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Das Teufelsspiel - mrr computer

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waren, baumelte eine silberne Halskette mit einem herzförmigen<br />

Anhänger.<br />

»Aber das …«, sagte Geneva.<br />

»<strong>Das</strong> hast du mir letzten Monat zum Geburtstag geschenkt.«<br />

»Und du gibst es mir zurück?«<br />

»Ich kann es nicht behalten, Gen. Außerdem brauchst du die<br />

Kohle. Du kannst es verpfänden.«<br />

»Sei nicht kindisch. Es stammt doch nicht von Tiffany’s.«<br />

Keeshs Augen waren der hübscheste Teil ihres Gesichts. Nun<br />

standen Tränen darin. Sie ließ die Hand sinken. »Ich ziehe nächste<br />

Woche um.«<br />

»Du ziehst um? Wohin denn?«<br />

»BK.«<br />

»Nach Brooklyn? Ihr alle? Die Zwillinge auch?«<br />

»Nein, die nicht. Niemand außer mir.« Sie senkte den Blick zu<br />

Boden.<br />

»Was ist denn nur los, Keesh?«<br />

»Es ist was passiert.«<br />

»Jetzt red endlich Klartext«, forderte Geneva. »Was hat das alles<br />

zu bedeuten?«<br />

»Es geht um Kevin«, sagte Lakeesha leise.<br />

»Kevin Cheaney?«<br />

Keesh nickte. »Es tut mir Leid, Kleine. Er und ich, wir lieben<br />

uns. Er hat eine neue Wohnung. Ich ziehe zu ihm.«<br />

Geneva schwieg für einen Moment. »War er derjenige, mit dem<br />

du gesprochen hast, als wir letzte Woche telefoniert haben?«, fragte<br />

sie dann.<br />

Sie nickte. »Hör mal, ich wollte nicht, dass es so weit kommt,<br />

aber es ist eben geschehen. Versteh mich doch. <strong>Das</strong> zwischen ihm<br />

und mir ist etwas ganz Besonderes. Ich hab noch nie so empfunden.<br />

Ich weiß, dass du gern mit ihm zusammen gewesen wärst. Du hast ja<br />

andauernd von ihm geredet und ihm jeden Tag hinterhergeschaut.<br />

Und als er dich einmal nach Hause begleitet hat, warst du so<br />

glücklich. Ich hab all das gewusst und dich trotzdem hintergangen.<br />

Ach, Kleine, ich hatte ständig ein schlechtes Gewissen und wollte es<br />

dir erzählen.«<br />

Geneva erschauderte innerlich, aber nicht wegen ihres früheren<br />

Interesses an Kevin. Seit er ihr vor dem Mathetest sein wahres Ich<br />

gezeigt hatte, wollte sie nichts mehr mit ihm zu tun haben. »Du bist<br />

doch nicht etwa schwanger, oder?«, fragte sie.<br />

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