Lernen für den GanzTag - GanzTag in NRW

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40 modul 08 | Individuelle Förderung – Chancen, Möglichkeiten, Anforderungen 3. dIdaktIscHe kommentIerung Zunächst müssen die unterschiedlichen Erwartungen und Interessen von Multiplikatorengruppen und schulinternen Teams oder Steuergruppen für die Planung berücksichtigt werden. Multiplikatorengruppen erwarten gemäß ihres Auftrages vermutlich eher eine umfassende Information, so dass sie ihre eigenen Veranstaltungen planen und Schulen beraten können. In einer schulinternen Fortbildung dagegen liegt der Schwerpunkt stärker auf der Umsetzung. Dazu werden Themen vorher abgesprochen. In jedem Fall sollten folgende Schwerpunkte thematisiert werden: Auseinandersetzung mit den subjektiven Theorien zum selbstgesteuerten Lernen im schulischen Kontext Untersuchungen zur Transferforschung bestätigen die hohe Bedeutung der subjektiven Theorien der Teilnehmer für die Aufnahme und Verarbeitung neuer Inhalte. Die Teilnehmer müssen den Raum haben, ihre eigenen Vorstellungen zu artikulieren, zu reflektieren und zu verändern. Dies gelingt nicht mit einer einfachen Informationsweitergabe. Bewährt hat sich die Sandwichform: Die von Teilnehmern mitgebrachten Vorstellungen werden zunächst artikuliert, dann erfolgt ein fachlicher Input und im Anschluss daran reflektieren die Teilnehmer ihre mitgebrachten Vorstellungen neu und können sie verändern. Erfahrungen der Realisierbarkeit und Realisierungsmöglichkeiten Durch das Logbuch/den Lernplaner wird der Unterricht zumindest phasenweise stark umgestellt. Logbuch/Lernplaner stellen auch höhere Ansprüche an eine veränderte Unterrichtsgestaltung. Die Skepsis gegenüber einer Realisierung wird deshalb groß sein. hier ist es wichtig, die Erfahrungsberichte und Beispiele in den Mittelpunkt zu stellen sowie den Teilnehmern die Möglichkeit zu geben, viele unterschiedliche Instrumente kennen zu lernen und zu bewerten. Zur Anregung für die Einführung des Lernplaners eignet sich der Bericht der Diesterweg -Grundschule in Prenzlau Kenntnis der Strategien Um eine gewisse Sicherheit im Umgang mit den einzelnen Lernstrategien zu fördern, kann man für einzelne Strategien Instrumente und Methoden sammeln, mit deren hilfe die Strategievermittlung im Unterricht verankert werden kann. hier eignet sich auch das Filmbeispiel, an dem analysiert werden kann, welche Strategien im Unterricht immanent gefördert werden. Realisierung in der eigenen Schule Die Ausgangslage an den einzelnen Schulen ist unterschiedlich. Außerdem führen bekanntlich viele Wege nach Rom. Selbststeuerung ist ein zentraler Baustein auf dem Weg zur individuellen Förderung. Deshalb sollte in diesem Schwerpunkt auf die übersichten „Individuellen Förderung als Aufgabe der Unterrichtsentwicklung“ und „Individuelle Förderung als Kernaufgabe der Schule“ aus dem Basistext zurückgegriffen werden. Die Planung wird in einem Meilensteinplan festgehalten( vgl. auch die Planung einer schulinternen Fortbildung M94 zum Lernplaner/Logbuch).
4. materIalIen M82 Strategien selbstgesteuerten Lernens M83 Theorie selbstgesteuerten Lernens (ppt.) M84 Stufen der Selbstständigkeit M84a Stufen der Selbstständigkeit (in Anlehnung an hilbert Meyer) M85 Beispiel: Methodencurriculum der Realschule Enger M86 Information Logbuch/Lernplaner M86a–d Beispiele für Lernplaner/Logbücher M87 Diesterweg-Schule Prenzlau M88 Beobachtungsaufgaben zu einer Filmsequenz (Unterricht in Schweden) M89 Einführung selbstgesteuertes Lernen ppt. M90 Organisation des Reisetagebuchs M91 Praktische Probleme: Neues aus Selbershausen M92 Deci/Ryan M93 Zielformulierungen M94 Planung einer schulinternen Fortbildung Lernplaner/Logbuch M95 Wir werden Textdetektive M96 GrafIZ M97 Schreibkonferenz M98 Lesewerkstatt M99 Selbstlernzentrum/freie Lernort M100 Beispiel Bodenseeschule M101 Einführung einer Lernstrategie 5. lIteratur ■ Killus, Dagmar ( 2006): Selbstgesteuertes Lernen in erweiterten Lernangeboten der Ganztagsschule. Expertise für das Verbundprojekt Lernen für den Ganztag. Potsdam ■ Büro für berufliche Bildungsplanung, Selbstorganisiertes lernen an der ganztagsschule ■ Friedrich, h. F./Mandl, h. ( hg): handbuch Lernstrategien. Göttingen 2006 ■ Artelt, c./Demmrich, A./Baumer, J. (2001): Selbstreguliertes Lernen. In: Deutsches PISA- Konsortium (hrsg.). PISA 2000. Basiskompetenzen von Schülerinnen und Schülern im internationalen Vergleich. Opladen, S. 271–295. ■ Boekaerts, M. (1997): Self-regulated learning: A new concept embraced by researchers, policy makers, educaters, teachers und students. Lerarning and Instruction, 7 (2), S. 161–186. ■ Brunstein, J. c./Spörer, N. (2001): Selbstgesteuertes Lernen. In: D. h. Rost (hrsg.). handwörterbuch Pädagogische Psychologie, 2. überarbeitete und erweiterte Auflage. Weinheim, S. 622–629. ■ Friedrich, h. F./Mandl, h. (1992): Lern- und Denkstrategien – ein Problemaufriss. In: h. Mandl/h. F. Friedrich (hrsg.). Lern- und Denkstrategien. Analyse und Intervention. Götingen, S. 3–54. ■ Konrad, K./Traub, S. (1999): Selbstgesteuertes Lernen in Theorie und Praxis. München. ■ Merziger, Petra (2007): Entwicklung selbstregulierten Lernens im Fachunterricht. Opladen & Farmington hills ■ Reusser, Kurt (2001): Unterricht zwischen Wissensvermittlung und Lernen lernen, in: Finkbeiner & Schnaitmann: Lehren und Lernen im Kontext empirischer Forschung und Fachdidaktik, Auer, S. 106ff ■ Simons, P. R. J. (1992): Lernen, selbständig zu lernen – ein Rahmenmodell. In: h. Mandl/h. F. Friedrich (hrsg.). Lern- und Denkstrategien. Analyse und Intervention. Göttingen, S. 251–264. ■ Weinert, F. E./Schrader, F.-W. (1997): Lernen lernen als psychologisches Problem. In: F. E. Weinert/h. ■ ■ Mandl (hrsg.): Psychologie der Erwachsenenbildung, Enzyklopädie der Psychologie, Themenbereich D, Serie I, Band 4, Göttingen, S. 295–335. Autoren ■ hermann Zöllner (Ludwigsfelde) ■ Witlof Wollstädt (Kassel) ■ Jutta Vogel (Ludwigsfelde) Lernen für den GanzTag 41
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