PDF-Fassung - Hochschul-Informations-System GmbH
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82 5 Bedarfsplanung<br />
45,0%<br />
40,0%<br />
35,0%<br />
30,0%<br />
25,0%<br />
20,0%<br />
15,0%<br />
10,0%<br />
5,0%<br />
0,0%<br />
Standardlabore<br />
Sicherheitsräume<br />
Auxiliarräume<br />
Abb. 5.17: Nutzungsprofile bei alternativen Laborkonzepten (Zentrumsmodell 1)<br />
Abbildung 5.17 vergleicht am Beispiel des Zentrumsmodells 1 die Nutzungsprofile der alternativen<br />
Laborkonzepte. Deutlich zeigt sich die Verschiebung zwischen Standardlaboren und Büroräumen<br />
beim Wechsel von Variante A zu Variante B, die etwa 11 % der Gesamtfläche umfasst. Demgegenüber<br />
ist der Büroflächenanteil bei Variante C sogar größer als bei Variante A, da die Denkzonen<br />
den Büroräumen zugerechnet werden und die größeren Räume bei den Standardlaborflächen<br />
zu einer Einsparung von 80 m 2 führen. Zusammen mit der um ca. 4 % geringeren Gesamtfläche<br />
ergeben sich aus bautechnischer Perspektive damit deutliche Vorteile von Variante C.<br />
Die Unterbringung von Schreibarbeitsplätzen in Denkzonen bzw. -zellen ist folglich nicht nur aus<br />
Nutzersicht aufgrund der geringen Entfernungen zwischen theoretischen und experimentellen Arbeitsplätzen<br />
günstiger als die Einrichtung separater Büroräume. Allerdings können Denkzonen<br />
oder -zellen nicht den gesamten Bedarf an theoretischen Arbeitsplätzen abdecken. Neben Professoren<br />
und Sekretariaten benötigen auch die Leiter der Forschergruppen eigene Büroräume. Aufgrund<br />
der wachsenden Bedeutung der Bioinformatik und der <strong>System</strong>biologie wird in Zukunft zudem<br />
der Anteil der rein computerbezogen arbeitenden Wissenschaftler und EDV-Techniker am<br />
biomedizinischen Forschungspersonal zunehmen.<br />
5.4.2 Flächenansätze und Flächenrelationen<br />
Tierräume Büroräume Sozialräume<br />
Variante A<br />
Variante B<br />
Variante C<br />
Flächenansätze für Forschergruppen und Institute sowie Flächenrelationen für unterschiedliche<br />
Personalkategorien bieten eine Orientierungshilfe bei der Anpassung der hier vorgestellten exemplarischen<br />
Bedarfsmodelle an die Bedingungen konkreter Planungsprozesse.<br />
Abbildung 5.18 zeigt die in den Bedarfsmodellen angesetzten Flächenansätze für Forschergruppen<br />
sowie theoretische und klinisch-theoretische Institute. In Abhängigkeit von der Personalstärke<br />
(vgl. Abbildung 2.2) und dem Laborkonzept schwankt der Flächenbedarf einer Forschergruppe<br />
zwischen 80 und 170 m 2 , im Durchschnitt beträgt er etwa 125 m 2 , wovon etwa 90 m 2 unmittelbar<br />
zugeordnete Labor- und Büroräume und rund 30 m 2 Anteile an gemeinsam mit anderen Gruppen<br />
genutzten Auxiliar-, Besprechungs- und Kopiererräume darstellen.<br />
Bei den theoretischen Instituten liegt der durchschnittliche Flächenbedarf je nach Laborkonzept bei<br />
560 bis 600 m 2 , bei den klinisch-theoretischen bei 660 bis 700 m 2 . Die klinischen Dienstleistungen,<br />
die die hier modellierten klinisch-theoretischen Institute neben ihren Aufgaben in Forschung und<br />
HIS <strong>GmbH</strong> Medizinische Forschungszentren