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mødet onsdag i den 13. marts 2002 sitzung am mittwoch i, 13. märz ...

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13-03-<strong>2002</strong> 7<br />

En ningún caso la coyuntura política de algunos Estados miembros que, como es sabido, afrontan próximos procesos<br />

electorales, ni los trágicos sucesos del 11 de septiembre, deben afectar al proceso de <strong>am</strong>pliación y, desde luego, no van a<br />

debilitar nuestra voluntad para avanzar, entre todos, hacia los objetivos que sucesiv<strong>am</strong>ente nos hemos fijado en Niza, en<br />

Gotemburgo y en Laeken.<br />

3-015<br />

Verheugen, Kommission. - Herr Präsi<strong>den</strong>t, Herr Ratsvorsitzender, meine sehr verehrten D<strong>am</strong>en und Herren! Ich möchte<br />

im N<strong>am</strong>en der Kommission zunächst Ihnen, Herr Präsi<strong>den</strong>t, sehr herzlich danken für Ihre Erklärung zur Situation im<br />

Nahen Osten und klarstellen, dass sich die Kommission Ihrer Erklärung, der Erklärung des Ratsvorsitzen<strong>den</strong> und der<br />

Erklärung der Fraktionsvorsitzen<strong>den</strong> vollinhaltlich anschließt.<br />

Ich glaube, es ist notwendig, in dieser Stunde die politische Gemeins<strong>am</strong>keit und <strong>den</strong> gemeins<strong>am</strong>en festen Willen aller<br />

politischen Institutionen der Europäischen Union zu demonstrieren, dass die Gewalt im Nahen Osten ein Ende haben muss<br />

und dass der Vernunft eine Chance gegeben wer<strong>den</strong> muss.<br />

Herr Präsi<strong>den</strong>t, meine D<strong>am</strong>en und Herren! Wenn ich nun zum Thema unserer Debatte kommen darf: Das Jahr <strong>2002</strong> ist in<br />

der Tat für die Erweiterung ein ganz entschei<strong>den</strong>des Jahr. Die Europäischen Räte von Göteborg und Laeken und die<br />

entsprechen<strong>den</strong> Entscheidungen des Europäischen Parl<strong>am</strong>ents haben ein solches politisches Momentum geschaffen und<br />

haben auch einen solchen Erwartungshorizont erzeugt, dass es jetzt nicht mehr möglich ist, diesen Prozess noch zu<br />

verzögern. Jede Verzögerungstaktik würde jetzt unkontrollierbare und gefährliche Konsequenzen haben und dazu führen,<br />

dass die bereits erreichte politische und wirtschaftliche Stabilisierung in dem ges<strong>am</strong>ten Raum zwischen Ostsee und<br />

Schwarzem Meer in Gefahr geraten könnte.<br />

Deshalb bleibt es unser Ziel, alle ausreichend vorbereiteten Kandidatenländer als neue Mitglieder vor der Europawahl des<br />

Jahres 2004 aufzunehmen. Das sieht auch gut aus. Die Verhandlungen kommen planmäßig voran. Wir sind vollständig im<br />

Zeitplan. Dank der hervorragen<strong>den</strong> Zus<strong>am</strong>menarbeit mit der spanischen Präsi<strong>den</strong>tschaft bin ich zuversichtlich, dass es<br />

gelingen wird, während der spanischen Präsi<strong>den</strong>tschaft mit <strong>den</strong> 10 Ländern, die in Laeken als mögliche Kandidaten für die<br />

Mitgliedschaft im Jahre 2004 genannt wur<strong>den</strong>, alle Verhandlungskapitel abzuschließen, mit Ausnahme des Finanzpakets<br />

und des Kapitels "Institutionen".<br />

Wie im Verhandlungsfahrplan vorgesehen, wird die Kommission in <strong>den</strong> unmittelbar vor uns liegen<strong>den</strong> Wochen Entwürfe<br />

für die Gemeins<strong>am</strong>en Standpunkte für die Kapitel Landwirtschaft, Regionalpolitik, Haushalt und Institutionen vorlegen.<br />

