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in der Dreiländerregion Südböhmen Oberösterreich Niederbayern

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Kremsmünster Bezirk Kirchdorf<br />

Sternwarte Kremsmünster<br />

Das Observatorium des Stiftes Kremsmünster<br />

wurde zwischen 1749 und<br />

1758 errichtet. Die Gründe für den Bau<br />

lagen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Rivalität zwischen Benedikt<strong>in</strong>ern<br />

und Jesuiten. Um <strong>der</strong> Erziehungseuphorie<br />

<strong>der</strong> Jesuiten etwas entgegenzusetzen,<br />

planten die Benedikt<strong>in</strong>er <strong>in</strong><br />

Kremsmünster das Observatorium als<br />

Teil ihrer Akademie für junge Adelige.<br />

Im Museum gelangt <strong>der</strong> Besucher<br />

zuerst <strong>in</strong> die geologische, paläontologische<br />

und prähistorische Sammlung.<br />

Beson<strong>der</strong>s hervorzuheben s<strong>in</strong>d hier e<strong>in</strong><br />

Ichthyosaurier, e<strong>in</strong> Höhlenbärenskelett<br />

und e<strong>in</strong> bereits bei Merian abgebildeter<br />

Mammutknochen.<br />

Der Grundste<strong>in</strong> für das m<strong>in</strong>eralogische<br />

Kab<strong>in</strong>ett wurde 1782 durch den Ankauf<br />

<strong>der</strong> Sammlung von Roger von Rutershausen<br />

gelegt. Diese Sammlung konnte<br />

bis zum heutigen Tag auf etwa 12 000<br />

Objekte anwachsen.<br />

Beson<strong>der</strong>s <strong>in</strong>teressant ist das physikalische<br />

Kab<strong>in</strong>ett <strong>der</strong> Sternwarte. Viele <strong>der</strong><br />

Objekte stammen aus eigenen Forschungsbereichen<br />

<strong>der</strong> Sternwarte (Geodäsie,<br />

Seismik und Meteorologie).<br />

Bedeutende Objekte aus <strong>der</strong> zoologisch-botanischen<br />

Sammlung s<strong>in</strong>d auch<br />

die Xylothek (e<strong>in</strong>e Holzsammlung <strong>in</strong><br />

Buchform), die aus Wachs hergestellten<br />

Pilzmodelle, die Glasmodelle von Meerestieren<br />

aus dem 19. Jahrhun<strong>der</strong>t, e<strong>in</strong>e<br />

umfangreiche Kolibri-Sammlung sowie<br />

die Darstellung von heimischen und<br />

exotischen Tierarten.<br />

Im Zentrum des volks- und völkerkundlichen<br />

Sammlungsbereiches stehen<br />

Trachten, bäuerlicher und bürgerlicher<br />

Hausrat, e<strong>in</strong>e ägyptische Mumie, römische<br />

Fundstücke, Gebrauchsgegenstände<br />

türkischer Herkunft sowie völkerkundliche<br />

Zeugnisse aus Ostafrika<br />

und Neugu<strong>in</strong>ea.<br />

Im astronomischen Museum bef<strong>in</strong>det<br />

sich e<strong>in</strong>e große Zahl von Beobachtungs<strong>in</strong>strumenten,<br />

darunter e<strong>in</strong> Sextant, <strong>der</strong><br />

mit großer Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit von<br />

Johannes Kepler benutzt wurde.<br />

Stift Kremsmünster, A-4550 Kremsmünster<br />

Tel./Fax +43-7583-5275-450<br />

sternwarte.kremsmuenster@speed.at<br />

www.specula.at<br />

Träger: Benedikt<strong>in</strong>erstift Kremsmünster<br />

Öffnungszeiten<br />

Besichtigung nur mit Führung: Mai bis<br />

Oktober 10 und 14 Uhr, Mitte Juli bis Mitte<br />

September zusätzlich um 16 Uhr; November<br />

bis April geschlossen<br />

SHOP P P Bus<br />

Zusätzliche Angebote<br />

• Führungen<br />

• Fremdsprachen: Englisch, Französisch,<br />

Italienisch<br />

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