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14 Exkurs: Kennzeichen der <strong>Hochschul</strong>medizin<br />
• An der Universität Bochum wird das Universitätsklinikum von verschiedenen regionalen Krankenhäusern,<br />
Teil-Kliniken und Unterabteilungen gebildet.<br />
• Auch die Universität Witten/Herdecke besitzt kein eigenes Universitätsklinikum, sondern kooperiert<br />
mit Krankenhäusern der Region. Zudem sind die Humanmedizin und die Zahnmedizin<br />
in zwei Fakultäten getrennt.<br />
• An der Universität Regensburg ist die Medizin auf die Fakultät für Biologie und Vorklinische<br />
Medizin sowie die Medizinische Fakultät aufgeteilt.<br />
• Zur Universität Heidelberg gehört neben der Medizinischen Fakultät Heidelberg mit dem Universitätsklinikum<br />
Heidelberg die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim, die mit dem städtischen<br />
Klinikum Mannheim g<strong>GmbH</strong> verbunden ist.<br />
• Seit dem 01.01.2003 sind die Universitätsklinika Kiel und Lübeck unter Beibehaltung der beiden<br />
Standorte und der Eigenständigkeit der beiden Fakultäten zum Universitätsklinikum<br />
Schleswig-Holstein fusioniert.<br />
An allen 37 <strong>Hochschul</strong>standorten kann Humanmedizin studiert werden. Allerdings beschränken<br />
sich die Fakultät für Klinische Medizin Mannheim und die medizinische Fakultät der Technischen<br />
Universität München auf den klinischen Teil des Studiums. Das zugehörige vorklinische Studium<br />
ist an der Medizinischen Fakultät Heidelberg bzw. an der LMU München zu absolvieren. 31 <strong>Hochschul</strong>en<br />
ermöglichen das Studium der Zahnmedizin.<br />
Im Wintersemester 2001/2002 belegten in Deutschland insgesamt rund 93.230 Studierende das<br />
Fach Medizin, davon 80.030 (86 %) Humanmedizin und 13.200 (14 %) Zahnmedizin (Statistisches<br />
Bundesamt 2002a). Laut ZVS bewarben sich in den letzten Jahren auf jeden Medizinstudienplatz<br />
zwischen zwei und drei Interessenten. Im Wintersemester 2001/2002 waren es 19.709 Bewerber<br />
für einen Studienplatz in Humanmedizin, wovon 8.311 zugelassen wurden. Für Zahnmedizin wurden<br />
1.366 von 3.240 Bewerbern zugelassen.<br />
Zusätzlich zur Human- und Zahnmedizin bieten zahlreiche medizinische Fakultäten Studiengänge<br />
aus Schnittstellenbereichen an. Aufgrund ihrer Bedeutung für die Rekrutierung biomedizinischer<br />
Doktoranden sind die Studiengänge zur Molekularen Medizin bzw. Biomedizin hervorzuheben, in<br />
denen naturwissenschaftliche Methoden mit medizinischen Inhalten kombiniert werden (vgl. Roller<br />
2003). Abbildung E.4. zeigt die entsprechenden Studienangebote.<br />
<strong>Hochschul</strong>e Studiengang Abschluss<br />
U Bonn Molekulare Biomedizin Diplom<br />
U Erlangen-Nürnberg Molekulare Medizin Diplom<br />
U Freiburg Molekulare Medizin Diplom<br />
U Göttingen Molekulare Medizin Bachelor/Master<br />
Molekulare Biomedizin Master<br />
Neuroscience Master<br />
U Hannover Life Science Bachelor<br />
U Konstanz Life Science Bachelor/Master<br />
MU Lübeck Computational Life Science Bachelor<br />
U Mainz Biomedizinische Chemie Diplom<br />
Biomedizin Master<br />
U Ulm Molekulare Medizin Bachelor<br />
U Würzburg Biomedizin Bachelor<br />
Abb. E.4: Biomedizinische Kombinationsstudiengänge (Stand: August 2003)<br />
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