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Das Teufelsspiel - mrr computer

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Handschrift stand: Gen, mein Schatz, dies sendet dir dein Vater. Bitte<br />

ruf mich an. Darunter folgte seine Telefonnummer.<br />

Sellitto kam zurück ins Labor. Er nickte. »Ich habe mit dieser<br />

Carlson gesprochen. Sie bestätigt, was er gesagt hat.«<br />

»Genevas Mutter war Ihre Freundin, nicht Ihre Frau«, sagte<br />

Rhyme. »Heißt Geneva deshalb nicht ›Jackson‹?«<br />

»Richtig.«<br />

»Wo wohnen Sie?«, fragte Bell.<br />

»Ich hab ein Zimmer in Harlem. An der<br />

Hundertsechsunddreißigsten Straße. Sobald ich Geneva gefunden<br />

hatte, wollte ich sie nach Buffalo mitnehmen, bis ich offiziell wieder<br />

zurück nach Hause darf.« Er wurde ganz ruhig, und Rhyme glaubte<br />

in seinem Blick tiefen Schmerz wahrzunehmen. »Aber ich schätze,<br />

dazu wird es wohl nicht kommen.«<br />

»Warum?«, fragte Sachs.<br />

Jax lächelte wehmütig. »Ich habe gesehen, wo sie wohnt – dieses<br />

schöne Haus in der Nähe des Morningside Park. Ich hab mich für sie<br />

gefreut, aufrichtig gefreut. Bestimmt hat sie zwei gute Pflegeeltern,<br />

die sich um sie kümmern, dazu vielleicht einen Bruder oder eine<br />

Schwester, die sie sich immer gewünscht hat. Aber nachdem Venus<br />

solches Pech in der Klinik hatte, ist es nicht mehr dazu gekommen.<br />

Warum sollte Geneva mich begleiten wollen? Sie hat das Leben, das<br />

sie verdient. Alles, was ich ihr nicht geben konnte.«<br />

Rhyme sah mit hochgezogenen Augenbrauen Sachs an. Jax<br />

bemerkte nichts davon.<br />

Seine Geschichte schien zu stimmen. Doch Rhyme war von<br />

Berufs wegen überaus skeptisch. »Ich möchte Ihnen ein paar Fragen<br />

stellen.«<br />

»Legen Sie los.«<br />

»Wer ist die Tante, die Sie erwähnt haben?«<br />

»Die Schwester meines Vaters. Lilly Hall. Sie hat geholfen, mich<br />

großzuziehen. Sie ist zweimal verwitwet und im August dieses<br />

Jahres neunzig geworden. Falls sie noch unter uns weilt.«<br />

Rhyme kannte weder ihr Alter noch ihren Geburtstag, aber der<br />

Name stimmte. »Ja, sie ist noch am Leben.«<br />

Jax lächelte. »<strong>Das</strong> freut mich. Sie hat mir gefehlt. Ich hab<br />

vergeblich nach ihr gesucht.«<br />

»Sie haben Geneva etwas über die Anrede ›Sir‹ beigebracht«,<br />

sagte Bell. »Was war das?«<br />

»Schon als sie noch klein war, hab ich zu ihr gesagt, sie soll den<br />

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