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mødet onsdag i den 13. marts 2002 sitzung am mittwoch i, 13. märz ...

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13-03-<strong>2002</strong> 9<br />

Bedarf besteht und wo die Kandidatenländer in <strong>den</strong> Verhandlungen auch Verpflichtungen eingegangen sind, bei <strong>den</strong>en wir<br />

ihnen helfen müssen, sie zu erfüllen.<br />

Die Kommission hält es insbesondere für erforderlich, einen Schwerpunkt auf die Entwicklung des ländlichen Raums zu<br />

setzen. Es geht darum, Strukturmaßnahmen im ländlichen Raum aktiv zu fördern und die Chance für Umstrukturierungen<br />

zu nutzen. Hinsichtlich der direkten Einkommensbeihilfen für Landwirte wur<strong>den</strong> in Berlin für die Zeit bis 2006 keine<br />

konkreten Berechnungen vorgenommen, das ist richtig. Ich muss jedoch darauf hinweisen, dass die Kommission in <strong>den</strong><br />

begleiten<strong>den</strong> Memoran<strong>den</strong> zur Agenda 2000 gleich an drei Stellen darauf hingewiesen hat, dass der acquis einheitlich ist,<br />

dass es auf Dauer nicht zwei Systeme der Agrarpolitik nebeneinander geben kann und dass die Direktbeihilfen zum<br />

Besitzstand gehören. Wir müssen uns deshalb in <strong>den</strong> Verhandlungen mit diesem Thema auseinandersetzen.<br />

Die neuen Mitgliedstaaten wer<strong>den</strong> nach dem Beitritt in vollem Umfang Beiträge zum Haushalt zahlen, während einige der<br />

struktur- und agrarpolitischen Maßnahmen erst mit einer gewissen zeitlichen Verzögerung haushaltswirks<strong>am</strong> wer<strong>den</strong>. Die<br />

Kommission wird daher vorsehen, ähnlich wie bei früheren Erweiterungsrun<strong>den</strong> grundsätzlich eine pauschale<br />

Haushaltskompensation zu ermöglichen. Darüber kann konkret natürlich erst ganz <strong>am</strong> Ende der Verhandlungen<br />

entschie<strong>den</strong> wer<strong>den</strong>.<br />

Aus der Sicht der Kommission liegt ein politisch und inhaltlich ausgewogenes Paket auf dem Tisch. Das Konzept steht.<br />

Die Verhandlungen schreiten zügig voran. Die nächste Etappe ist klar umrissen. Bis zum Europäischen Rat in Sevilla wird<br />

es darum gehen, eine gemeins<strong>am</strong>e EU-Verhandlungsposition zur Agrarpolitik, zur Strukturpolitik, zum Haushaltskapitel<br />

und zum institutionellen Kapitel zu erarbeiten und nach dem bisherigen Verlauf der Diskussion im Rat bin ich<br />

zuversichtlich, dass das auch erreicht wer<strong>den</strong> wird.<br />

Die Kommission wird zudem dem Europäischen Rat in Sevilla einen Bericht über die Verwirklichung der Aktionspläne<br />

zum Aufbau der Verwaltungskapazität in <strong>den</strong> Kandidatenländern vorlegen. Ende Oktober dieses Jahres wird der<br />

Europäische Rat unter dänischer Präsi<strong>den</strong>tschaft über die Fortschrittsberichte des Jahres <strong>2002</strong> beraten und sich mit<br />

konkreten Empfehlungen der Kommission beschäftigen. Diese konkreten Empfehlungen der Kommission im Oktober<br />

<strong>2002</strong> wer<strong>den</strong> sich darauf beziehen, mit welchen Kandidatenländern die Verhandlungen beim Europäischen Rat in<br />

Kopenhagen <strong>am</strong> Ende dieses Jahres formell abgeschlossen wer<strong>den</strong> können. D<strong>am</strong>it kann dann zugleich die Schlussphase<br />

der Verhandlungen eingeleitet wer<strong>den</strong>. Für einen erfolgreichen Abschluss dieses Prozesses sind eine weitere enge<br />

