PDF-Fassung - Hochschul-Informations-System GmbH

5 Bedarfsplanung 73
1
1
à20m 2
à20m 2
à10m 2
à10m 2
50 m 2
Abb. 5.8: Servicebereich eines Forschungszentrums
Die Größe der einzelnen Module und damit des Servicebereiches als Ganzes hängt weniger von
der Zahl der im Forschungszentrum untergebrachten Forscher, sondern von deren Forschungsschwerpunkten
ab. Im Einzelfall müssen daher an einzelnen Standorten wesentlich mehr S 3-
Labore oder Geräteräume eingeplant werden, während an anderen Standorten ganz auf S 3- oder
Isotopenlabore verzichtet werden kann.
Das modellierte Raumprogramm geht von einer Personalausstattung mit einem Koordinator, einem
Sekretariat, zwei EDV-Technikern sowie zwei Laboranten aus (vgl. Abschnitt 3.3.3). Dabei wird unterstellt,
dass letztere den Aufenthaltsraum des Verfügungsbereich mitnutzen können.
5.2.4 Tierbereiche
à20m 2
à20m 2
à10m 2
à10m 2
50 m 2
Servicebereich
(Flächenangaben in m 2 HNF)
S-3-Einheit Isotopeneinheit Gerätelabore Lagerräume
mol.-bio.
Labor 20 m 1
2
Zellkultur-
Labor
1 Autoklav
1 Schleuse
Σ
20
10
m 2
m 2
10
(NNF)
m 2
1
1
biochem.
Labor
mol.-bio.
Labor
Abklingraum
1 Schleuse
Σ
20
20
10
m 2
m 2
m 2
10 m
(NNF)
2
1
à20m 2
1 Kühlraum
2
2
Histologielabor
à20m 2
Geräteräume
à10m 2
à20m 2
à20m 2
à10m 2
à20m 2
100 m 2
Σ Σ
à12m 2
à12m 2
à12m 2
à12m 2
Als Tierbereiche werden von den Laborräumen abgegrenzte Gebäudebereiche für die Haltung
von Versuchstieren und die Durchführung von Tierexperimenten bezeichnet. In Abbildung 5.9 auf
der folgenden Seite sind die Raumprogramme von drei typischen Tierbereichen zusammengestellt.
Bei Tierbereich I handelt es sich um eine Barriere-Haltung mit 10 Standardtierräumen für 7.000
bis 8.000 Mäuse (vgl. Abbildung 4.6). Zu den erforderlichen Nebenräumen außerhalb der Barriere
gehören das Büro für den leitenden Tierarzt und einen Sozialraum für die Tierpfleger. Eine solche
Einrichtung kann in verkleinerter Form auch als dezentrale Infektions-Barriere-Haltung genutzt
werden. Mit beispielsweise 5 Standardtierräumen für 3.000 bis 4.000 Mäusen und den notwendigen
Nebenräumen lässt sich die Gesamtfläche auf 200 m 2 HNF reduzieren. Tierbereich II besteht
im Kern aus einer kombinierten Semi-Barriere- und Barriere-Haltung mit hintereinandergeschalteten
Tierhaltungsräumen und Tierlaboren für insgesamt 10.000 bis 12.000 Mäuse (vgl. Abbildung
4.7). Mit Tierbereich III wird schließlich eine zentrale Tierhaltung für eine Medizineinrichtung modelliert.
Neben zwei SPF-Barrieren mit jeweils 10 Standardtierräumen sind dort auch die typischerweise
von einer experimentellen Chirurgie benötigten Großtierräume untergebracht.
Als Personalausstattung zum Betrieb der Tierhaltungen sind neben einem Tierarzt als Leiter
schätzungsweise 8 bis 10 Tierpfleger im Tierbereich I (siehe Abbildung 5.11), 12 bis 14 Tierpfleger
und ein Laborant im Tierbereich II (siehe Abbildung 5.13) und 16 bis 18 Tierpfleger sowie zwei Laboranten
im Tierbereich III (siehe Abbildung 5.15) erforderlich. Dabei wird unterstellt, dass Tierhaltungseinrichtungen
im Durchschnitt pro Standardtierraum einen Mitarbeiter benötigen (vgl. Abschnitt
4.3.3). Zusätzlich wird im Tierbereich III ein Tierpfleger für die Großtiere eingeplant.
Medizinische Forschungszentren HIS GmbH
20
20
m 2
m 2
20 m 2
Geräteräume
40 m 2
1
1
Chem.lager
Gasfl.lager
1 Entsorgung
20 m 2
10 m 2
20 m 2
50 m 2
Büroräume
1
Büro
Koodinator 12 m 2
1 Sekretariat
2
2
Büros für
EDV- 24 m 2
Σ
12 m 2
Rechnerräume
24 m 2
72 m 2
Gesamtfläche: m 2
322