15.02.2013 Aufrufe

Das Teufelsspiel - mrr computer

Das Teufelsspiel - mrr computer

Das Teufelsspiel - mrr computer

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

»Sie haben ihn mit einer leeren Waffe überwältigt?«, fragte<br />

Haumann ungläubig.<br />

»Genau genommen habe ich ihn mit einem Stein überwältigt.«<br />

Der Leiter der ESU nickte und zog eine Augenbraue hoch – sein<br />

größtes Lob.<br />

»Hat Boyd was gesagt?«, fragte sie.<br />

»<strong>Das</strong>s er seine Rechte verstanden hat. Dann kam kein Ton<br />

mehr.«<br />

Sachs und Sellitto tauschten ihre Waffen. Er lud nach. Sie<br />

überprüfte die Glock und steckte sie ein.<br />

»Was ist mit dem Haus und der Wohnung?«, fragte Amelia.<br />

Haumann fuhr sich mit der Hand über das stoppelige Haar. »Wie<br />

es aussieht, ist der Bungalow, in dem er gewohnt hat, auf den Namen<br />

seiner Freundin gemietet, Jeanne Starke. Sie hat zwei Töchter. Die<br />

Kinder sind nicht von Boyd. Wir haben das Jugendamt eingeschaltet.<br />

<strong>Das</strong> Apartment hier war ein Versteck. Voller Handwerkszeug, wenn<br />

Sie verstehen, was ich meine.«<br />

»Ich sollte so schnell wie möglich die Spuren sichern«, sagte<br />

Sachs.<br />

»Wir haben gut darauf aufgepasst«, sagte Haumann. »Nun ja, er<br />

hat darauf aufgepasst.« Er wies auf Sellitto. »Ich werde jetzt unseren<br />

Vorgesetzten Bericht erstatten. Bleiben Sie nach der<br />

Tatortuntersuchung noch kurz hier? Man wird auch Ihre Aussage<br />

hören wollen.«<br />

Sachs nickte. Gemeinsam gingen sie und der massige Detective<br />

auf das Mietshaus zu. <strong>Das</strong> Schweigen zwischen ihnen war fast mit<br />

Händen zu greifen.<br />

»Sie humpeln ja wieder«, sagte Sellitto schließlich.<br />

»Wieder?«<br />

»Ja. Als Sie vorhin auf der anderen Straßenseite unterwegs<br />

waren, habe ich aus dem Fenster geschaut. Da schienen Sie sich ganz<br />

normal bewegen zu können.«<br />

»Manchmal hört es von selbst auf.«<br />

Sellitto zuckte die Achseln. »Schon komisch, was so alles<br />

passiert.«<br />

»Ja, komisch.«<br />

Er wusste, was sie für ihn getan hatte. Und er gab es ihr auf diese<br />

Weise zu verstehen.<br />

»Okay, den Schützen hätten wir«, sagte er dann. »Aber das ist<br />

erst der Anfang. Wir brauchen den Scheißkerl, von dem er<br />

362

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!