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Das Teufelsspiel - mrr computer

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… Fünfundzwanzig<br />

»Zentrale, ich habe hier einen Zehn-neunundzwanzig, eine<br />

mögliche Entführung.«<br />

Mit ruhiger Stimme wiederholte Bell die unheilvolle Meldung<br />

und nannte seinen Standort. »<strong>Das</strong> Opfer ist ein farbiges Mädchen im<br />

Alter von sechzehn Jahren, einen Meter siebenundfünfzig groß,<br />

fünfundvierzig Kilo schwer. Der Verdächtige ist ein stämmiger<br />

Schwarzer, Anfang bis Mitte vierzig, kurze Haare.«<br />

»Roger. Einheiten sind unterwegs. Ende.«<br />

Bell hängte sich das Funkgerät an den Gürtel und ließ Martinez<br />

und Lynch das Gebäude durchsuchen, während er nach draußen<br />

eilte. Lynch hatte die Straße vor dem Haus überwacht, Martinez auf<br />

dem Dach Ausschau gehalten. Aber sie hatten mit Täter 109 oder<br />

seinem Komplizen gerechnet, die sich dem Gebäude nähern würden,<br />

nicht mit Personen, die sich von dort entfernten. Martinez glaubte, er<br />

habe vor ungefähr drei Minuten ein Mädchen und einen Mann<br />

gesehen, bei dem es sich um den Onkel gehandelt haben könnte. Die<br />

beiden waren um die nächste Ecke verschwunden, und er hatte nicht<br />

weiter darauf geachtet.<br />

Als Bell sich nun auf der Straße umsah, konnte er lediglich ein<br />

paar Geschäftsleute entdecken. Er lief die Gasse neben dem Gebäude<br />

entlang. In zwei Blocks Entfernung fiel ihm ein Obdachloser auf, der<br />

einen Einkaufswagen vor sich herschob. Bell würde ihn fragen, ob er<br />

Geneva gesehen hatte. Zuvor aber wollte er sich um die anderen<br />

möglichen Zeugen kümmern, nämlich um ein paar kleine Mädchen,<br />

die mit einem Springseil spielten.<br />

»Hallo.« Sie ließen das Seil sinken und blickten zu dem<br />

Detective empor.<br />

»Hallo. Ich bin Polizist und suche nach einem großen Mädchen.<br />

Sie ist schwarz, dünn und hat kurzes Haar. Bei ihr war vermutlich<br />

ein älterer Mann.«<br />

Aus einiger Entfernung näherten sich die Sirenen der alarmierten<br />

Streifenwagen.<br />

»Haben Sie eine Dienstmarke?«, fragte eines der Mädchen.<br />

Bell zügelte seine Ungeduld und zückte lächelnd seinen Ausweis.<br />

»Wow.«<br />

»Ja, wir haben die beiden gesehen«, sagte ein zierliches hübsches<br />

Mädchen. »Sie sind da lang gegangen und dann rechts abgebogen.«<br />

»Nein, links.«<br />

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