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Das Teufelsspiel - mrr computer

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… Dreiunddreißig<br />

Bitte, bitte …<br />

Amelia Sachs eilte, so schnell es ihr möglich war, zu Boyds<br />

Bungalow zurück, achtete nicht auf die Glückwünsche ihrer<br />

Kollegen und versuchte, auch den Schmerz in ihrem Bein zu<br />

ignorieren.<br />

Schwitzend und außer Atem sprach sie den ersten Sanitäter an,<br />

der ihr über den Weg lief. »Wissen Sie, was mit der Frau in dem<br />

Haus ist?«<br />

»Da drüben?« Er wies auf den Bungalow.<br />

»Ja. Die Brünette, die da wohnt.«<br />

»Ach, die. Ich fürchte, ich habe schlechte Neuigkeiten.«<br />

Sachs atmete vernehmlich ein und spürte das Entsetzen wie einen<br />

kalten Schauder auf der Haut. Sie hatte Boyd erwischt, aber die Frau,<br />

die sie hätte retten können, war tot. Sie grub ihren Finger tief in die<br />

Nagelhaut des Daumens, fühlte den Schmerz, fühlte das Blut. Ich<br />

habe mich genauso verhalten wie Boyd, dachte sie. Ich habe für<br />

meinen Job eine Unschuldige geopfert.<br />

»Sie wurde angeschossen«, fuhr der Sanitäter fort.<br />

»Ich weiß«, flüsterte Sachs und sah zu Boden. O Mann, es würde<br />

schwierig werden, damit zu leben …<br />

»Machen Sie sich keine Sorgen.«<br />

»Sorgen?«<br />

»Sie wird wieder gesund.«<br />

Sachs runzelte die Stirn. »Haben Sie nicht was von schlechten<br />

Neuigkeiten gesagt?«<br />

»Tja, angeschossen zu werden, ist ziemlich schlimm, meinen Sie<br />

nicht auch?«<br />

»Herrje, ich wusste, dass sie angeschossen wurde. Ich war dabei,<br />

als es passiert ist.«<br />

»Oh.«<br />

»Ich dachte, Sie würden mir erzählen, dass sie gestorben ist.«<br />

»Nein, nein. Es hat stark geblutet, aber wir waren rechtzeitig hier.<br />

Sie wird es überstehen. Wir haben sie in die Notaufnahme des St.<br />

Luke gebracht. Ihr Zustand ist stabil.«<br />

»Okay, danke.«<br />

Ich habe schlechte Neuigkeiten …<br />

Sachs humpelte weiter und traf Sellitto und Haumann vor dem<br />

Versteck an.<br />

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