Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt
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<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010<br />
Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />
Jede Minute zählt, wenn es darum geht, einen Schwerverletzten zu versorgen<br />
chen Fällen sogar <strong>noch</strong> leicht verbessern<br />
könnte. Denn durch die Übermittlung der Daten<br />
können sich die Ärzte vor dem Eintreffen des<br />
Patienten ein <strong>noch</strong> genaueres Bild von seinem<br />
Gesundheitszustand machen, als es bereits bisher<br />
per Funk mit Notärzten und Mitarbeitern<br />
des Rettungsdienstes möglich war.<br />
„Das ist sicher keine Revolution und rettet alleine<br />
kein Leben“, sagt Zippelius. „Das machen<br />
die Notärzte und Rettungshelfer vor Ort<br />
und die Ärzte im <strong>Klinikum</strong>.“ Deshalb ist der<br />
erfahrene Notfallmediziner, der viele Jahre an<br />
der Spitze des NotfallZentrums im <strong>Klinikum</strong><br />
stand, auch skeptisch gegenüber neueren<br />
Technologien in der Medizin, bei denen die<br />
Notfallversorgung möglicherweise von zentralen<br />
Kompetenzzentren aus gesteuert werden<br />
soll und in Zeiten des Ärztemangels auch<br />
Notärzte eingespart werden sollen. Per Videokamera<br />
und Datenübertragung sollen spezialisierte<br />
Experten den Einsatz aus der Klinik<br />
steuern. In Aachen wird das derzeit im Rahmen<br />
des Pilotprojektes „Med-on-@ix“ über-<br />
prüft. „Es ist eine sinnvolle Ergänzung, die Daten<br />
zu übertragen, und es gibt zusätzliche Sicherheit,<br />
sofort die richtigen Entscheidungen<br />
treffen zu können. Den erfahrenen Notarzt an<br />
Ort und Stelle aber kann man dadurch <strong>nicht</strong><br />
ersetzen“, sagt Zippelius.<br />
Den<strong>noch</strong> könne das Online-EKG als zusätzliches<br />
Element gerade für Herzpatienten Verbesserungen<br />
bringen, glaubt auch der langjährige<br />
Leiter des NotfallZentrums. Denn die Zeit<br />
ist hier entscheidend. „Je früher der Patient im<br />
Herzkatheterlabor behandelt werden kann,<br />
desto besser“, sagt auch Oberarzt Jens Kahnert.<br />
In Zukunft können er und andere Ärzte in<br />
der Notfallversorgung die dünnen schwarzen<br />
Zickzacklinien des EKG dank des unscheinbaren<br />
kleinen Modems im <strong>Klinikum</strong> beinahe in<br />
Echtzeit mitverfolgen. Die Linie sieht ein wenig<br />
aus wie der Chart eines Börsentages, aber sie<br />
ist weit bedeutsamer: Sie steht für das Leben<br />
eines Menschen, und sie soll dazu beitragen,<br />
dass die Lebensrettung <strong>noch</strong> sicherer und besser<br />
wird.<br />
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