Wir haben außerdem die Absicht, mit Bulgarien und Rumänien in diesem Jahr alle noch ausstehen<strong>den</strong><br />

Verhandlungskapitel zu öffnen und für diese Länder eine weiter entwickelte verstärkte Heranführungsstrategie vorzulegen.<br />

Ich möchte jetzt auf einige politische Fragen eingehen, die sich in <strong>den</strong> letzten Wochen, teilweise in <strong>den</strong> letzten Tagen, als<br />

mögliche Probleme und Hindernisse herausgestellt haben. Zunächst möchte ich die Diskussion über die Beneš-Dekrete<br />

aufgreifen. Es handelt sich hier nach Auffassung der Kommission nicht nur um ein rechtliches Problem, sondern es ist in<br />

erster Linie eine politisch-moralische Frage, um deren Lösung sich die Kommission und viele andere im übrigen seit<br />

Jahren in vielen, vielen vertraulichen Gesprächen bemühen. Nach Auffassung der Kommission stehen diejenigen Beneš-<br />

Dekrete, die sich auf die Enteignung von Eigentum beziehen, im Widerspruch sowohl zur heutigen tschechischen<br />

Rechtsordnung als auch zur europäischen Rechtsordnung. Sie sind daher obsolet und entfalten keine Wirkung mehr. Wir<br />

sollten deshalb gemeins<strong>am</strong> darum bemüht sein, in dieser Frage zur Sachlichkeit zurückzukehren und <strong>den</strong><br />

Erweiterungsprozess nicht mit Themen befrachten, die der Vergangenheit angehören.<br />

Es muss darum gehen, eine Verständigung zu erzielen, die es allen Beteiligten erlaubt, stabile und dauerhafte Beziehungen<br />

im Geiste guter Nachbarschaft miteinander zu erhalten und gemeins<strong>am</strong> die Zukunft Europas zu gestalten. Für das<br />

Zus<strong>am</strong>menleben innerhalb der Europäischen Union ist natürlich die Frage von Bedeutung, ob sich aus der tschechischen<br />

Rechtspraxis bei der Rückübertragung von Eigentum diskriminierende Wirkungen ergeben. Ich habe mit Befriedigung zur<br />

Kenntnis genommen, dass die tschechische Regierung ihrerseits diese Frage überprüft. Ebenso begrüße ich, dass das<br />

Europäische Parl<strong>am</strong>ent hierzu um die Vorlage eines unabhängigen Gutachtens gebeten hat. Auch die Kommission<br />

überprüft gegenwärtig noch einmal alle rechtlichen Gesichtspunkte dieses Themas.<br />

Ich kann Ihnen aber heute schon mitteilen, dass sich die tschechische Regierung der Kommission gegenüber bereit erklärt<br />

hat, tätig zu wer<strong>den</strong> und <strong>den</strong> tschechischen Gesetzgeber um eine Änderung der tschechischen Rechtslage zu bitten, wenn<br />

sich herausstellen sollte, dass die gegenwärtige Rechtspraxis mit dem europäischen Recht nicht vereinbar ist.<br />

Ein weiteres Thema, dem wir in diesem Jahr verstärkte Aufmerks<strong>am</strong>keit widmen müssen, ist die Frage der Zukunft des<br />

Gebietes Kaliningrad. Kaliningrad wird mit dem Abschluss des Beitrittprozesses Polens und Litauens zu einer russischen<br />

Enklave innerhalb der Europäischen Union. Die russische Regierung hat eine Reihe von Fragen aufgeworfen zum Problem<br />

des Zugangs, zum Problem des grenzüberschreiten<strong>den</strong> Verkehrs und zur Energieversorgung. Ich glaube, dass wir diese<br />

Themen in einem Ges<strong>am</strong>tzus<strong>am</strong>menhang betrachten müssen mit der ges<strong>am</strong>ten Entwicklung des Ostseeraums. Es geht um<br />

wesentlich mehr als um die Vereinbarung einer Transitregelung, und es geht um wesentlich mehr als um die Lösung der

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