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3 Raumanforderungen 37<br />
Zusammen decken die beiden Labore den Bedarf an experimentellen Arbeitsplätzen einer durchschnittlichen<br />
Vollzeit-Forschergruppe mit sechs Experimentatoren und einem Gruppenleiter ab<br />
(vgl. Abbildung 2.2). Dies entspricht einer durchschnittlichen Laborfläche von ca. 10 m 2 pro Experimentator.<br />
Zusätzlich zu den sechs experimentellen Arbeitsplätzen benötigt die exemplarische<br />
Forschergruppe einen Dauerbüroarbeitsplatz für den Gruppenleiter sowie vier Zusatzbüroarbeitsplätze<br />
für die beiden wissenschaftlichen Mitarbeiter und die beiden medizinischen Doktoranden<br />
bzw. naturwissenschaftlichen Diplomanden. Den beiden Laboranten sind Plätze in einem Aufenthaltsraum<br />
zur Verfügung zu stellen. Außerdem benötigt die Forschergruppe verschiedene Auxiliarräume<br />
zur gemeinsamen Nutzung mit anderen Gruppen.<br />
Abbildung 3.6 skizziert ein 40-m 2 -Standardlabor,<br />
in dem neben den experimentellen Arbeitsbereichen<br />
auch drei Schreibarbeitsplätze<br />
eingerichtet sind (vgl. Vogel/ Holzkamm 1998,<br />
S. 170). Im dargestellten Beispiel sind die<br />
Schreibarbeitsplätze in Fortsetzung der Laborzeilen<br />
und damit senkrecht zur Fensterfront<br />
angeordnet. Dies vermeidet Störungen<br />
bei der Schreibtisch- und Bildschirmarbeit<br />
durch blendendes Sonnenlicht. Um die experimentellen<br />
Arbeitstische reinigen und desinfizieren<br />
zu können, darf keine durchlaufende<br />
Arbeitsplatte verwendet werden. Zweckmäßig<br />
ist eine zusätzliche gestalterische Abtrennung<br />
beispielsweise mit einer Glasplatte (vgl.<br />
Vogel/Holzkamm 1998, S. 161).<br />
Zur Unterbringung einer durchschnittlichen<br />
Vollzeit-Forschergruppe (vgl. Abbildung 2.2)<br />
mit sechs Experimentatoren sind zwei der beschriebenen<br />
40-m 2 -Labore erforderlich, wobei<br />
im zweiten Raum auf den biochemischen Arbeitsbereich<br />
verzichtet werden kann. Da sich<br />
zusätzlich keine behelfsmäßigen Dokumentationsplätze<br />
einrichten lassen, sind dabei allerdings<br />
auch den Laboranten Schreibarbeits-<br />
plätze zuzuordnen. Durchschnittlich ergibt sich eine Fläche von 13,4 m 2 pro Experimentator, wovon<br />
10,7 m 2 auf die experimentellen Arbeitsbereiche und 2,7 m 2 auf den Schreibarbeitsplatz entfallen.<br />
Neben den beiden Laborräumen benötigt die Forschergruppe zusätzlich lediglich einen Dauerbüroarbeitsplatz<br />
für den Gruppenleiter und Zugang zu verschiedenen Auxiliarräumen.<br />
3.2.3 Alternative Laborkonzepte<br />
6,0 m<br />
6,3 m<br />
Abb. 3.6: 40-m 2 -Standardlabor mit drei<br />
Schreibarbeitsplätzen<br />
Alternative Laborkonzepte durchbrechen die Reihung gleichgeschnittener Räume in den Laborbünden<br />
durch die Integration von Denkzellen, Büros oder Auxiliarräumen. Um die Wege der Forscher<br />
zwischen den verschiedenen Arbeitsbereichen bzw. -plätzen zu minimieren, werden alle von<br />
einer Forschergruppe benötigten Räume in unmittelbarer Nachbarschaft angeordnet. Im Folgenden<br />
werden exemplarisch zwei solcher Laborkonzepte aus biomedizinischen Forschungsgebäuden<br />
vorgestellt, mit denen die Nutzer überwiegend positive Erfahrungen gemacht haben.<br />
Abbildung 3.7 zeigt ein Labormodul, in dem die molekularbiologischen, zellbiologischen und biochemischen<br />
Arbeitsbereiche in zwei 42 m 2 großen Laborräumen und zwei dazwischen angeordne-<br />
Medizinische Forschungszentren HIS <strong>GmbH</strong><br />
B<br />
K<br />
1,6 m<br />
Schreibarbeitsplatz<br />
6,75<br />
m