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mødet onsdag i den 13. marts 2002 sitzung am mittwoch i, 13. märz ...

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13-03-<strong>2002</strong> 81<br />

der Enron-Pleite. Ich <strong>den</strong>ke, wir müssen die Enron-Pleite ernst nehmen, und wir müssen hier über die richtigen<br />

Konsequenzen nach<strong>den</strong>ken. Eine Konsequenz könnte zum Beispiel sein, wie wir zukünftig mit<br />

Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und Consultinggesellschaften in Europa umgehen. Letztendlich geht es aber in diesem<br />

Bereich auch darum, dass wir <strong>den</strong> Entwicklungen Rechnung tragen, nämlich dass immer mehr Finanzkonglomerate<br />

entstehen, grenzüberschreitend tätig wer<strong>den</strong>, kommend aus dem joint forum, parallel begleitet von Basel II. Da ist es<br />

unsere Aufgabe als Europäisches Parl<strong>am</strong>ent, darauf zu achten, dass die Bürger geschützt wer<strong>den</strong>, aber dass unsere<br />

Unternehmen auch konkurrenzfähig bleiben in diesem weltweiten Konkurrenzk<strong>am</strong>pf. Hier müssen wir die entsprechen<strong>den</strong><br />

Korrekturen vornehmen. Ich <strong>den</strong>ke, wir haben sie hier im Parl<strong>am</strong>ent maßvoll im Dialog erarbeitet, konnten viele Probleme<br />

ausräumen, und ich <strong>den</strong>ke, das kann ein gutes Beispiel sein, wie wir diese Themen angehen.<br />

3-232<br />

Randzio-Plath (PSE). - Herr Präsi<strong>den</strong>t! Ich möchte <strong>den</strong> drei Berichterstattern sehr herzlich gratulieren, und ich <strong>den</strong>ke,<br />

dass diese Kooperation auch Kommission und Rat eine Vorlage sein sollte, bei <strong>den</strong> weiteren Beratungen entsprechend<br />

vorzugehen. Ich <strong>den</strong>ke, es ist sehr wichtig, dass sich die Kommission und der Rat dafür einsetzen, dass die<br />

Arbeitsfähigkeit des Europäischen Parl<strong>am</strong>ents in diesem Bereich gestärkt wird, wie der Bericht L<strong>am</strong>falussy das vorsieht,<br />

so dass wir unsere demokratischen Rechte in dem Comité de suivi auch angemessen und unter voller Wahrnehmung von<br />

Neutralität durchführen können.<br />

Die drei Richtlinien, die heute zu beraten und morgen abzustimmen sind, wollen die Zersplitterung der europäischen<br />

Finanzmärkte überwin<strong>den</strong>, zu ihrer Attraktivität und Wettbewerbsfähigkeit beitragen, aber auch Finanzstabilität und<br />

Verbraucherschutz stärken. Die Abschaffung von Marktzugangshindernissen und bürokratischen Vorschriften, die<br />

Ablösung überholter und starrer Aufsichtsstrukturen zugunsten flexibler und marktorientierter Aufsichtsregeln und<br />

Instrumente sind unabdingbare Voraussetzungen für die Schaffung eines integrierten Finanzmarktes und zur Sicherung der<br />

Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Finanzdienstleister.<br />

Sie dürfen allerdings nicht zu einer Gefährdung der Finanzstabilität und zu einer Verschlechterung der Verbraucherrechte<br />

bei grenzüberschreiten<strong>den</strong> Geschäften führen. Wir sollten volle Transparenz sowie strikte Regelungs- und<br />

Aufsichtsmechanismen einschließlich entsprechender Sanktionen zu einem Qualitätsmerkmal der europäischen<br />

Finanzmärkte machen. Es gilt schließlich auch, das Vertrauen vieler privater Anleger in diese Form der Ersparnisbildung<br />

zurückzugewinnen, nicht zuletzt im Interesse des Aufbaus einer kapitalgedeckten ergänzen<strong>den</strong> Alterssicherung. Hierfür<br />

brauchen wir keine Wohlverhaltenserklärungen, sondern klare, verbindliche und sanktionsbewehrte Regelungen.<br />

Das gilt auch für die Richtlinie Finanzkonglomerate. Sie bringt die Integration sicherlich einen entschei<strong>den</strong><strong>den</strong> Schritt<br />

voran. Um angesichts der Globalisierung und Internationalisierung der Finanzmärkte wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen<br />

sich die europäischen Finanzunternehmen neu im Markt positionieren, und die wachsende Zahl von Übernahmen und<br />

Fusionen in diesem Zus<strong>am</strong>menhang beweist, dass dieser Prozess in vollem Gange ist. Diese Strukturbereinigung zwecks<br />

Schaffung international konkurrenzfähiger Unternehmen ist sicherlich zu begrüßen. Sie darf jedoch nicht dazu führen, dass<br />

sich derartige Finanzgruppen und -konglomerate zunehmend der Aufsicht entziehen, die bislang national und in <strong>den</strong><br />

meisten Mitgliedstaaten sogar sektoriell organisiert ist.<br />

Der Fall Enron hat das Risikopotential vielfach verschachtelter und unzureichend beaufsichtigter Finanzgruppen allgemein<br />

verdeutlicht. Mit der vorliegen<strong>den</strong> Richtlinie wird eine wichtige einheitliche europäische Rechtsgrundlage für die<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit der Aufsichtsbehör<strong>den</strong> geschaffen, aber auch eine Mehrfachbelegung des haften<strong>den</strong> Eigenkapitals<br />

innerhalb einer Gruppe verhindert.<br />

Um übermäßige administrative Belastungen zu vermei<strong>den</strong>, fordern wir zu Recht, dass die Zuständigkeit für die<br />

Überwachung von Finanzkonglomeraten und Gruppen einer einzigen Aufsichtsbehörde übertragen wird, die anhand<br />

gesetzlich definierter Kriterien zu bestimmen ist. Von besonderer Bedeutung ist hier auch, dass wir es glücklicherweise<br />

geschafft haben, in Bezug auf <strong>den</strong> Geltungsbereich der Richtlinie und auch in Bezug auf die Mehrfachbelegung des<br />

aufsichtsrechtlichen Eigenkapitals eine Kompromisslösung zu fin<strong>den</strong>, der auch meine Fraktion voll zustimmt.<br />

3-233<br />

PRESIDENCIA DEL SR. PUERTA<br />

Vicepresi<strong>den</strong>te<br />

3-234<br />

Riis-Jørgensen (ELDR). - Hr. formand, jeg vil primært beskæftige mig med forslaget vedrørende supplerende tilsyn med<br />

de finansielle konglomerater, som jeg har beskæftiget mig meget med i min funktion som ELDR-Gruppens<br />

skyggeordfører. Først og fremmest vil jeg gerne takke ordføreren hr. Lipietz, for det enorme stykke arbejde, han har udført<br />

i forbindelse med Parl<strong>am</strong>entets behandling af dette forslag til direktiv. Dernæst vil jeg gerne takke hr. Radwan og fru<br />

Villiers, som jeg har haft meget tæt kontakt til under vores arbejde med henblik på afstemningen i morgen. Sidst men ikke<br />

mindst vil jeg også gerne takke kommissær Bolkestein for hans arbejde med at få skabt et reelt indre marked for finansielle<br />

tjenesteydelser.

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