Studie zur Markt- und Preissituation bei Naturfasern - nova-Institut ...
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<strong>Studie</strong> <strong>zur</strong> <strong>Markt</strong>- <strong>und</strong> <strong>Preissituation</strong> <strong>bei</strong> <strong>Naturfasern</strong> (Deutschland <strong>und</strong> EU)<br />
Dieser, wie auch die übrigen Flachs- <strong>und</strong> Hanfzellstoffmärkte sind keine<br />
Wachstumsmärkte, sondern eher stagnierende bis <strong>zur</strong>ückgehende<br />
Märkte. Die Papierindustrie versucht zunehmend, teure Spezialzellstoffe<br />
durch preiswerte Holzzellstoffe mit entsprechenden Zusatzstoffen zu ersetzen.<br />
(NOVA 2000a, LESON 2000)<br />
Neue Kapazitäten <strong>zur</strong> Produktion von Spezialzellstoff-Fasern <strong>und</strong><br />
Spezialzellstoffen dürften zum einen zu einem Verdrängungswettbewerb<br />
innerhalb des EU-<strong>Markt</strong>es führen, wie es am <strong>Markt</strong> bereits beobachtet<br />
werden konnte. Zum anderen können mit neuen Produktionsstätten in<br />
gewissem Umfang aber auch neue Märkte erschlossen werden, sei es<br />
durch besondere regionale Marketingaktivitäten oder durch spezielle<br />
Eigenschaften des neuen Zellstoffs, z. B. besseren ökologischen Qualitäten<br />
(Produktion von chlor- <strong>und</strong> schwefelfrei produzierten Hanfzellstoffs<br />
in Deutschland).<br />
Im Rahmen verschiedener Untersuchungen des <strong>nova</strong>-<strong>Institut</strong>s wurde<br />
der Spezialzellstoffmarkt in Deutschland näher analysiert.<br />
Grafik 1: Verbrauch von Faserpflanzen-Zellstoffen in der deutschen Spezial-Papierindustrie<br />
1995-1999; Quellen: NOVA 2000a; VDP<br />
1995, 1999; FIDA 1996, 2000; * Schätzung NOVA 2000<br />
Aus Grafik 1 ist ersichtlich, dass in Deutschland <strong>zur</strong> Zeit insbesondere<br />
Baumwoll-Linters <strong>und</strong> Hadern <strong>zur</strong> Produktion von Spezialpapieren zum<br />
Einsatz kommen. Da Baumwoll-Linters Zellstoffe auch <strong>zur</strong> Herstellung<br />
von Banknoten verwendet werden, handelt es sich <strong>bei</strong> den Mengensteigerungen<br />
von 25.000 t in 1995 auf ca. 30.000 t in 1999 vermutlich auch um