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Das Teufelsspiel - mrr computer

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überprüfen, um herauszufinden, wer da telefoniert hat.«<br />

Rhyme lachte auf. »Gute Idee. Leider finden in Manhattan zu<br />

jedem beliebigen Zeitpunkt ungefähr fünfzigtausend solcher<br />

Telefonate statt. Außerdem bezweifle ich, dass er tatsächlich<br />

telefoniert hat.«<br />

»Er hat bloß so getan? Woher wollen Sie das wissen?«, fragte<br />

Lakeesha und schob sich verstohlen zwei Streifen Kaugummi in den<br />

Mund.<br />

»Ich weiß es nicht, ich vermute es. Genau wie bei dem Lachen.<br />

<strong>Das</strong> alles sollte Geneva wahrscheinlich in Sicherheit wiegen. Man<br />

achtet normalerweise nicht auf Leute, die gerade telefonieren. Und<br />

man hält sie auch kaum für eine Bedrohung.«<br />

Geneva nickte. »Ja. Als er in den Raum kam, habe ich mich<br />

erschrocken. Doch als ich ihn dann sprechen hörte, dachte ich zwar,<br />

es sei nicht besonders rücksichtsvoll, in einer Bibliothek zu<br />

telefonieren, aber Angst hatte ich keine mehr.«<br />

»Was ist dann passiert?«, fragte Sachs.<br />

Geneva sagte, sie habe noch ein Klicken gehört – diesmal habe es<br />

nach einer Waffe geklungen – und einen Mann mit einer Skimaske<br />

gesehen. Dann beschrieb sie, wie sie den Oberkörper der Puppe<br />

geholt und mit den eigenen Kleidungsstücken getarnt hatte.<br />

»<strong>Das</strong> war so cool«, rief Lakeesha stolz. »Meine Schwester hier<br />

ist voll clever.«<br />

Ja, das ist sie, dachte Rhyme.<br />

»Ich hab mich zwischen den Regalen versteckt, bis er zu dem<br />

Lesegerät gegangen ist. Dann bin ich zur Feuertreppe gerannt.«<br />

»Ist dir sonst nichts an ihm aufgefallen?«, fragte Sachs.<br />

»Nein.«<br />

»Welche Farbe hatte die Maske?«<br />

»Sie war dunkel. Genauer weiß ich es nicht.«<br />

»Und der Rest seiner Kleidung?«<br />

»Ich hab so gut wie nichts davon gesehen, zumindest soweit ich<br />

mich erinnern kann. Ich hatte ziemliche Panik.«<br />

»<strong>Das</strong> kann ich mir vorstellen«, sagte Sachs. »Als du dich<br />

zwischen den Regalen versteckt hast, hast du da in seine Richtung<br />

geschaut? Um im richtigen Moment zu fliehen?«<br />

Geneva runzelte kurz die Stirn. »Ja, stimmt, Sie haben Recht. Ich<br />

habe ihn beobachtet. <strong>Das</strong> hatte ich ganz vergessen. Ich habe durch<br />

die untersten Regalböden gesehen, damit ich loslaufen konnte,<br />

sobald er dicht hinter meinem Stuhl stand.«<br />

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