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Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

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14 Der Geschäftsbericht des <strong>Klinikum</strong>s <strong>Ingolstadt</strong><br />

Vernetzt gegen den Krebs<br />

Krebserkrankungen sind nach den Herz-Kreislauf-Erkrankungen<br />

die zweithäufigste Todesursache<br />

in Deutschland. Auch im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong><br />

ist heute beinahe jeder Zweite ein Krebspatient.<br />

Längst ist die Onkologie, also die<br />

Krebsmedizin, Alltag in der Krankenhausmedizin<br />

und in allen Fachbereichen vertreten. Seit<br />

Jahren hat sich das <strong>Klinikum</strong> daher multidisziplinär<br />

darauf eingestellt. Seit Kurzem verstärkt<br />

mit Dr. Eva Horndasch zudem eine Spezialistin<br />

für Onkologie und Hämatologie an der<br />

Medizinischen Klinik II die Onkologie in ihrer<br />

Klinik und steht auch als Ansprechpartnerin für<br />

alle Bereiche zur Verfügung.<br />

„Die Krebstherapie wird immer komplexer und<br />

die Onkologie immer wichtiger. Sie betrifft alle<br />

Bereiche der medizinischen Versorgung in einem<br />

Krankenhaus“, sagt Prof. Dr. Josef Menzel,<br />

der Direktor der Medizinischen Klinik II im<br />

<strong>Klinikum</strong>. „Zwischen 40 und 50 Prozent der Patienten<br />

in Diagnostik und Therapie im <strong>Klinikum</strong><br />

dürften heute bereits mittelbar oder unmittelbar<br />

mit Krebs zu tun haben. Darauf müssen wir<br />

uns einstellen.“ Eine Spezialisierung in diesem<br />

Bereich sei daher wichtig, so der Klinikdirektor.<br />

„Mit Frau Dr. Eva Horndasch haben wir in diesem<br />

Bereich eine Spezialistin gewonnen, die als<br />

Der Direktor der Medizinischen Klinik II im <strong>Klinikum</strong> <strong>Ingolstadt</strong>,<br />

Prof. Dr. Josef Menzel, wird in der Onkologie durch Dr. Eva Horndasch<br />

unterstützt<br />

zusätzliche und qualifizierte Anlaufstelle für<br />

onkologische Fragestellungen zur Verfügung<br />

steht und in Zusammenarbeit mit den bereits<br />

vorhandenen Kapazitäten in diesem Bereich zu<br />

einer <strong>noch</strong> besseren Abstimmung und Versorgung<br />

beitragen kann.“<br />

„Das Krebsrisiko an sich hat wohl <strong>nicht</strong> zugenommen“,<br />

sagt Horndasch, „aber es steigt mit<br />

dem Alter. Und die Bevölkerung wird immer<br />

älter. Hinzu kommt, dass wir heute durch immer<br />

bessere Diagnosemöglichkeiten Krebserkrankungen<br />

entdecken können, die die Medizin<br />

vor Jahren vielleicht gar <strong>nicht</strong> bemerkt hätte.“<br />

In den letzten Jahren aber habe <strong>nicht</strong> nur die<br />

Diagnose, sondern auch die Therapie erhebliche<br />

Fortschritte gemacht. „Wir verfügen heute<br />

über eine breite Palette an Therapiemöglichkeiten<br />

und können viel für die Patienten tun.“<br />

Breites Spektrum im Kampf gegen Krebs<br />

Zu diesem Spektrum gehören heute neben operativen<br />

Eingriffen, die mit innovativen Operationstechniken,<br />

zum Teil mithilfe der robotischen<br />

Chirurgie, durchgeführt werden können, wie es<br />

mit dem da Vinci-Operationsroboter in der Urologischen<br />

Klinik im <strong>Klinikum</strong> geschieht, etwa<br />

auch die Embolisation von Tumoren, bei der den<br />

bösartigen Wucherungen die Blut- und Nährstoffversorgung<br />

entzogen wird und sie dadurch<br />

sozusagen „ausgehungert“ werden, oder interventionelle<br />

Techniken, wie das Verkochen von<br />

Tumoren durch die sogenannte Thermoablation<br />

oder Alkoholinstillationen. Hinzu kommen andere<br />

Verfahren wie molekularmedizinische und<br />

nuklearmedizinische Techniken, mit denen ein<br />

Tumor auf der Zellebene bekämpft werden<br />

kann.<br />

In der Praxis werden diese Verfahren häufig<br />

kombiniert, um einen möglichst guten Behandlungserfolg<br />

zu erzielen. „Das setzt natürlich voraus,<br />

dass es auch eine gute interdisziplinäre<br />

Zusammenarbeit der verschiedenen Fachbereiche<br />

gibt“, sagt Horndasch. Sie will sich daher<br />

<strong>nicht</strong> nur in Tumorkonferenzen, in denen die<br />

Situation und weitere Behandlung von Tumorerkrankungen<br />

besprochen wird, sondern auch<br />

auf informeller Ebene eng mit den Kollegen aus<br />

anderen Fachbereichen und den niedergelassenen<br />

Ärzten abstimmen und sieht sich als onkologische<br />

Spezialistin in der Inneren Medizin<br />

auch als Ansprechpartnerin für die Kollegen<br />

aus anderen Fachbereichen.<br />

<strong>Klinikum</strong>Bericht 2010

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