung ihren Stammsitz. In Abbildung<br />

2.3 sind diejenigen Fachgebiete zusammengestellt, die sich potenziell in zentralen Forschungsgebäuden<br />

ansiedeln lassen.<br />

theoretische Institute: klinisch-theoretische Institute: klinische Abteilungen:<br />

• Physiologie • Immunologie • experimentelle Chirurgie<br />

• Biochemie • Virologie<br />

• Molekularbiologie • Mikrobiologie<br />

• Zellbiologie<br />

• Humangenetik<br />

• Pharmakologie<br />

Abb. 2.3: Fachgebiete mit potenziellem Stammsitz in zentralen Forschungsgebäuden<br />

HIS <strong>GmbH</strong> Medizinische Forschungszentren

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