Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

Weitere Magazine

Empfehlungen

Info

38 Der Geschäftsbericht des Klinikums Ingolstadt Pflege im Wandel Schlecht bezahlt, wenig Zeit für die Patienten, immer im Stress und weiblich − das sind einige der Attribute, die vielfach mit den Pflegeberufen im Krankenhaus verbunden werden. Längst aber hat sich das Berufsbild verändert. Neue Berufe und Aufgaben sind entstanden, es gibt eigene Studienfächer und Qualifikationen und das Aufgabenspektrum hat sich hin zur Patientensteuerung und zum Fallmanagement weiterentwickelt. Um diese Entwicklungen und die neuen beruflichen Möglichkeiten in diesem Bereich der Öffentlichkeit zu vermitteln, hat das Klinikum Ingolstadt jüngst Berufsberater als wichtige Wegweiser und Ratgeber für junge Menschen auf dem Weg ins Berufsleben ins Klinikum eingeladen. Das Ziel: ein realistischeres Bild der stationären Krankenpflege. „Das Berufsbild hat sich längst geändert. Heute gibt es viele neue Möglichkeiten und Karrierechancen“, sagt Erich Göllner, der Pflegedirektor im Klinikum. Die Spezialisierung in der Medizin habe auch in der Pflege viele Veränderungen mit sich gebracht. Die Pflege erfülle heute zunehmend auch Steuerungs- und Managementaufgaben und biete damit auch neue Chancen zur Qualifizierung und Weiterentwicklung. „Diese Entwicklung wird sicher noch weitergehen“, prognostiziert Göllner. Allerdings werden diese Veränderungen in der Bevölkerung kaum wahrgenommen. Das Image der stationären Pflegeberufe stimme daher nicht mit der Realität überein. Eine der Folgen sei, dass es zunehmend zu einem Mangel an qualifizierten Bewerbern komme, so Göllner. Das Ingolstädter Schwerpunktkrankenhaus bemüht sich daher intensiv, junge Menschen besser über aktuelle Berufschancen in der Krankenpflege zu informieren und geht dabei auch neue Wege: Vor Kurzem war eine Gruppe von 17 Berufsberatern des Arbeitsamtes im Klinikum zu Gast, um sich persönlich über die berufliche Praxis in der stationären Krankenpflege zu informieren. Überraschende Einblicke Einen Tag lang konnten sie sich auf Einladung des Klinikums persönlich von den praktischen Tätigkeiten und Arbeitsbedingungen der Pflegekräfte überzeugen − und waren dabei durchaus überrascht. „Die Berufsberater haben uns bestätigt, dass sie viel Neues erfahren und nun ein anderes Bild von den beruflichen Möglich- keiten für Pflegekräfte im Krankenhaus bekommen haben“, sagt Göllner. Da habe es teilweise noch Vorstellungen von vor 20 Jahren gegeben. Die Berufsberater können jungen Menschen nun sicher ein besseres Bild von den Möglichkeiten vermitteln. Denn die stationäre Pflege biete heute viele Möglichkeiten, so Göllner. „Die Pflege ist längst mehr als nur Spritzen geben und Essen servieren“, sagt Franz Damböck, der stellvertretende Pflegedirektor. Es gehe heute mehr um Prozess- und Patientensteuerung und vor allem in den Führungsaufgaben immer mehr darum, die Kranken- und Gesundheitspflege zu organisieren, gesundheitsökonomische Fragestellungen zu verfolgen, die Betriebsabläufe zu planen, Prozessmanagement, Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung umzusetzen, rechtliche Grundlagen zu kennen und einzubeziehen und andere Dinge. „Zu einer guten Pflegekraft gehören heute viele Dinge und viele Kompetenzen“, sagt Hans Sturm, Pflegedienstleiter im Klinikum. Dadurch böten sich jungen Menschen auch ganz neue Möglichkeiten und ein interessanter und abwechslungsreicher Beruf. Auch die Bezahlung sei weit besser, als das allgemein angenommen werde, so Sturm. Das Berufsbild habe sich gewandelt und biete heute für verschiedenste Bewerber und zunehmend auch für Abiturienten gute Chancen. Durch Fachweiterbildungen oder neue Studiengänge etwa im Bereich Fallmanagement hätten sich neue Karrierechancen ergeben, die aber in der Öffentlichkeit und gerade unter jungen Menschen wenig wahrgenommen würden. Studie belegt Klischeevorstellungen Das belegt auch eine Studie des Instituts für Public Health und Pflegeforschung (IPP) der Universität Bremen, deren Ergebnisse jüngst auch in der Fachzeitschrift „Die Schwester − Der Pfleger“ veröffentlicht wurden. Nur 10,4 Prozent der Mädchen und lediglich 1,9 Prozent der Jungen aus allgemeinbildenden Schulen konnten sich demnach vorstellen, einen Pflegeberuf zu ergreifen. Während es unter den Hauptschülern noch 11,4 Prozent waren, lag die Quote des potenziellen Berufsnachwuchses bei den Realschülern bei nur noch 5,3 und bei den Gymnasiasten bei gerade einmal 3,4 Prozent. In allen Bereichen, gerade aber auch unter den KlinikumBericht 2010
