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Arbeitsmarkt Kultur - Kupf

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... Martin Böhm<br />

Mit dem Gastspiel gibt es eine weitere Form der Koproduktion und Kooperation, die ebenso<br />

im Festivalbetrieb Sinn macht und weniger im Repertoirebetrieb (vgl. Königstorfer 2009).<br />

„Koproduktionen, Kooperationen machen aus meiner Sicht, um wirklich Geld zu sparen, nur dort<br />

und dann einen Sinn, wenn ich bei dem, der einlädt, was das darstellende Personal betrifft, entwe-<br />

der gar keine Struktur habe, damit dort wirklich einen Kosteneinsparungseffekt zu kriegen, oder<br />

eine sehr geringe Struktur.“ (Königstorfer 2009)<br />

11 Die (Wissens-)MitarbeiterInnen im <strong>Kultur</strong>betrieb<br />

Für den personalintensiven <strong>Kultur</strong>betrieb sind zufriedene MitarbeiterInnen von zentraler<br />

Bedeutung, denn nach Peter F. Drucker verfügt eine Organisation „nur über eine einzige<br />

wirkliche Ressource: den Menschen.“ (Drucker 2001: 32, zit. n. Klein 2007: 169). Ein Aspekt<br />

des Erfolgs jeder <strong>Kultur</strong>organisation ist somit in der Qualität des Personals begründet (vgl.<br />

Klein 2007: 169), deren Mitglieder durch ihre Denk- und Interaktionsweisen die Organisation<br />

produzieren (vgl. Senge et al. 2004: 54). Für das Lernen einer Organisation sind der Beitrag<br />

jedes einzelnen Organisationsmitglied und das Organisationsumfeld, das strategisches Lernen<br />

ermöglicht und fördert, von zentraler Bedeutung (vgl. Klein 2007: 169, vgl. Senge et al. 2004:<br />

54, vgl. Argyris/Schön 1999: 265).<br />

„Lernen in Organisationen bedeutet, dass Erfahrungen ständig überprüft werden und in ein allge-<br />

mein zugängliches Wissen übertragen werden, das für den Hauptzweck der Organisation relevant<br />

ist.“ (Senge et al. 2004: 54)<br />

Die MitarbeiterInnen müssen durch gemeinsame Strukturen, Ziele und Werte sowie Aus- und<br />

Weiterbildungen dazu gebracht werden, dass sie auf Veränderungen reagieren und eine<br />

gemeinsame Leistung vollbringen können, d.h. jedes einzelne Organisationsmitglied soll<br />

„sich im Gleichklang mit den sich wandelnden Erfordernissen und Möglichkeiten“<br />

weiterentwickeln und „das Funktionieren der Organisation muss auf der Kommunikation und<br />

der individuellen Verantwortung beruhen.“ (Drucker 2001: 32, zit. n. Klein 2007: 169) Für<br />

die Leitung einer <strong>Kultur</strong>organisation ist die Vermittlung von Sinn der Tätigkeit und dessen<br />

Wichtigkeit für das Gelingen des Ganzen von großer Bedeutung, um die MitarbeiterInnen zu<br />

motivieren. Auch sind Respekt, Klarheit der Ziele, Weiterbildung und die Gewährung von<br />

Freiraum in der Praxis für die MitarbeiterInnen von großer Gewichtigkeit (vgl. Klein 2007:<br />

170f.). Für den exzellenten <strong>Kultur</strong>betrieb ist somit, neben dem Aspekt der

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