PDF-Fassung - Hochschul-Informations-System GmbH
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3 Raumanforderungen 33<br />
Arbeitsplatz: Fläche:<br />
Unterbringung: Zuordnung:<br />
Leitungsbüroarbeitsplatz 18 - 24 m 2 Einzelbüro <strong>Hochschul</strong>lehrer<br />
Sekretariatsarbeitsplatz 12 - 18 m 2 Einzel-/Doppelbüro Sekretariat<br />
Dauerbüroarbeitsplatz 10 - 12 m 2 Einzel-/Doppelbüro Gruppenleiter<br />
Zusatzbüroarbeitsplatz 4 - 6 m 2 Doppel-/Viererbüro wiss. Mitarbeiter, Doktoranden, Diplomanden<br />
Schreibarbeitsplatz 3 - 4 m 2 Labor/Denkzelle wiss. Mitarbeiter, Doktoranden, Diplomanden<br />
Abb. 3.3: Arbeitsplätze für theoretische und administrative Arbeitsabläufe<br />
Büroarbeitsplätze sind definitionsgemäß in separaten Büroräumen untergebracht. Zu jedem Büroarbeitsplatz<br />
gehören ein Arbeitsplatzrechner, ein Telefon, ein Schreibtisch mit Stuhl bzw. Sessel<br />
sowie Aktenschränke bzw. -regale. Größe und Ausstattung von Büroarbeitsplätzen hängen von der<br />
Art der theoretischen bzw. administrativen Tätigkeiten der Nutzer ab und davon, welchen Anteil sie<br />
an seiner Arbeitszeit einnehmen. Leitungsbüroarbeitsplätze, die üblicherweise <strong>Hochschul</strong>lehrern<br />
vorbehalten bleiben, umfassen zusätzlich Gelegenheiten zur Besprechung mit zwei bis vier Mitarbeitern.<br />
Für Sekretariatsarbeitsplätze ist bei regelmäßiger Frequentierung durch Studierende<br />
neben dem Büroarbeitsplatz eine Freifläche für den Publikumsverkehr vorzusehen. Dauerbüroarbeitsplätze<br />
sind für Gruppenleiter und Verwaltungsmitarbeiter konzipiert, deren Aufgabenschwerpunkt<br />
an diesem Arbeitsplatz liegt. Zusatzbüroarbeitsplätze sind für wissenschaftliche Mitarbeiter,<br />
medizinische Doktoranden und naturwissenschaftliche Diplomanden ausgelegt, die neben<br />
experimentellen Arbeitsabläufen auch umfangreichere theoretische Aufgaben zu erledigen haben<br />
und daher sowohl einen Labor- als auch einen Büroarbeitsplatz benötigen (vgl. König/Kreuter<br />
1997, S. 46f.). Zusatzarbeitplätze können entweder einzelnen Personen persönlich zugeordnet<br />
oder mehreren Experimentatoren zum Desk-Sharing zur Verfügung gestellt werden.<br />
Charakteristisch für Schreibarbeitsplätze ist die Integration der theoretischen Arbeitsplätze in Laborräume<br />
oder in an diese angegliederte Denkzellen bzw. Denkzonen. Wie Büroarbeitsplätze sind<br />
sie mit einem Arbeitsplatzrechner, einer (anteiligen) Schreibtischfläche und in geringem Umfang<br />
mit Akten- bzw. Bücherregalen ausgestattet. Durch die Verwendung platzsparender Einrichtungsgegenstände,<br />
z. B. von Flachbildschirmen, und der Mitnutzung der Laborverkehrsflächen kann ihr<br />
Flächenbedarf im Vergleich zu Büroarbeitsplätzen deutlich reduziert werden. Durchschnittlich sind<br />
3 bis 4 m 2 pro Schreibarbeitsplatz anzusetzen. Insbesondere wenn mehrere Schreibarbeitsplätze<br />
an einem gemeinsamen Arbeitstisch eingerichtet werden, ist im Normalfall pro Person eine Tischbreite<br />
von 1,60 m vorzusehen. Aber auch bei maximaler Belegung ist für jeden Schreibarbeitsplatz<br />
eine Mindestbreite von 1,20 m einzuhalten (vgl. Vogel/Holzkamm 1998, S. 168).<br />
Die Frage, ob biomedizinische Forscher Schreibarbeitsplätze im bzw. neben dem Labor oder Büroarbeitsplätze<br />
in separaten Räumen erhalten sollten, lässt sich nicht generell beantworten. Für<br />
Schreibarbeitsplätze sprechen aus Nutzersicht die kurzen Wege zwischen experimentellen und<br />
theoretischen Arbeitsabläufen, für separate Büroarbeitsplätze dagegen die Vermeidung von Störungen<br />
durch den Laborbetrieb. Dabei ist die Gewichtung der Vor- und Nachteile an verschiedenen<br />
Standorten unterschiedlich, teilweise wandelt sie sich auch im Zeitverlauf. Bautechnisch erlauben<br />
Büroarbeitsplätze die Trennung hochinstallierter Labor- und niedriginstallierter Bürotrakte. Dagegen<br />
müssen Schreibarbeitsplätze in Laborräumen und Denkzellen bzw. -zonen an die Laborentlüftung<br />
angeschlossen werden. Dem stehen Flächeneinsparungen durch die Kombination von Labor-<br />
und Schreibarbeitsplätzen und die Vermeidung der in der Praxis häufig zu beobachtenden zusätzlichen<br />
Einrichtung behelfsmäßiger Dokumentationsplätze gegenüber.<br />
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