KlinikumBericht 2010 Der Geschäftsbericht des Klinikums Ingolstadt Zu einer guten Pflegekraft gehören heute viele Dinge und viele Kompetenzen Abiturienten, habe man in Zukunft großen Bedarf, so Göllner. Längst sei die Pflege auch nicht mehr nur weiblich. In Zukunft hoffe man, auch mehr männliche Bewerber für diese traditionellen Frauenberufe gewinnen zu können. Die Kenntnisse der Schüler über das Berufsfeld entsprächen in weiten Teilen den bekannten Klischees über Pflegeberufe, insbesondere bei den Jungen, heißt es in der Fachzeitschrift. Mit der Informationsveranstaltung für die Berufsberater als wichtige Multiplikatoren in diesem Bereich wollte das Klinikum nun ein wenig mit dem einen oder anderen althergebrachten Klischee aufräumen und die neuen Berufschancen in diesem Bereich aufzeigen. Die Krankenpflege sei nicht nur ein Berufsfeld mit einer guten Perspektive und sicheren Jobs, sondern auch eines, das viele interessante Tätigkeiten biete, so Damböck. Die IPP-Studie gibt ihm recht, denn diejenigen jungen Menschen, die einen Beruf aus diesem Bereich wählen, sind offenbar zufrieden. 94,4 Prozent würden ihn nach der Studie wieder ergreifen. Sie hätten bei allen beruflichen Belastungen in Pflegeberufen Spaß und Freude am Beruf. 39
Seite 1 und 2: KlinikumBericht Der Geschäftsberic
Seite 3 und 4: Sehr geehrte Damen und Herren, Stil
Seite 5 und 6: KlinikumBericht 2010 Der Geschäfts
Seite 9 und 10: ausforderung, jeden Tag so viele Es
Seite 13 und 14: guliert den Wasserhaushalt und dami
Seite 15 und 16: „Für unser Haus ist Frau Dr. Eva
Seite 17 und 18: Vorwerk und drei weitere erfahrene
Seite 19 und 20: hängt ein Panoramafoto seines letz
Seite 21 und 22: „Diesen Trend setzen wir mit unse
Seite 23 und 24: ckendem Einsatz der Vorsorgeuntersu
Seite 27 und 28: Betrieb aufnehmen. „Wir werden ei
Seite 29 und 30: Seite soll dadurch der Komfort für
Seite 33 und 34: Toilettengang mit pflegerischer und
Seite 35 und 36: die Fallzahlen und den Behandlungse
Seite 37: KlinikumBericht 2010 Der Geschäfts
Seite 43 und 44: zierung. „Bei solchen Qualitätsk
Seite 47 und 48: ative als auch das interventionelle
Seite 49 und 50: „Darauf legen wir großen Wert, d
Seite 51 und 52: Fett-, Muskel- und Wasseranteilen z
Seite 53 und 54: altbewährten Team in gleichbleiben
Seite 57 und 58: ständen im Foyer des Klinikums gab
Seite 61 und 62: Die Entsorgung erfordert nicht nur
Seite 63 und 64: gefragt, welchen Urologen sie empfe
Seite 65 und 66: tember und dauert bis Ende Juli des
Seite 67 und 68: Ingolstadt erlebt hat, ist Anästhe
Seite 71 und 72: und Schlingen wie die „TOT-Bände
Seite 73 und 74: Keller schließlich hauptamtlicher
Seite 75 und 76: noch eine ganze Reihe meiner damali
Seite 77 und 78: Als Naturliebhaber wollte er gerne
Seite 79 und 80: ,Kunden’, also unseren Partnern u
Seite 83 und 84: gabe der Plätze fürs praktische J
Seite 87 und 88: lichkeit einer medikamentösen Beha
Seite 89 und 90:
Vorgaben mindestens zehn Prozent de
Seite 91 und 92:
KlinikumBericht 2010 Der Geschäfts
Seite 93 und 94:
lante Sektor wurde auch für das Kr
Seite 95 und 96:
Spektrum der medizinischen Leistung
Seite 97 und 98:
Stadt Ingolstadt 76,6 % Krankenhaus
Seite 99 und 100:
Auszug aus den Baumaßnahmen 2010 K
Seite 101 und 102:
Seite 103 und 104:
Seite 105 und 106:
Ausblick 2011 KlinikumBericht 2010
Seite 107 und 108:
Auszug aus den externen BAQ-Daten K
Seite 109 und 110:
Seite 111 und 112:
Seite 113 und 114:
Seite 116:
KLINIKUM INGOLSTADT GmbH Krumenauer
Alle anzeigen

Entwurf, noch nicht freigegeben. - Klinikum Ingolstadt

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

Template löschen?

Als Template speichern?