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mødet onsdag i den 13. marts 2002 sitzung am mittwoch i, 13. märz ...

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13-03-<strong>2002</strong> 73<br />

davantage de coordination budgétaire européenne qui est censée libérer, je cite, des synergies positives alors que,<br />

concrètement, il se pourrait bien qu'elle ajoute des rigidités.<br />

Pour notre part, nous voulons surtout saisir cette occasion pour appeler à une forte réduction des prélèvements obligatoires<br />

puisque dans les pays où la croissance est faible, c'est le problème numéro 1. Ce thème va nécessairement s'imposer en<br />

particulier dans la c<strong>am</strong>pagne électorale française. Bien sûr, la fiscalité n'est pas de la compétence directe de l'Europe. On<br />

n'en regrette que davantage l'intervention intempestive du commissaire Solbes dans un quotidien français d'hier où il a<br />

semblé dire que les promesses de baisses d'impôts d'un candidat n'étaient pas gagées par des baisses de dépenses<br />

correspondantes.<br />

C'est un coup bas injustifié, d'abord, parce que les projets de nos candidats ne sont pas encore complètement connus et,<br />

ensuite, parce que le commissaire Solbes n'est pas prési<strong>den</strong>t d'un gouvernement économique de l'Europe qui n'existe pas.<br />

Qu'il laisse le peuple français décider !<br />

3-218<br />

Karas (PPE-DE). - Herr Präsi<strong>den</strong>t, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Ich möchte mich erst einmal für<br />

das Klima im Wirtschafts- und Währungsausschuss bedanken, weil ja nicht nur dieser Bericht, sondern auch die folgen<strong>den</strong><br />

- vor allem die Legislativberichte im Finanzdienstleistungsbereich - ein hohes Maß an Kooperationsbereitschaft benötigen<br />

und bei der Suche nach der Stärkung der Europäischen Union als Motor der Europäischen Union verstan<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>. Ich<br />

sehe daher auch <strong>den</strong> Bericht Trentin in einem Zus<strong>am</strong>menhang mit dem verabschiedeten Bericht zu <strong>den</strong> wirtschaftlichen<br />

Folgen des 11. September. Wir haben es ja auch im Ausschuss immer gemeins<strong>am</strong> debattiert. Ich brauche das nicht zu<br />

wiederholen.<br />

Ich stehe zu <strong>den</strong> Zielen von Lissabon. Sie sind ehrgeizig. Wir benötigen ehrgeizige Ziele, <strong>den</strong>n wenn wir auf der Stelle<br />

treten, Selbstzufrie<strong>den</strong>heit darstellen, wer<strong>den</strong> wir nichts erreichen. Wir wer<strong>den</strong> aber diese Ziele nur erreichen, wenn wir<br />

unsere Hausaufgaben machen. Das bezieht sich nicht nur auf das Europäische Parl<strong>am</strong>ent, sondern vor allem auf <strong>den</strong> Rat<br />

und die Regierungen der Mitgliedstaaten. Wir benötigen eine Überwindung der Schwächephase. Das steht auch im<br />

Bericht. Aber die Überwindung einer Schwächephase setzt Maßnahmen voraus und nicht nur ein Abwarten, und es setzt<br />

voraus, dass wir wissen, dass wir bei uns sehr viel zu tun und nicht nur auf <strong>den</strong> <strong>am</strong>erikanischen Aufschwung zu warten<br />

haben. Denn wir müssen unabhängig von der <strong>am</strong>erikanischen Konjunktur wer<strong>den</strong>.<br />

Das heißt für mich, wir benötigen einen funktionieren<strong>den</strong> Binnenmarkt, d.h., wir müssen alles daran setzen, dass die<br />

beschlossenen Richtlinien zeitgerecht umgesetzt wer<strong>den</strong>, dass die Hemmnisse im Binnenmarkt beseitigt wer<strong>den</strong> und dass<br />

wir durch die unterschiedliche Kompetenzlage zu mehr Koordinierung im Binnenmarkt kommen, um die<br />

Wettbewerbsverzerrungen zu beseitigen. Aktionsplan für Finanzdienstleistungen, strukturelle Reformen, Einhaltung des<br />

Stabilitätspakts und das Ordnungsprinzip soziale Marktwirtschaft sind unser Ziel.<br />

3-219<br />

Markov (GUE/NGL). - Herr Präsi<strong>den</strong>t! Ich möchte an das anknüpfen, womit Herr Karas aufgehört hat, nämlich gleiche<br />

Chancen im Wettbewerb. Jawohl, wir haben einen Binnenmarkt, aber wir haben eigentlich 15 nationalstaatliche<br />

Rahmenbedingungen in diesem Binnenmarkt. D<strong>am</strong>it haben wir keine gleichen Wettbewerbschancen. Wir haben weder<br />

gleiche Wettbewerbschancen zwischen Großunternehmen und kleinen und mittelständischen Unternehmen, weil<br />

beispielsweise die Besteuerung dort schon sehr unterschiedlich ist, noch eine Chancengleichheit zwischen global<br />

agieren<strong>den</strong> und regional agieren<strong>den</strong> Unternehmen. Wir haben keine Wettbewerbsgleichheit, wenn man sich ansieht, wie<br />

die ges<strong>am</strong>ten Abgabesysteme in <strong>den</strong> Nationalstaaten sind und wie die Marktzugänge gewährleistet sind.<br />

Wenn wir davon re<strong>den</strong>, dass wir die dyn<strong>am</strong>ischste Wirtschaftsregion der Welt wer<strong>den</strong> wollen, dann heißt das, wir müssen<br />

die Wirtschaftskraft steigern. Einfach ausgedrückt bedeutet das: Entweder wir rationalisieren, das liegt zwar in<br />

betriebswirtschaftlichem Interesse, aber nicht in volkswirtschaftlichem Interesse, weil wir d<strong>am</strong>it natürlich Arbeitskräfte<br />

freisetzen. Oder wir erhöhen <strong>den</strong> Umsatz. Wenn wir <strong>den</strong> Umsatz erhöhen wollen, brauchen wir Markt. Markt bedeutet, wir<br />

brauchen Käufer. Käufer bedeutet, die müssen Geld haben. Das heißt, wir müssen die Nachfrage stärken. Die Nachfrage<br />

muss aus öffentlichen Investitionen kommen, sie muss aus privaten Investitionen kommen; das heißt, die Leute müssen<br />

auch genügend Einkommen aus Erwerbstätigkeit erwirtschaften, um überhaupt in der Lage zu sein, die Produkte kaufen zu<br />

können. Mir nützt das allerbeste, qualifizierteste, nachhaltigste, billigste Produkt nichts, wenn es keinen Käufer gibt, der es<br />

bezahlen kann.<br />

Demzufolge glaube ich einfach, dass dieser Gegensatz, der immer aufgemacht wird, Wirtschaftspolitik versus<br />

Sozialpolitik, auch gar nicht stimmen kann. Herr Radwan, Sie haben gesagt, die beste Wirtschaftspolitik ist auch<br />

gleichzeitig die beste Sozialpolitik. Ich würde es auch gern umdrehen: Gute Sozialpolitik ist auch gute Wirtschaftspolitik.<br />

Dann sind wir nämlich auf einem Nenner. Deswegen gehören Investitionen dazu. Ausbildung ist in meinen Augen eben<br />

keine Konsumption, sondern Investition in die Zukunft, weil ich neue Produkte entwickeln muss. Dazu brauche ich die<br />

Fachkräfte. Das heißt, das muss auch in diesen ges<strong>am</strong>ten Rahmen von Investitionstätigkeit mit eingebun<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

3-220

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