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Das Teufelsspiel - mrr computer

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Weg von Rhymes Haus zur Langston Hughes Highschool zu Fuß<br />

verfolgt hatte. Sie waren sowohl davon überzeugt, dass Alonzo<br />

»Jax« Jackson tatsächlich der Vater des Mädchens war und keine<br />

Bedrohung für sie darstellte, als auch davon, dass der Terrorist allein<br />

gearbeitet hatte. Bell und Rhyme würden dennoch nicht zulassen,<br />

dass Geneva in nächster Zeit ohne Personenschutz blieb.<br />

Irgendetwas stimmte nicht. Rhyme sah es Bells Blick an.<br />

»Wir müssen ein Autokennzeichen überprüfen. Sofort«, sagte der<br />

Detective zu Cooper. Dann notierte er sich eine Nummer, beendete<br />

das Telefonat und reichte den Zettel an den Techniker weiter.<br />

»Was ist passiert?«, fragte Sachs.<br />

»Geneva und ihr Vater haben bei der Schule an einer<br />

Bushaltestelle gewartet. Ein Wagen hielt an. Nach einer Weile sind<br />

sie plötzlich eingestiegen. Luis hatte nicht damit gerechnet und war<br />

zu weit weg, um sie davon abzuhalten.«<br />

»Ein Wagen? Wer saß am Steuer?«<br />

»Eine korpulente Farbige. Die Beschreibung klingt nach dieser<br />

Psychologin Barton.«<br />

<strong>Das</strong> war nicht unbedingt ein Grund zur Besorgnis, dachte Rhyme.<br />

Vielleicht hatte die Frau die beiden nur zufällig entdeckt und<br />

angeboten, sie mitzunehmen.<br />

Die Daten der Zulassungsstelle erschienen auf dem Bildschirm.<br />

»Was haben wir hier, Mel?«, fragte Rhyme.<br />

Cooper kniff die Augen zusammen und tippte etwas in den<br />

Computer ein. Dann blickte er auf. Hinter den dicken Brillengläsern<br />

wirkten seine Augen nur umso größer. »Ein Problem. Wir haben ein<br />

Problem.«<br />

Mrs. Barton rollte mit dem Vorabendverkehr langsam durch das<br />

südliche Harlem. Sie kamen soeben an einem weiteren der zahllosen<br />

Sanierungsprojekte vorbei.<br />

Genevas Vater schüttelte den Kopf. »Seht euch das mal an.« Er<br />

wies auf die große Tafel am Rand der Baustelle. »Bauunternehmen,<br />

Banken, Architekturbüros.« Er lachte mürrisch auf. »Ich möchte<br />

wetten, keine der Firmen wird von einem Schwarzen geleitet.«<br />

Wie öde, dachte Geneva. Am liebsten hätte sie ihn leiser gedreht.<br />

Alles bloß alte Hüte …<br />

Die Psychologin wandte den Kopf und zuckte die Achseln. »<strong>Das</strong><br />

sieht man hier häufig.« Sie bremste und bog in eine Gasse ein, die<br />

zwischen einem der entkernten alten Gebäude und einer tiefen<br />

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