Studie zur Markt- und Preissituation bei Naturfasern - nova-Institut ...
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Wettbewerbssituation zu Faserimporten aus Osteuropa <strong>und</strong> Asien<br />
möglichkeiten ausgespart werden. In den Preisübersichten soll es<br />
genügen, die Faserqualitäten anhand ihrer Einsatzgebiete grob zu klassifizieren<br />
(siehe Tabelle 16).<br />
Tabelle 15 gibt zunächst einen Überblick über die weltweite Produktion<br />
von <strong>Naturfasern</strong>. Die weltweit meist produzierte Naturfaser ist die<br />
Baumwolle mit knapp 20 Mio. t/a, gefolgt von Jute mit 2,6 Mio. t/a.<br />
Tabelle 15: Weltweite Produktion von <strong>Naturfasern</strong> (Bast- <strong>und</strong> Hartfasern) für<br />
textile <strong>und</strong> technische Einsatzgebiete 1999<br />
Faser<br />
wichtigste<br />
Herkunftsländer<br />
Flachs EU (vgl. Tabelle 2) <strong>und</strong><br />
Osteuropa<br />
Hanf EU (vgl. Tabelle 2), China<br />
<strong>und</strong> Osteuropa<br />
Jute <strong>und</strong> juteähnliche<br />
Fasern, wie z.B. Kenaf<br />
Indien, China, Thailand,<br />
Bangladesch<br />
Produktion 1999<br />
(vorläufige Zahlen) in t<br />
636.000<br />
79.000<br />
3.125.000<br />
- davon Jute Indien, Bangladesch 2.562.000<br />
Sisal Südafrika <strong>und</strong> Südamerika 315.000<br />
Kokos Indien, Sri Lanka 266.000<br />
Abaca Philippinen <strong>und</strong> Ecuador 91.000<br />
Quellen: FAO- (http://apps.fao.org) <strong>und</strong> EU-Statistiken, teilweise korrigiert<br />
Die Tabelle 16 gibt einen umfassenden Überblick über Preise von<br />
unterschiedlichen <strong>Naturfasern</strong> am deutschen <strong>Markt</strong> 1999/2000.<br />
In der <strong>nova</strong>-Umfrage <strong>und</strong> den im Rahmen der <strong>Studie</strong> geführten<br />
Experteninterviews wurde eine Vielzahl von Naturfaser-<strong>Markt</strong>preisen<br />
erhoben. Interessanterweise gab es <strong>bei</strong> den erhobenen Preisen eine sehr<br />
gute Übereinstimmung unter den befragten Unternehmen. Zwischen<br />
1998 <strong>und</strong> 2000 haben sich die <strong>Markt</strong>preise für die angegebenen <strong>Naturfasern</strong>,<br />
wenn man von den aktuellen Preissteigerungen <strong>bei</strong>m Flachs absieht,<br />
nur wenig verändert. Preise für <strong>Naturfasern</strong> definierter Qualitäten (bzw.<br />
Einsatzgebiete) sind für die Industrie kalkulierbar geworden <strong>und</strong> weisen<br />
eine recht große Preiskonstanz auf. Lediglich die Preise von Flachsfasern<br />
können sich aufgr<strong>und</strong> stark schwankender Nachfrage nach Flachs-Lang-<br />
Gülzow, 30. November 1995 51