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in der Dreiländerregion Südböhmen Oberösterreich Niederbayern

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Wels Bezirk Wels<br />

Stadtmuseum Wels – M<strong>in</strong>oriten/Archäologische Sammlung<br />

Das ehemalige M<strong>in</strong>oritenkloster wurde<br />

um 1280 gegründet. Etwa um 1300 erfolgte<br />

<strong>der</strong> Bau <strong>der</strong> M<strong>in</strong>oritenkirche, von<br />

<strong>der</strong> noch <strong>der</strong> Chor mit den mächtigen<br />

Strebepfeilern <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er ursprünglichen<br />

Form erhalten ist. Im Zuge <strong>der</strong> Gegenreformation<br />

wurde das Kloster barockisiert<br />

und 1784 unter Joseph II. aufgehoben.<br />

Bei <strong>der</strong> Revitalisierung des Gebäudekomplexes<br />

wurden zahlreiche Mauerreste<br />

und Fresken freigelegt, die nun<br />

die vielfältige Geschichte des Klosters<br />

zeigen. Seit 2000 bef<strong>in</strong>det sich die Archäologische<br />

Sammlung <strong>in</strong> den Räumlichkeiten<br />

des ehemaligen Klosters. Das<br />

Stadtmuseum als Institution existiert bereits<br />

seit 1904.<br />

Seit mehreren Jahrtausenden ist <strong>der</strong><br />

Raum Wels bereits besiedelt. Reichhaltiges<br />

Fundmaterial wie Werkzeuge, Waffen<br />

und Schmuck veranschaulichen die<br />

Zeit von 5000 bis 750 v. Chr. Die<br />

Sammlung erläutert die kulturellen,<br />

wirtschaftlichen und technischen Entwicklungen<br />

von <strong>der</strong> Jungste<strong>in</strong>zeit über<br />

die Bronzezeit bis zur frühen Eisenzeit.<br />

Die Bedeutung des römischen Ovilava,<br />

so <strong>der</strong> late<strong>in</strong>ische Name, als Handelszentrum<br />

und Prov<strong>in</strong>zhauptstadt Ufernorikums<br />

bildet den Schwerpunkt des Museums.<br />

Auf e<strong>in</strong>er nachgebauten Straße,<br />

die neben verschiedenen Handwerksberufen<br />

wie Schmied o<strong>der</strong> Töpfer auch<br />

e<strong>in</strong> rekonstruiertes römisches Haus<br />

zeigt, erfährt man Wissenswertes über<br />

die Wohnkultur und Lebenswelt <strong>der</strong><br />

Römer. Szenisch angeordnete Sarkophage<br />

und Grabste<strong>in</strong>e veranschaulichen<br />

das Bestattungswesen.<br />

Das frühe Christentum bildet den Ausklang<br />

<strong>der</strong> Antike. Hier steht e<strong>in</strong> Grabste<strong>in</strong><br />

im Mittelpunkt, <strong>der</strong> auf e<strong>in</strong>e<br />

Christ<strong>in</strong> namens Ursa verweist. E<strong>in</strong>en<br />

weiteren Höhepunkt des Museums<br />

stellt die Kultur <strong>der</strong> Bajuwaren dar, die<br />

durch ihre handwerklichen Fähigkeiten<br />

hervorsticht. Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen<br />

s<strong>in</strong>d auch die Funde aus <strong>der</strong> Georgskapelle,<br />

vor allem e<strong>in</strong>e Grabausstattung<br />

mit e<strong>in</strong>em Goldblattkreuz, das <strong>in</strong> dieser<br />

Art <strong>in</strong> Österreich nur zweimal aufgefunden<br />

wurde.<br />

M<strong>in</strong>oritenplatz 2–4, A-4600 Wels<br />

Tel. +43-7242-235-1346<br />

Fax +43-7242-235-7730<br />

m@wels.gv.at<br />

www.wels.at<br />

Träger: Stadt Wels<br />

Öffnungszeiten<br />

Di–Fr 10–17 Uhr, Sa 14–17 Uhr, So und<br />

an Feiertagen 10–16 Uhr; Mo (auch an<br />

Feiertagen) geschlossen<br />

SHOP<br />

Zusätzliche Angebote<br />

• Führungen<br />

• Spezielle K<strong>in</strong><strong>der</strong>-/Schulprogramme<br />

• Fremdsprachen: Englisch, Italienisch<br />

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