Arbeitsmarkt Kultur - Kupf
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Teil III: <strong>Kultur</strong>.Arbeitskraft.UnternehmerIn. ...<br />
Punkt wurden (3) die wirtschaftlichen Aspekte der Kunst- und <strong>Kultur</strong>arbeit, insbesondere der<br />
organisatorischen Rahmenbedingungen der Projektarbeit besprochen. Ebenfalls Bestandteil<br />
dieses Abschlusses waren die Ertragsorientierung und die Haltung gegenüber<br />
Ökonomisierungsausprägungen im Kunst- und <strong>Kultur</strong>bereich. Die Befragung zu (4) den<br />
Rahmenbedingungen des kulturellen Schaffens in Linz zielte vor allem auf die Etablierung im<br />
Netzwerk sowie wichtige Instanzen in der Linzer <strong>Kultur</strong>szene ab. Im Anschluss daran kamen<br />
(5) die Kompetenzen und das Rüstzeug der <strong>Kultur</strong>schaffenden zur Sprache, mit einem<br />
Schwerpunkt auf Weiterbildung und Informationsquellen. (6) Die persönlichen Aspekte des<br />
Lebens mit einer künstlerisch-kulturellen Tätigkeit, das Verhältnis von Berufs- und<br />
Privatleben sowie die Soziale Absicherung kamen (7) vor der Abschlussfrage zu den<br />
Perspektiven zur Sprache. Innerhalb der einzelnen Themenkomplexe wurde jeweils mit<br />
relativ konkreten Fragen begonnen und anschließend zu den allgemeineren übergeleitet. Diese<br />
Abfolge hat sich im Interviewverlauf bewährt. Auf diese Weise konnten<br />
Verständigungsschwierigkeiten aufgrund einer zu weiten Fragestellung am Beginn vermieden<br />
werden, am Schluss des Themenkomplexes wurde die allgemeine Frage gerne genutzt um<br />
eine allgemeine Haltung zum Thema zu äußern, Zusammenhänge zu formulieren oder Details<br />
noch einmal auszuführen.<br />
Die Interviews dauerten zwischen 80 und 150 Minuten, wurden digital aufgezeichnet und<br />
anschließend wörtlich – unter Weglassung von Sprachpartikeln ohne inhaltliche oder<br />
betonende Bedeutung – transkribiert. Fallweise wurden Passagen, in denen stärker<br />
abgeschweift wurde, oder die sich für die Fragestellung als nicht gehaltvoll erwiesen<br />
(ausschließlich bei den später durchgeführen Interviews), weggelassen. Von den<br />
InterviewpartnerInnen wurden alle gestellten Fragen auch beantwortet, es kam zu keiner<br />
Ablehnung einer Antwort aus persönlichen Gründen. Im Anschluss an die Transkription<br />
wurden die Interviews grob anonymisiert und durch ein systembezogenes Kürzel aus einem<br />
Buchstaben und einer Zahl (siehe Tabelle X) gekennzeichnet. Eine weitergehende<br />
Anonymisierung erfolgte vorerst nur bei den ausgewählten Zitaten.<br />
Die Kodierung und Auswertung der Interviews erfolgte elektronisch unterstützt durch die frei<br />
verfügbare Software TAMS Analyzer 19 mittels einer dem Fragebogen entsprechenden und im<br />
Kodierungsprozess erweiterten und verfeinerten Kode-Liste. Für die Auswertung wurden die<br />
Kodes teilweise wieder zusammengefasst.<br />
19 Entwickelt von Matthew Weinstein von der University of Washington, Tacoma.<br />
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