Zus<strong>am</strong>menarbeit und die politische Unterstützung des Europäischen Parl<strong>am</strong>ents unverzichtbar.<br />

(Beifall)<br />

3-016<br />

Poettering (PPE-DE). - Herr Präsi<strong>den</strong>t, Herr Ratspräsi<strong>den</strong>t, Herr Kommissar, liebe Kolleginnen und Kollegen! Unsere<br />

Fraktion der Europäischen Volkspartei/Europäische Demokraten unterstützt die generellen Orientierungen sowohl des<br />

Herrn Ratspräsi<strong>den</strong>ten als auch von Herrn Kommissar Verheugen. Wenn der Kommissar zum Abschluss gesagt hat, dass<br />

die Unterstützung des Europäischen Parl<strong>am</strong>ents unverzichtbar ist, dann hat er d<strong>am</strong>it etwas Richtiges ausgedrückt. Wir<br />

wollen auch hoffen, dass dieser ganze Prozess, in dem wir jetzt stehen, zu einem Ergebnis führt, dass sowohl Rat als auch<br />

Kommission wie auch das Europäische Parl<strong>am</strong>ent sagen können, wir sind zufrie<strong>den</strong> mit dem Ergebnis, und wir stimmen<br />

dem Verhandlungsergebnis zu.<br />

Der Ratspräsi<strong>den</strong>t hat, ebenso wie das Mitglied der Kommission, Herr Verheugen, noch einmal das Timing<br />

hervorgehoben. Es war ja unsere Fraktion, die vorgeschlagen hat, dass die Verhandlungen so geführt wer<strong>den</strong> sollten, dass<br />

erste Länder, die der Union beitreten wollen, sich an der Europawahl 2004 beteiligen können. Das macht es eben<br />

erforderlich, dass wir bis zum Ende dieses Jahres zum Abschluss der Verhandlungen kommen, spätestens zu Beginn des<br />

Jahres 2003. Ich hoffe, dass dies unter dänischem Vorsitz möglich sein wird, <strong>den</strong>n dann würde sich auch der Kreis schön<br />

schließen mit der Festlegung der Kopenhagener Kriterien vor zehn Jahren und jetzt dem Abschluss der Verhandlungen. Es<br />

ist auch ein besonders schönes Symbol, dass Spanien jetzt in dieser wichtigen Phase die Präsi<strong>den</strong>tschaft hat, ein Land des<br />

Sü<strong>den</strong>s, das nun die Bedeutung auch der Mitte Europas in <strong>den</strong> Mittelpunkt stellt. D<strong>am</strong>it bringen wir auch unsere<br />

gemeins<strong>am</strong>e politische Absicht zum Ausdruck, dass die Erweiterung der Europäischen Union - es geht natürlich auch um<br />

Zypern und Malta, aber im wesentlichen um die mitteleuropäischen Staaten - keine Frage des Interesses einiger<br />

Mitgliedstaaten der Europäischen Union ist, sondern es ist unser gemeins<strong>am</strong>es Interesse, das aller Mitgliedstaaten der<br />

Europäischen Union.<br />

Natürlich gibt es noch sehr viel Arbeit zu leisten, wir wissen das alle. Wir sollten auch heute keinem Land eine Garantie<br />

geben und sagen, Du bist auf je<strong>den</strong> Fall dabei, sondern jedes Land muss sich anstrengen, d<strong>am</strong>it wir <strong>am</strong> Ende auch zu<br />

befriedigen<strong>den</strong> Ergebnissen kommen.<br />

Wir wissen, dass über viele Kapitel noch verhandelt wer<strong>den</strong> muss. Wir hoffen, dass es zu Ergebnissen kommt. Aber wir<br />

sagen auch, dass es einen Vertrauensschutz gibt - ich bin kein Agrarexperte, möchte dies aber ausdrücklich auch von<br />

meiner Seite sagen - für unsere Landwirte in der Europäischen Union mit der Agenda 2000, und mit der Halbzeitbilanz,

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