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Das Teufelsspiel - mrr computer

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Wer, zum Teufel, konnte das schon wissen?<br />

Jax bückte sich und rückte beiläufig die Pistole zurecht, die<br />

unangenehm gegen seinen Knöchel drückte. Dann ging er weiter die<br />

Straße entlang. Die Narbe ließ ihn hinken, und er kam nur langsam<br />

voran.<br />

»Yo, hast du mal etwas Kleingeld?«, ertönte eine Stimme.<br />

Er wandte den Kopf und sah drei Meter hinter sich einen großen,<br />

vornübergebeugten Mann mit sehr dunkler Haut.<br />

»Yo, hast du Kleingeld, Mann?«, wiederholte der Typ.<br />

Jax ignorierte den Bettler. Schon komisch, dachte er. Den ganzen<br />

Tag lang hatte er sich als Obdachloser ausgegeben, und nun wurde er<br />

von einem echten Penner bedrängt. Geschah ihm recht.<br />

»Yo, das Kleingeld!«<br />

»Nein, ich hab keins«, sagte er schroff.<br />

»Na los. Jeder hat Kleingeld. Und niemand kann es leiden. Alle<br />

wollen es loswerden. Die Münzen sind so schwer, und man kann sich<br />

nichts dafür kaufen. Ich tu dir also sogar einen Gefallen, Bruder.<br />

Komm schon.«<br />

»Verzieh dich.«<br />

»Ich hab seit zwei Tagen nichts mehr gegessen.«<br />

Jax schaute über die Schulter. »Natürlich nicht«, sagte er. »Deine<br />

ganze Kohle ist offenbar für die Klamotten draufgegangen.« Der<br />

Mann trug einen schmutzigen, aber ansonsten einwandfreien<br />

königsblauen Adidas-Trainingsanzug. »Besorg dir ’nen Job.« Jax<br />

ging weiter.<br />

»Na gut«, sagte der Schnorrer. »Wenn du mir schon kein<br />

Kleingeld geben willst, wie wär’s dann mit deinen beschissenen<br />

Händen?«<br />

»Meinen …?«<br />

Jax wurden unvermittelt die Beine unter dem Leib weggerissen.<br />

Er stürzte bäuchlings zu Boden. Noch bevor er sich umdrehen und<br />

die Automatik ziehen konnte, kniete auch schon jemand auf seinem<br />

Rücken und drückte ihm die Mündung einer großkalibrigen Pistole<br />

hinter das Ohr.<br />

»Scheiße, was soll das?«<br />

»Maul halten.« Hände tasteten ihn ab und fanden die versteckte<br />

Waffe. Handschellen rasteten ein, und Jax wurde in eine sitzende<br />

Position gebracht. Jemand hielt ihm einen Dienstausweis des FBI vor<br />

die Nase. Der Vorname darauf lautete Frederick. Der Nachname<br />

Dellray.<br />

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