Lernen für den GanzTag - GanzTag in NRW

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26 modul 08 | Individuelle Förderung – Chancen, Möglichkeiten, Anforderungen 6. materIalIen M1 Auslese in Deutschland M2 Auffassungen zum Umgang mit heterogenität im Unterricht M3 Diskussionsthesen zum Paradigmenwechsel 7. lIteratur ■ Bastian, Johannes/combe, Arno: Unterrichtsentwicklung. Entwicklungsaufgaben und Gelingensbedingungen. In: Pädagogik 3/2002, S. 6–9 ■ Baumert, u. a. (1997): Gutachten zur Steigerung der Effizienz des mathematisch-naturwissenschaftlichen Unterrichts. Bonn ■ czerwanski, A./Solzbacher, c./Vollstädt, W. (hrsg.): Förderung von Lernkompetenz in der Schule. Bd. 1: Recherche und Empfehlungen. Gütersloh 2002. ■ holtappels, h. G.: Organisation und Gestaltung von Ganztagsschulen in Deutschland. In: Pädagogik, heft 2/ 2004, S.32 ■ Klieme, Eckard u. a.: Zur Entwicklung nationaler Bildungstandards. Eine Expertise. Berlin 2003 ■ Klippert, heinz. Methodentraining. übungsbausteine für den Unterricht. 4. Auflage. Weinheim und Basel 1996. ■ Klippert, heinz. Pädagogische Schulentwicklung. Planungs- und Arbeitshilfen zur Förderung einer neuen Lernkultur. Weinheim und Basel 2000. ■ Lange, h.: Wie heterogen sind deutsche Schulen und was folgt daraus? Befunde und Konsequenzen aus PISA und IGLU. In: Pädagogik 55, h. 9/2003, S. 32–37. ■ Leutert, h. u. a.: Professioneller Umgang mit Leistungen. Ludwigsfelde 2004. ■ Messner/Blum u. a.: Selbstständiges Lernen im Fachunterricht – sieben Projekte zur empirischen Unterrichtsforschung, in: Rahm/Mammes/Schratz (hrsg.): Schulpädagogische For-schung, Bd.1, Innsbruck 2006. ■ Müller, Andreas (2006): Das Lernen gestaltbar machen. www.institut-beatenberg.ch ■ Paradies, L./Linser, h. J.: Differenzieren im Unterricht. Berlin 2001. ■ Realschule Enger. Lernkompetenz I. Bausteine für eigenständiges Lernen 5.–6. Schuljahr. Berlin 2001. ■ Realschule Enger. Lernkompetenz II. Bausteine für eigenständiges Lernen 7.–9. Schuljahr. Berlin 2001. ■ Reusser, Kurt: Unterricht zwischen Wissensvermittlung und Lernen lernen, in: Finkbeiner/Schnaitmann: Lehren und Lernen im Konzept empirischer Forschung und Fachdidaktik. Donauwörth 2001. ■ Seewald, J.: Individuelle Förderung im GanzTag. Expertise. Marburg 2006. ■ Bastian, Johannes/combe, Arno: Unterrichtsentwicklung. Entwicklungsaufgaben und Gelingensbedingungen. In: Pädagogik 3/2002, S. 6–9. Autoren hermann Zöllner (Ludwigsfelde) und Witlof Vollstädt ( Kassel)
1. zIele baustein selbst gesteuertes lernen Multiplikatoren, Lehrkräfte, Sozialpädagogen, Erzieher und weitere an schulischen Lernprozessen beteiligte Personen ■ verstehen die Bedeutung, die das selbstgesteuerte Lernen für die individuelle Kompetenzentwicklung hat ■ reflektieren ihre subjektiven Vorstellungen vom selbstgesteuerten Lernen und seiner Realisierbarkeit ■ kennen die Strategien selbstgesteuerten Lernens, zu ihrem Erwerb geeignete Instrumente und Methoden sowie förderliche schulinterne Rahmenbedingungen ■ können die Anforderungen an das Lehrerhandeln beim selbstgesteuerten Lernen analysieren ■ können praktische Schritte zur Verankerung des selbstgesteuerten Lernens im Unterricht und Schulleben planen. „Ja natürlich, selbstständiges Lernen ist immer in Ordnung, aber wie lernt man das denn? Der Lehrer muss das ja auch einem zeigen, wie man selbstständig lernt. Ich denk nicht, dass das so leicht ist. Ein Schüler kann nicht alles alleine machen.“ Aus: P. Merziger (2007), Entwicklung selbstregulierten Lernens im Fachunterricht. Opladen & Farmington Hills 2. InHalt Selbstgesteuertes Lernen ist ein Weg, die Lernprozesse der Schüler in den Mittelpunkt des Unterrichts zu stellen, sie in die Rolle des aktiven Lerners zu bringen und somit einen strategischen Ansatzpunkt für die individuelle Förderung zu erschließen. Dies wurde im Basistext erörtert. hier werden das Konzept des selbstgesteuerten Lernens, Möglichkeiten der praktischen Realisierung im Unterricht und die Anforderungen, die sich für eine wirksame Förderung der Selbststeuerung im Unterricht an das Lehrerhandeln stellen, dargestellt. Dieser Baustein hat enge Beziehungen zum Baustein „Lernprozesse pädagogisch diagnostizieren und Lernende beraten“, in dem es um die Diagnose und Beratung bei (überfachlichen) Lernprozessen geht. Ein grundlegender Informationsteil ist in beiden Bausteinen gleich. Wie im Abschnitt 2.2 dargestellt wird, entwickelt sich selbstgesteuertes Lernen im Wechselspiel von Unterrichtsangeboten und inneren Bedingungen des Lernenden. In diesem Baustein richtet sich die Perspektive auf die Unterrichtsangebote, im Baustein „Lernprozesse pädagogisch diagnostizieren und Lernende beraten“ auf die Lernenden. 2.1 Was ist selbstgesteuertes lernen? Mit selbstgesteuertem Lernen wird eine Lernform bezeichnet, bei der der Lernende die wesentlichen Entscheidungen darüber, ob, was, wann und wie er lernt, gravierend selbst beeinflussen kann (nach Mandl/Friedrich2006). Selbstgesteuertes Lernen be findet sich damit zwischen den Polen der absoluten Autonomie des Lernens, die es in der Schule nicht geben kann, und der vollkommenen Fremdsteuerung, die Lernen unmöglich macht. Lernen für den GanzTag 27
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