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Das Teufelsspiel - mrr computer

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jüngeren Sklaven zu kaufen, als seine Lungenentzündung behandeln<br />

zu lassen. Seine Mutter hat Charles zum letzten Mal im Alter von<br />

zwölf Jahren gesehen, denn dann wurde sie an eine Plantage in<br />

Georgia verkauft. Aber wissen Sie was?« Sie klang ganz ruhig.<br />

»Dafür will ich keinen einzigen Penny. Nein. Es ist ganz einfach.<br />

Charles wurde etwas weggenommen, das ihm sehr viel bedeutet hat.<br />

Und ich werde tun, was auch immer ich tun muss, um dafür zu<br />

sorgen, dass der Dieb nicht ungestraft davonkommt.«<br />

Cole murmelte noch eine Entschuldigung, aber er blieb trotzdem<br />

ein Anwalt, der die Interessen seines Mandanten vertrat. Nach einem<br />

kurzen Blick zu Hanson fuhr er fort: »Ich weiß Ihre Ausführungen<br />

zu schätzen, und aufgrund von Mr. Ashberrys Taten werden wir<br />

Ihnen eine Entschädigung anbieten. Aber die Forderung nach dem<br />

Grundbesitz? Die werden wir nicht erfüllen. Wir wissen ja nicht<br />

einmal, ob Sie rechtlich befugt sind, diese Klage einzureichen.<br />

Welchen Beweis haben Sie, dass Sie tatsächlich von Charles<br />

Singleton abstammen?«<br />

Lincoln Rhyme bewegte seinen Finger auf dem Touchpad und<br />

fuhr mit dem Rollstuhl bedrohlich nah an den Tisch heran. »Hat sich<br />

denn noch keiner von Ihnen gefragt, wieso ich mitgekommen bin?«<br />

Schweigen.<br />

»Ich unternehme nur selten Ausflüge, wie Sie sich vorstellen<br />

können. Was glauben Sie, warum bin ich wohl all die vielen Blocks<br />

nach Westen gereist?«<br />

»Lincoln«, mahnte Thom.<br />

»Also gut, meinetwegen. Ich komme zur Sache. Beweisstück A.«<br />

»Welches Beweisstück?«, fragte Cole.<br />

»Der Brief.« Er sah Geneva an. Sie öffnete ihren Rucksack, nahm<br />

eine Mappe heraus und legte eine Fotokopie auf den Tisch.<br />

Die Sanford-Leute überflogen den Text.<br />

»Einer von Singletons Briefen?«, fragte Hanson.<br />

»Schöne Handschrift«, stellte Rhyme fest. »<strong>Das</strong> war damals<br />

wichtig. Nicht wie heute, wo alles am Computer getippt oder<br />

beiläufig hingekritzelt wird … Okay, tut mir Leid, keine<br />

Abschweifungen mehr. Ich will auf Folgendes hinaus: Ich habe einen<br />

Kollegen namens Parker Kincaid gebeten, diese Handschrift mit<br />

allen existierenden Proben von Charles Singletons Schrift zu<br />

vergleichen, bis hin zu behördlichen Unterlagen aus Archiven in<br />

Virginia. Parker wohnt in Washington und war früher beim FBI – er<br />

ist unser führender Handschriftengutachter und wird sogar von<br />

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