Arbeitsmarkt Kultur - Kupf
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... Martin Böhm und Katharina Siegl<br />
Abbildung 6: LIKUSkreativ© Domänen und Hauptkategorien des kulturellen Sektors<br />
LIKUSkreativ© Domäne Hauptkategorie Beispiel<br />
1 <strong>Kultur</strong>elles Erbe<br />
2 Darstellende Kunst<br />
3 Audiovisueller Bereich<br />
4 Visuelle Kunst<br />
5 Buch und Presse<br />
6 Transversale Bereiche<br />
1.1 Museen, Archive, Wissenschaft<br />
1.2 Baukulturelles Erbe<br />
1.3 Heimat und Brauchtumspflege<br />
1.4 Bibliothekswesen<br />
2.1 Musik<br />
2.2 Theater, Musiktheater, Tanz<br />
3.1 Film, Kino, Video<br />
3.2 Hörfunk, Fernsehen<br />
3.3 Neue Medien<br />
4.1 Bildende Kunst<br />
4.2 Architektur<br />
4.3 Angewandte Kunst, Grafik, Design<br />
5.1 Literatur<br />
5.2 Zeitungen, Zeitschriften<br />
6.1 <strong>Kultur</strong>initiativen, Zentren<br />
6.2 Ausbildung, Weiterbildung<br />
6.3 Erwachsenenbildung<br />
6.4 Internationaler <strong>Kultur</strong>austausch<br />
6.5 Großveranstaltungen<br />
6.6 <strong>Kultur</strong>verwaltung<br />
- Lentos Kunstmuseum<br />
- Bundesdenkmalamt<br />
- Volkskultur<br />
- Landes- und Stadtbibliotheken<br />
- Posthof<br />
- Landestheater<br />
- Moviemento<br />
- Radio FRO<br />
- Ars Electronica Futurelab<br />
- Kuturvereinigung MAERZ<br />
- Architekturforum<br />
Eigene Darstellung nach Hofecker 2003: 58, Mandl et al. 2003: 24, Hölzl 2007: 41<br />
- Stifterhaus<br />
- Spotsz<br />
- Stadtwerkstatt Linz<br />
- KUPF-Akademie<br />
- Volkshochschule<br />
- Europ. <strong>Kultur</strong>hauptstadt Linz 09<br />
- Pflasterspektakel<br />
- Büro Linz <strong>Kultur</strong><br />
Zur Anwendung kommt das LIKUSkreativ©-Schema wie erwähnt beispielsweise im Ersten<br />
Österreichischen Kreativwirtschaftsbericht 2003 und im Zweiten Österreichischen<br />
Kreativwirtschaftsbericht 2006. Lechner/Philipp (2006) verwenden für ihre Studie zur<br />
Kreativwirtschaft in der Stadtregion Linz eine andere Abgrenzung, indem sie etwa den<br />
Bereich Forschung und Entwicklung als kreativ-schaffende Tätigkeit hinzufügen und entlang<br />
der NACE-Wirtschaftszweige in „im engeren Sinne“ und „im weiteren Sinne“ kreative<br />
Branchen klassifizieren. Andere Untersuchungen regionaler kultureller Sektoren (Wien,<br />
Burgenland, Tirol etc.) orientieren sich wiederum an anderen Gliederungen und<br />
Abgrenzungen (für eine Übersicht über die Unterschiede zwischen verschiedenen<br />
Kreativwirtschaftsstudien siehe Lechner/Philipp 2006: Kap. 4.3 und 4.4., insb. S. 69f).<br />
Damit wird klar, dass es trotz aller Bestrebungen um eine bessere Vergleichbarkeit nach wie<br />
vor kein voll etabliertes und allseits akzeptiertes Schema zur Abgrenzung eines kulturellen<br />
Sektors gibt. Die Folge sind unter anderem häufig deutliche Unterschiede bei den Angaben<br />
zur ökonomischen Bedeutung des kulturellen Sektors im Vergleich der Regionen.