Lernen für den GanzTag - GanzTag in NRW
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modul 08 | Individuelle Förderung – Chancen, Möglichkeiten, Anforderungen<br />
■ Rubriken <strong>für</strong> <strong>den</strong> Informationsaustausch mit<br />
<strong>den</strong> Eltern,<br />
■ Vorlagen <strong>für</strong> Lehrer-Eltern-Schüler-Gespräche,<br />
■ Zertifikate.<br />
Der Kreislauf von Wochenziel – Arbeitsplanung –<br />
Selbste<strong>in</strong>schätzung – Feedback fördert bei <strong>den</strong><br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern die übernahme von<br />
Verantwortung <strong>für</strong> das eigene <strong>Lernen</strong>. Mit <strong>den</strong> regelmäßigen<br />
Schüler-Lehrer-Eltern-Gesprächen wer<strong>den</strong><br />
die Eltern systematisch e<strong>in</strong>bezogen.<br />
M155 Logbuch Bran<strong>den</strong>burg<br />
Konfliktgespräche und Beratungsgespräche<br />
■ Lehrer-Schüler-Dialog<br />
Es gibt unterschiedliche Gesprächstechniken und<br />
Beratungsansätze. Thomas Gordon empfiehlt <strong>in</strong><br />
se<strong>in</strong>em Klassiker „Lehrer-Schüler-Konferenz“ vor<br />
allem e<strong>in</strong>es: Zuhören. Sowohl mit der Methode des<br />
Spiegelns und übersetzens als auch mit der des aktiven<br />
Zuhörens lassen sich Konflikt-Gespräche effektiv<br />
führen. Es bedarf <strong>für</strong> die Lehrkraft allerd<strong>in</strong>gs<br />
e<strong>in</strong>iger übung, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Konfliktsituation sich nicht<br />
emotional zu verhalten, sondern sich dieser Techniken<br />
zu bedienen.<br />
M156 Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g niederlagenloser Konfliktlösung<br />
M157 Lernberatung<br />
■ Individuelle Beratungsgespräche<br />
Regelmäßige <strong>in</strong>dividuelle Beratungsgespräche sollen<br />
sich am durch Schüler<strong>in</strong>nen und Schülern geführten<br />
Wochenplaner im Logbuch orientieren. Es<br />
wird das Ziel, das sich die Schüler<strong>in</strong> bzw. der Schüler<br />
<strong>für</strong> die Woche gestellt hat, überprüft, se<strong>in</strong>e Planung,<br />
se<strong>in</strong>e von ihm genannten Lernerfolge, die Erledigung<br />
der hausaufgaben, das Wochenfeedback<br />
der Klassenlehrkraft sowie der Informationsfluss<br />
zu <strong>den</strong> Eltern. Für die Erleichterung der praktischen<br />
Arbeit ist bedeutsam, dass im Beratungsprozess<br />
auch die bisherigen Maßnahmen auf ihre Wirksam-<br />
keit überprüft und im Logbuch dokumentiert wer<strong>den</strong>,<br />
damit ke<strong>in</strong>e gesonderte Evaluation notwendig<br />
ist.<br />
Geht es um e<strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuelles Lernproblem, <strong>für</strong> das<br />
e<strong>in</strong> Lösungsweg gesucht wird, empfiehlt sich folgende<br />
aus dem coach<strong>in</strong>g bekannte Schrittfolge:<br />
■ Es wird zunächst der aktuelle Entwicklungsstand<br />
bestimmt.<br />
■ Es wer<strong>den</strong> konkrete handlungsschritte geplant.<br />
■ Lehrkräfte und Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler treffen<br />
e<strong>in</strong>e Vere<strong>in</strong>barung, die <strong>in</strong>s Logbuch aufgenommen<br />
wird.<br />
Zur Entwicklung e<strong>in</strong>es handlungsplans hat sich<br />
die Methode PATh bewährt, weil Lehrkräfte und<br />
Schüler<strong>in</strong>nen und Schüler durch e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>telligente<br />
Schrittfolge von der Zukunft zurück <strong>in</strong> die Gegenwart<br />
angeleitet wer<strong>den</strong>, Ziele und praktische handlungsschritte<br />
zu planen (s. M122).<br />
■ Lehrer-Schüler-Eltern-Gespräche<br />
Diese f<strong>in</strong><strong>den</strong> halbjährlich ebenfalls auf der Grundlage<br />
des Logbuchs statt. Sie haben <strong>den</strong> charakter<br />
von Bilanz- und Zielgesprächen. Ziel ist, dass die<br />
Eltern ihre Verantwortung <strong>für</strong> das <strong>Lernen</strong> ihres K<strong>in</strong>des<br />
übernehmen.<br />
Zunächst wird der Lernstand anhand der Wochenplaner<br />
und Dokumentationen (z. B. fachspezifische<br />
Portpolio, Ergebnisse der Klassenarbeiten u. ä.)<br />
vom Schüler vorgestellt, der Lehrer kann ergänzen<br />
(übersicht Leistungsentwicklung, Arbeits- und Sozialverhalten,<br />
Klassenklima u. ä.). Es wird festgestellt,<br />
ob der Schüler se<strong>in</strong>e Ziele erreicht hat oder<br />
nicht. Dann wer<strong>den</strong> neue Ziele und Maßnahmen<br />
entwickelt und verabredet, wobei auch die Methode<br />
PATh e<strong>in</strong>e gute hilfe se<strong>in</strong> kann. Das Gesprächsergebnis<br />
wird im Logbuch dokumentiert.<br />
2.5.3 Metho<strong>den</strong> und Programme <strong>für</strong> <strong>den</strong> Aufbau<br />
<strong>in</strong>dividueller Sozialkompetenz<br />
Im Folgen<strong>den</strong> wer<strong>den</strong> verschie<strong>den</strong>e Programme<br />
zum Erwerb von Sozialkompetenz knapp vorgestellt,<br />
die alle als wirksam evaluiert wur<strong>den</strong>. Die