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Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

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Toilettengang mit pflegerischer und therapeutischer<br />

Unterstützung trainieren zu können,<br />

sind zentral gelegene, behindertengerechte<br />

sanitäre Einrichtungen und zusätzlich ein nach<br />

modernstem Standard ausgerüstetes Stationsbad<br />

in der Abteilung vorhanden. Zudem<br />

werden ein Therapieraum und ein Aufenthaltsraum<br />

für die Patienten eingerichtet. Ebenso<br />

entstehen zum Teil neue Arbeitsplätze für<br />

Ärzte, Pflegekräfte, Therapeuten und Sozialarbeiter.<br />

Insgesamt umfasst das Team nach<br />

den vorläufigen Planungen 4,5 ärztliche Stellen,<br />

25 bis 30 Vollzeitpflegekräfte, fünf bis acht<br />

therapeutische Vollzeitstellen und eine sozialpädagogische<br />

Stelle im Bereich des klinischen<br />

Sozialdienstes.<br />

In der Akutgeriatrie werden ältere Patienten<br />

nach einem umfassenden Behandlungsansatz<br />

versorgt. Die geriatrische Behandlung umfasst<br />

die körperlichen, funktionellen, geistigen, psychischen<br />

und sozialen Aspekte, die für die Versorgung<br />

älterer Menschen relevant sind. Sie<br />

bezieht zudem die Angehörigen mit ein, die als<br />

Bezugspersonen der Patienten eine wichtige<br />

Rolle spielen. Mithilfe der speziellen Versorgung<br />

durch geriatrische Spezialisten soll die<br />

Versorgung der betroffenen Patienten verbessert,<br />

ihre Genesung gefördert und die Verweildauer<br />

dieser Patienten als wichtiger Kostenfaktor<br />

gesenkt werden. Denn durch die vergleichsweise<br />

langen Aufenthalte der älteren<br />

Patienten bekomme das <strong>Klinikum</strong> sowohl Kapazitäts-<br />

als auch Erlösprobleme, da sie zum<br />

Beispiel in der Urologie, Gynäkologie, Kardiologie,<br />

Gastroenterologie, Orthopädie und den anderen<br />

Bereichen eine deutlich längere Verweildauer<br />

hätten als im DRG-System vorgesehen,<br />

so Fastenmeier. Eine optimale Versorgung der<br />

Patienten und eine verbesserte Erlössituation<br />

gehen dabei Hand in Hand, denn eine baldige<br />

Genesung durch die entsprechende Unterstützung<br />

nützt sowohl dem Patienten als auch dem<br />

<strong>Klinikum</strong>.<br />

Auf zukünftige Herausforderungen<br />

vorbereitet<br />

Ein wichtiger Bestandteil der akutgeriatrischen<br />

<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010<br />

Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

Versorgung im Krankenhaus ist auch die Frührehabilitation,<br />

die im <strong>Klinikum</strong> durch das Institut<br />

für physikalische und rehabilitative Medizin<br />

gegeben ist. Nicht alle Patienten, die eine<br />

solche Behandlung erhalten, benötigen jedoch<br />

frührehabilitative Maßnahmen. Die akutgeriatrische<br />

Versorgung im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong> soll<br />

jedoch dort so früh wie möglich, bei Bedarf<br />

schon vom ersten Tag an, beginnen.<br />

Die neue Hauptabteilung soll sich vor allem um<br />

Patienten ab 70 Jahren kümmern, die eine intensivere<br />

Betreuung brauchen. Sie profitieren<br />

in Zukunft von einer speziellen Versorgung<br />

durch ein fachübergreifendes Team. Sie werden<br />

regelmäßig untersucht, kontinuierlich betreut<br />

und bekommen spezielle Therapieangebote<br />

zur Mobilisierung und Rehabilitation. Auf<br />

der Station werden nur geriatrisch geschulte<br />

Mediziner und Pflegekräfte eingesetzt. „Wir<br />

rechnen mit einer deutlichen Qualitätsverbesserung<br />

in der Versorgung der älteren Patienten.<br />

Für sie, und damit auch für das <strong>Klinikum</strong>, ist die<br />

neue Klinik ein echter Gewinn“, so Fastenmeier.<br />

Die rehabilitative Geriatrie, die in Bayern<br />

eine Präferenz genieße, werde in der Region<br />

durch die Gründung der akutgeriatrischen<br />

Hauptabteilung, was die Fallzahlen und die Belegung<br />

angehe, <strong>nicht</strong> betroffen sein, da sich die<br />

Therapieansätze deutlich unterschieden.<br />

Mit der Gründung der Klinik für stationäre Akutgeriatrie<br />

ist das <strong>Klinikum</strong> einmal mehr Vorreiter<br />

in einem zunehmend wichtigen Bereich und<br />

stellt sich auf die sich wandelnden Anforderungen<br />

durch die demografischen Veränderungen<br />

ein, die in Zukunft nach allen Statistiken und<br />

Expertenmeinungen weiter zunehmen werden.<br />

„Wir rechnen fest damit, dass wir in Zukunft<br />

<strong>noch</strong> stärker als bisher mit älteren und multimorbiden<br />

Patienten zu tun haben werden. Wir<br />

wollen für sie da und auf sie vorbereitet sein“,<br />

sagt Heribert Fastenmeier. „Die neue Klinik für<br />

Akutgeriatrie in unserem Haus schafft die Voraussetzungen<br />

für eine optimale Versorgung<br />

unserer älteren, aber auch aller anderen Patienten<br />

im <strong>Klinikum</strong>, die von der Spezialisierung<br />

ebenfalls profitieren.“<br />

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