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in der Dreiländerregion Südböhmen Oberösterreich Niederbayern

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Hirschbach im Mühlkreis Bezirk Freistadt<br />

Bauernmöbelmuseum Hirschbach<br />

Zu den bekanntesten Kunstprodukten<br />

des Mühlviertels zählen neben den H<strong>in</strong>terglasbil<strong>der</strong>n<br />

aus Sandl auch die berühmten<br />

Bauernmöbel aus Hirschbach.<br />

Entstanden ist dieser Möbeltypus aus<br />

<strong>der</strong> Not <strong>der</strong> Zimmerleute, die <strong>in</strong> den<br />

W<strong>in</strong>termonaten mangels Arbeit Möbel<br />

zur Aufbesserung ihres E<strong>in</strong>kommens<br />

herstellten.<br />

Die Produktion <strong>der</strong> prachtvollen Bauernmöbel<br />

erreichte zu Beg<strong>in</strong>n des 19.<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ts ihren Höhepunkt. Unter<br />

<strong>der</strong> Bezeichnung „Hirschbacher Bauernmöbel“<br />

erlangten sie Weltruf und s<strong>in</strong>d<br />

heute begehrte Sammlerobjekte.<br />

Beson<strong>der</strong>es Kennzeichen war die kunstvolle<br />

Ornamentik mit „Hirschbacher<br />

Sträußl“, rote Rocaille, Reitermotiven,<br />

Marmorierungstechniken, Furniermalerei<br />

und Sche<strong>in</strong><strong>in</strong>tarsien.<br />

In <strong>in</strong>sgesamt neun Schauräumen werden<br />

auf zwei Stockwerken nicht nur 90<br />

wertvolle E<strong>in</strong>zelobjekte präsentiert, die<br />

Aufmerksamkeit wird auch auf den<br />

112<br />

Wohnbereich und die sozialen Verhältnisse<br />

<strong>der</strong> Menschen von damals gelenkt.<br />

E<strong>in</strong>e liebevoll e<strong>in</strong>gerichtete Stube<br />

und e<strong>in</strong>e „Schwarze Kuchl“ bef<strong>in</strong>den<br />

sich ebenso im Erdgeschoß wie e<strong>in</strong><br />

Son<strong>der</strong>ausstellungsraum.<br />

Die Obere Stube war das schönste Zimmer<br />

im Haus. Dort entfaltete sich <strong>der</strong><br />

Reichtum <strong>der</strong> kunstvollen Schöpfungen<br />

Hirschbacher Zimmermannsleute und<br />

Tischler aus <strong>der</strong> Umgebung. Ergänzt<br />

werden diese Objekte durch Gebrauchsgegenstände<br />

aus dem Alltag,<br />

durch Beispiele <strong>der</strong> religiösen Volkskunst<br />

sowie Trachten und Keramik.<br />

2002 konnte neben dem Museum nach<br />

mehrjähriger Sanierung <strong>der</strong> sogenannte<br />

Museums- o<strong>der</strong> Kräuterstadl eröffnet<br />

werden. Dieser dient seither als Veranstaltungsraum<br />

und wartet mit e<strong>in</strong>er<br />

Fülle von Produkten aus <strong>der</strong> Welt <strong>der</strong><br />

Biokräuter auf.<br />

Im ersten Stock des „Kräuterstadls“ ist<br />

dem Maler und Grafiker Franz von<br />

Zülow (1883–1963), Ehrenbürger von<br />

Hirschbach, e<strong>in</strong>e Dauerausstellung gewidmet.<br />

Museumsweg 7, A-4242 Hirschbach im<br />

Mühlkreis<br />

Tel. +43-7948-541<br />

museum@hirschbach.at<br />

www.museum-hirschbach.at<br />

Träger: Freunde <strong>der</strong> Hirschbacher Bauernmöbel<br />

e.V.<br />

Öffnungszeiten<br />

Mai bis Oktober Di–Sa 13–17 Uhr,<br />

So 10–12 und 13–17 Uhr<br />

SHOP P P Bus<br />

Zusätzliche Angebote<br />

• Führungen<br />

• Fremdsprachen: Englisch

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