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Arbeitsmarkt Kultur - Kupf

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Teil I: Der <strong>Kultur</strong>sektor in der Stadtregion Linz ...<br />

<strong>Kultur</strong>politik und -verwaltung fraglich (vgl. ebd.: 75). Gegenwärtig ist die <strong>Kultur</strong>politik von<br />

einer Ökonomisierung, verändertem Nutzerverhalten und neuen Medien geprägt, was eine<br />

Veränderung der Strukturen und Paradigmen der <strong>Kultur</strong>politik mit sich bringt (vgl. Rüsen<br />

2006: 35). <strong>Kultur</strong>politik und <strong>Kultur</strong>förderung sind vom Verständnis der Aufgaben von<br />

Demokratie abhängig. Nur ein Staatsbegriff, der sich nicht an einem Minimum des staatlichen<br />

Wirkens orientiert, sondern gestaltend und aktiv in die Gesellschaft eingreift, legitimiert diese<br />

(vgl. Mokre 2005: 86). Für die Bewältigung der Aufgaben der <strong>Kultur</strong>politik kommt es nach<br />

Hermann Glaser auf Denkfähigkeit und Standfestigkeit an.<br />

„<strong>Kultur</strong>politik als Gesellschaftspolitik verlangt von den kulturpolitischen Akteuren, Position zu<br />

beziehen. Und da <strong>Kultur</strong> Sinn macht, müssen wir über sie und darüber, wie wir ihn stiften, immer<br />

wieder neu nachdenken und dazu immer wieder von Neuem die gesellschaftlichen Entwicklungen<br />

und Herausforderungen reflektieren.“ (Glaser 2006: 127ff., 133, zit. n. Scheytt 2008: 32).<br />

Alle <strong>Kultur</strong>betriebe haben das Ziel, <strong>Kultur</strong> zu ermöglichen, jedoch können betriebsspezifische<br />

Zielsetzungen der <strong>Kultur</strong>politik von <strong>Kultur</strong>betrieben der verschiedenen Sektoren<br />

folgendermaßen unterschieden werden (vgl. Heinrichs 1997: 41).<br />

Abbildung 13: Zielsetzungen im <strong>Kultur</strong>betrieb<br />

Quelle: Heinrichs 1997: 41<br />

5 <strong>Kultur</strong>elle Entwicklung der Stadt Linz – von der Stahlstadt<br />

zur <strong>Kultur</strong>stadt<br />

Der Versuch, die Entwicklung der Stadt Linz in den letzten Jahren zu beschreiben, wurde<br />

bereits in einer Vielzahl von Artikeln und anderen Veröffentlichungen unternommen, wie<br />

zum Beispiel von Helmut A. Gansterer folgendermaßen: „Spätere Wirtschaftsgeschichte mag<br />

zwei Städte nennen, die eingangs des dritten Jahrtausends erkannten, dass sich nichts so sehr<br />

verzinst wie Investitionen in Kunst und <strong>Kultur</strong>: Linz und Bilbao.“ Für den <strong>Kultur</strong>direktor der<br />

Stadt Linz Siegbert Janko ist der Imagewandel der Stadt im Wesentlichen durch das<br />

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